Neue Makromotive im April 2024

Das Wetter war Anfang April erst noch herrlich frühlingshaft. Zur Zeit ist es dem April angepasst, wie immer in dieser Jahreszeit. So finde ich auch mehr Zeit um Bilder zu bearbeiten 🙂

Die wärmeren Temperaturen nutzte ich intensiver für andere Makromotive als Rotbauchunken.

Hier eine kleine Auswahl meiner Sichtungen.

Die Segelfalter (Iphiclides podalirius) sind auch schon aktiv, zumindest einen konnte ich entdecken! So früh habe ich noch gar nicht mit ihm gerechnet. Doch da die Natur ca. 3 Wochen früher ist als im letzten Jahr, versuchte ich mein Glück. Er war nicht mehr einwandfrei, weil er wohl schon Bekanntschaft mit Fressfeinden hatte. Ein wenig war sein langer Schwanzfortsatz angenagt. Doch der 1. ist immer der Schönste 🙂

Mir macht es sehr viel Spaß, die hübschen Ritterfalter zu suchen und auch zu finden. Während die Schwalbenschwänze bedauerlicher Weise immer weniger werden, finde ich dafür „öfters “ Segelfalter. Zu den heimischen Ritterfaltern gehören die Segelfalter sowie die Schwalbenschwänze. Der Weißdorn blühte noch nicht, aber ein Segelfalter flog. Selten, das ich das so erlebte.

Hoch erfreut  war ich, als ich noch Raupen fand. Allerdings vom Baumweißling (Aporia crataegi). Diesen großen Weißling sah ich schon ewig nicht mehr! Nun hoffe ich auch noch auf eine Faltersichtung. Auch die Puppen dieser Falter sind sehr schön. Sie sind wie die Puppen der Ritterfalter Gürtelpuppen und werden an der Unterseite der Futterpflanzen mit einem kleinen Gürtel befestigt. Die Falter kann man ungefähr ab Juni erblicken.

Neben dem Segelfalter (Iphiclides podalirius) sah ich auch u. A. noch 2 Trauermäntel  (Nymphalis antiopa), C-Falter, Landkärtchen ( Frühjahrsversion), Aurorafalter, Tagpfauenaugen, Frühe Adonislibellen, Bläulinge  und interessante Käfer. Es handelte sich meiner Meinung nach  um Purpurrote Fruchtstecher (Rhynchites bacchus). Diese winzigen Rüsselkäfer fallen durch ihre schöne Färbung und dem langen Rüssel auf. In Mengen werden sie eine Plage. Die Larven entwickeln sich in den Fruchtanlagen vieler Obstbäume. Und sie sind kanibalisch. Es überlebt pro befallener Frucht nur eine Larve.

Auch konnte ich Blattwespen beobachten. Sie sind meist eher unscheinbar. Sie sind keine Schädlinge. Interessant sind dann erst die Blattwespenlarven, die man oft in schönen Formationen an Blättern findet. Der Frühling schreitet voran, nun beginnt die Raupenzeit. Aber ich freue mich natürlich auch auf die Wiedehopfe, Wendehälse und Co. die es noch zu entdecken gilt.

Ein schöner Moment  war auch der Fund eines  wunderschönen Feuersalamanders (Salamandra salamandra). Ich hatte ihn fast übersehen! Denn trotz der gelben Zeichnung ist er gut getarnt in seinem Habitat, einem Wasserlauf. Da sich der Feuersalamander im Wasser befand, tippe ich auf ein weibliches Tier, das seine Larven absetzen will. So kann man die Geschlechter ansonsten nicht unterscheiden.

Zu schnell verging die schöne Zeit.  Nun warte ich wieder auf wärmeres Wetter um viele neue interessante Frühjahrsmotive zu suchen und zu finden.

Wildlife, April 2024

Feuersalamander

Fruchtstecher

Segelfalter

Trauermantel

Raupen vom Baumweißling

C- Falter

Prachtwanze (Miris striatus)

Schwebfliegen, u.A. evtl. Große Faulholzschwebfliege

 

 

 

 

Dem Frühling auf der Spur – Oberlausitzer Naturmotive im April und Mai

Wenn der Frühling erst einmal da ist, geht alles sehr rasant voran. Eigentlich weiß ich dann gar nicht, wo ich zuerst hin möchte. Die Zugvögel kommen zurück, die Blumen blühen, alles wird grün. Motive ohne Ende. Es gibt immer viel zu entdecken. Alt bekannte Motive und auch neue Motive habe ich ablichten können.

Dazu gehört z.B. der Wendehals (Jynx torquilla) , der zu den Spechten gehört. Er kann allerdings keine eigene Höhle zimmern sondern ist auf die Höhlen von Buntspechten und anderen natürlichen Höhlen angewiesen. Immerhin konnte ich ihn schon  einmal näher fotografieren. Die Bruthöhle hoffe ich noch zu entdecken. Das ist ein langgehegter Wunsch von mir. Wendehälse sind perfekt getarnt!  Man kann sie manchmal mit der Borke von Bäumen verwechseln. Sie fressen am liebsten Ameisen : Rasen-, Weg- und Wiesenameisen sind ihnen am liebsten. Waldameisen werden gemieden. Die Wendehälse sind Langstreckenzieher. Sie sind die einzigen Spechte, die im Winter südlich der Sahara überwintern. Das Verhalten der Wendehälse ist sehr interessant. Sie räumen auch gerne Bruthöhlen anderer Höhlenbrüter leer. Selbst unterliegen sie auch der Gefahr, so das sie ihre Bruthöhle besonders gegen Buntspechte verteidigen.

Auch die Rapssaison ist dieses Jahr wieder besonders schön. Herrlich, wie die Rapsfelder so schön leuchten unter dem blauen Himmel. Oberlausitzfarben!  Ich stand übrigens in einer Treckerspur! Da war kein Halm den ich gekrümmt habe. Wo wir schon bei den Farben sind: Das Weißsternige Blaukehlchen (Luscinia svecica), besonders das Männchen, ist sehr farbenfroh mit seiner blauen Kehle und dem hellen Fleck.  Er gehört zu den Fliegenschnäppern. Die kleinen Singvögel sind ebenfalls Zugvögel. Gleich nach der Ankunft aus den Überwinterungsgebieten beginnt die Balz. Das Weibchen baut alleine das Nest. Ich hatte das Glück, sie bei der Futtersuche zu fotografieren.

Die Wiedehopfe sind in diesem Jahr noch etwas schwierig zu fotografieren. Dafür sah ich schon Wendehälse. Schon lange meine Wunschmotive.Seeadler gehen immer.. besonders, wenn die Nähe stimmt.Mit guter Tarnung ging ein adulter ( erwachsener) Seeadler direkt vor mir auf die Jagd. Das Tele konnte ich nicht mehr zurück zoomen um ihn nicht zu verscheuchen. Also fotografierte ich so gut es ging durch die Büsche. Dadurch entstanden wunderbare Nahaufnahmen. Ich hörte das Schlagen der Flügel, den lauten Platsch ins Wasser … ein spannender Augenblick. Solche Situationen machen für mich die Wildlifefotografie aus. Nicht alles kann man vorhersehen.

Wenn die Samen der Weiden fliegen, sieht es manchmal aus wie sanfter Schneefall. Besonders, wenn es windig ist. Auf einem kleinen Teich sammelten sich die Samen. Das fand ich sehr interessant. Weil ich an diesem Teich schon oft Ringelnattern (Natrix natrix)  beobachtet habe, setzte ich mich auf die Lauer. Ein paar Bilder gelangen mir von den wendigen, schnellen Froschjägern. Sie schlängelten sich durch die Pollen.

Wer schon einmal eine Nachtigall (Luscinia megarhynchos) singen hörte, weiß wie melodisch und ausdauernd sie es tut. Dieser Singvogel, der auch zu den Fliegenschnäppern gehört ist allerdings selten zu sehen. Gut versteckt singt sie  von ihrer Sitzwarte. Mir gelangen ein paar Fotos davon. Eher unscheinbar sieht sie aus, die so liebreizende Nachtigall.

Die Kuckucke (Cuculus canorus) sind schon länger da. Eigentlich rechntet man ab dem 1. Mai mit ihnen. Doch schon am gegen Ende April hörte ich den ersten. Diese Vögel im Sperberdesing sind immer wieder eine Herausforderung. Meistens erwischt man sie im Flug. Sie verraten sich durch ihren typischen Ruf. Ich finde diese Kuckucksvögel sehr interessant, besonders durch ihre Brutparasitimus. Indem die Weibchen ihre Eier einzeln in fremde Nester legen und sie von den Wirtseltern ausbrüten lassen. Nicht jedes untergeschmuggelte Ei wird erfolgreich ausgebrütet. Deshalb legt das Weibchen etliche Eier einzeln in verschiedenen Nester ab. Bevorzugt in die Nester von kleineren Singvögeln. Auch da hoffe ich noch, einmal ein Kuckucksjunges in einem solchen Nest zu erblicken.

Auch eine Bekassine (Gallinago gallinago) erfreute mich kürzlich an einer Wasserlache auf einem Getreidefeld. Da dieses Feld noch nicht hochgewachsen war, sah es aus wie ein Reisfeld 🙂 Die Himmelsziegen, wie die Bekassinen auch genannt werden, sehe ich hier eher selten. Sie sind eher im Norden sehr verbreitet.

Die Neuntöter (Lanius collurio) sind auch wieder zurück. An manchen Stellen kann ich mehrere Paare beobachten. Die Schwarzkehlchen ( Saxicola rubicola ) und Braunkehlchen sieht man auch wieder an den Feldrändern.

Die Rehe beginnen nun mit der Geburt ihrer Kitze. Ich hatte Glück, als ich ein schlankes Reh in einer Ackerfurche sah. Es lief auf mich zu. Dann kam ein Kitz aus dem Getreide zum säugen. Sehr niedlich! Sehr schön. Im unreifen Getreide ist es zur Zeit noch sicher vor den Mähdreschern. Doch es lauern auch genug andere Gefahren. Jedenfalls gelangen mir ein paar schöne Aufnahmen.

Auch der Ortolan (Emberiza hortulana) ist wieder da und beginnt mit dem Brutgeschäft.  Er ist ein Zugvogel und gehört zu den Ammern. Er wird auch Gartenammer genannt. Ein interessanter, lauter Sänger.

Und wenn der Weißdorn endlich blüht, zieht es mich zu den Segelfaltern  (Iphiclides podalirius) . Die Segelfalter gehören wie die Schwalbenschwänze zu den Ritterfaltern.

Er ist einer der schönsten heimischen Tagfalter. Herrlich, wie die segeln können! Die Flügelspannweite beträgt 60 – 80 mm.Die Futterplanzen der Raupen sind z.B. Schlehdorn, Felsenbirne, Traubenkirsche und auch Weißdorn.

Die Puppen sind Gürtelpuppen, wie beim Schwalbenschwanz.

Am 22.05.2023  konnte ich einige Falter beim hilltopping (Gipfelbalz) beobachten. Sie segeln hoch hinaus und landen meist hoch oben in den Gipfeln. Ab und zu kamen sie zum Nektar saugen etwas tiefer.
Ein spannendes Fotoshooting! Es war zum Teil sehr windig. Doch die Zeit hat ja erst begonnen, ich hoffe bald auf neue Bilder.

Es gibt also sehr viel zu beobachten und entdecken.

Hier zeige ich nur eine kleine Auswahl meiner Aufnahmen der letzten Zeit mit einigen kurzen Beschreibungen. Wenn mich ein Erlebnis  besonders interessiert und spannend ist, werde ich bestimmt wieder einen Extra- Beitrag erstellen.

Nun erst einmal viel Freude beim betrachten meiner Bilder. Es handelt sich um Tieraufnahmen, Kugelbilder, Pflanzen und andere.

 

Übrigens können Sie alle Bilder käuflich erwerben. Bitte bei Interesse einfach Kontakt mit mir aufnehmen.

 

Hier nun eine Auswahl meiner Motive seit meinem letzten Beitrag: