„Superfrosttage“ vom 17.02. – 19.02.2025 Tiere in der Oberlausitz

Die „Superfrosttage“ vom 17.02. – 19.02.2025 waren sehr motivreich.
Unter anderem sah ich Rehwild, Damwild, Kraniche, Zwergsäger, Kormorane, Seeadler, Höckerschwäne, Eisvögel und andere Tiere.
Früh Morgens war es zwischen – 16° und sogar – 18° Celsius. Das war schon ganz schön kalt. Wie in meinem Gefrierschrank 🙂 Der Dauerfrost hielt sich auch am Tage.
Dazu der klare, strahlend blaue Himmel! Ich war einfach nur sehr begeistert! Und hoffte, das es lange so anhält. Klirrende Kälte, blauer Himmel und Sonnenschein. Dazu die schönsten Motive, Herz was willst du mehr?! Ich habe es genossen.. auch wenn meine Hände trotz Handschuhe ganz schön gelitten haben.
Viele Gewässer sind komplett zugefroren. Nur an manchen Stellen gab es noch kleine, offene Stellen. Diese werden von den Wasservögeln genutzt.
Es zogen viele Kraniche, Gänse am Himmel entlang.
Etwas ganz besonderes waren die Zwergsäger (Mergellus albellus).
Sie sind hier nur Wintergäste. Sie leben in Nordeuropa und Nordasien.
Die weißen Männchen mit der schwarzen Augenmaske sehen aus wie kleine Clowns. Die Weibchen mit den rotbraunen Hauben sind ein farblich schöner Kontrast dazu.
Ganz schön lange können sie tauchen. Meistens fraßen sie unter Wasser. Selten brachten sie die Beute mit nach oben. Dann hieß es: Schnell reagieren. Denn sie verschlingen sie ungewöhnlich schnell und immer auf der Hut vor den Artgenossen!
Ich sah ein Weibchen, das schon einen Frosch oder Kröte fraß. Sie holte ihn unter Wasser heraus. Das fand ich sehr interessant. Sollte die Amphibienzeit schon begonnen haben?
Sie gehören zur Familie der Entenvögel und sind mit den Schellenten verwandt. Es gibt sogar Hybriden unter ihnen. Das sah ich allerdings noch nicht. Die Zwergsäger kann man in Mitteleuropa Oktober bis April als regelmäßigen Wintergast beobachten. Dabei liegen die wichtigsten Rastplätze an der Küste. Im Binnenland ist er wesentlich seltener zu sehen. Um so größer ist meine Freude, diese hübschen Vögel hier zu beobachten.
Diesmal zeige ich nur Tiere bei Frost und Schnee.
Ich habe noch längst nicht alle Fotos bearbeitet. Da wird sich bestimmt noch einmal ein Beitrag ergeben.
Alle Bilder entstanden natürlich wildlife in der schönen Oberlausitz in der Zeit vom 17.02.2025 – 19.02.2025
In einem anderen Beitrag zeige ich dann noch die Landschaftsaufnahmen von den frostigen Februartagen.

#sonjahaase

Der Winter … eine harte Zeit für Eisvögel

Der Winter ist eine sehr schwere Zeit für Eisvögel.  Bei zugefrorenen Gewässern ist die Gefahr groß, das sie verhungern. Oder sie erfrieren, weil sie ihr Gefieder nicht richtig pflegen können. Sie müssen es trocknen, sortieren und neu einfetten.

Vor ein paar Tagen war es mit bis zu -10 ° sehr kalt. Die Gewässer fingen wieder an zuzufrieren.

Ich hatte das Glück, mehrere  Eisvogel beobachten zu können. An den Gewässern waren noch eisfreie Stellen. An einem Teich tauchte der Eisvogel mehrfach ins Wasser ein und erbeutete kleine Fische, meist Stichlinge. In der Zeit als ich mich dort aufhielt, erbeutete er 6 kleine Fische. Das beruhigte mich:  An dem Tag musste er nicht hungern!

Sitzend konnte ich ihn sehr oft fotografieren, doch ich wollte ihn bei der Jagd nach Fischen fotografieren.

Unkontrollierte Wildlifefotografie. Hier die Ergebnisse  von ein paar Tagen Beobachtung bei Kälte und meist schlechtem Licht.  Meist war es  duster und der Schnee ist mit zu sehen, einmal war es eisig kalt und die Sonne schien. Jeder Tag ist anders. Jeder Tag an dem ich ihn suchte, hoffte ich, das er noch da ist!  Seit einigen Tagen  herrscht Dauernebel bei Frost.

Sitzende Eisvögel konnte ich sehr oft fotografieren. Doch wenn sie nach Beute tauchen oder einfach nur baden : Das ist eine große Herausforderung. Nie weiß man, wo er eintauchen wird. Da hilft nur ruhig zu beobachten, wo der Eisvogel hinschaut. Mit Glück und Ausdauer gelangen mir da ein paar schöne Fotos. Alle  entstanden ohne Stativ, da ich dort flexibel sein musste.

Wildlife, Oberlausitz, Januar 2023

Eisvogel (Alcedo atthis)

Oberlausitz, Januar 2023