Sommersafaris 2019

Nun rennt der Sommer nur so dahin…

Im Juli war ich im Land der Bienenfresser, in Sachsen-Anhalt. Mit meiner Freundin haben wir dort ein paar Tage verbracht und überwiegend die Bienenfresser fotografiert. Herrliches Wetter hatten wir. Weit über 30° und oft im Tarnzelt sitzend gelangen uns schöne Aufnahmen.

Die Bienenfresser (Merops apiaster) gehören zu den Rackenvögeln. Sie sind Zugvögel. Sie kommen im Mai aus dem fernen Afrika zu uns. Hier bauen sie gerne in Kiesgruben und Uferböschungen ihre Brutröhren.

Sie sind reine Flugjäger, das heißt, sie fangen die Insekten im Flug. Es gab viele tolle Makromotive zu bewundern,  im Schnabel vom Bienenfresser. Sie jagten Bienen, Käfer, Grashüpfer, Schmetterlinge, Nachtfalter.. andere kleinen Insekten. Es ist sehr interessant was und in was für Mengen sie Futter herbei bringen für die Jungen. Sie fressen Insekten wie viele andere Tiere auch! Doch sind sie nicht bei allen beliebt.

An einem Gewässer konnten wir auch noch andere Vögel am Wasser fotografieren. Limikolen sind auch bei mir fotografisch sehr willkommen.

Kaum zurück aus dem Kurzurlaub habe ich dann die umliegenden Felder nach Motiven  abgesucht.  Die Getreideernte war bereits in vollem Gange..somit lagen hier auch einige Strohrollen herum. Es ergaben sich einige schöne Motive auf den Feldern. Einmal traf ich 2 Reiterinnen mit ihren Pferden.. Winnetou  aus Schönbach konnte ich dann spontan mit dem Tele fotografieren. Eigentlich war ich mit Timelaps Aufnahmen beschäftigt. Dafür nimmt man mit Stativ und manuellem Fokus ca. 400 Bilder in Serie auf und fügt sie zu einer Zeitraffer zusammen. Kleine Videos kann man von mir auf Facebook anschauen.

Auch im Makrobereich war ich unterwegs. Insekten liegen mir sehr am Herzen Auch hier wurde ich fotografisch belohnt.

Unter anderem fand ich einen selten zu sehenden Glasflügler.

Besonders schön war die Entdeckung der Prachtkäfer : Gefleckter Nadelholzprachtkäfer (Buprestis novemmaculata). Sie leben auf Totholz. Ich konnte sie sogar bei der Paarung und der Eiablage fotografieren.

Ein fotografischer Höhepunkt im Sommer sind die Europäischen Gottesanbeterinnen ( Mantis religiosa) . Sie verbreiten sich hier im Osten  immer mehr. Sie beim Fressen oder bei der Paarung zu beobachten erfreut mich immer sehr.

Die hübschen, grazilen Tiere gehören zu den Fangschrecken. Sie leben nur diesen einen Sommer und müssen für Nachwuchs sorgen. Nach der Paarung legt das Weibchen die Ootheken ab. Darin befinden sich dann bis zu 200 Eier für die nächste Generation im nächsten Jahr.

Nun bereite ich schon die nächsten Bilder für den nächsten Beitrag auf.

Hier nun aufgelistet die  meisten Motive die ich sah:

Bienenfresser (Merops apiaster)

Gottesanbeterin ( Mantis religiosa)

Jagd – Fasan (Phasianus colchicus)

Rüsselkäfer

Hornisse ( Vespa crabro)

Libelle kurz nach dem Schlupf

Ameisenbläuling  ( Phengaris nausithous) 

Prachtkäfer Gefleckter Nadelholzprachtkäfer (Buprestis novemmaculata)

Feldhase  (Lepus europaeus)

Dünen-Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida)

Mäusebussard ( Buteo buteo)

Reh (Capreolus capreolus)

Schwarzkehlchen,  (Saxicola rubicola )

Schwalbenschwanz, Raupe und Schmetterling: ( Papilio machaon )

Und viel Spaß beim Betrachten meiner Sommerbilder:

 

Große Pötte, kleine Käfer…. auf meiner Urlaubsfotosafari war alles dabei

Der Sommerurlaub in der alten Heimat ging leider viel zu schnell vorbei. Das Wetter war recht wechselhaft, so das ich jeden warmen und manchmal  sonnigen Tag ausgenutzt habe.

Keine Zeit verschwenden…. wenn die Sonne scheint! Am Tag vor dem Urlaub war ich noch mit meinem Partner in Böhmen, die wilden Ziesel,   Europäisches Ziesel, (Spermophilus citellus, Syn. Citellus citellus) fotografieren. Wie immer macht es sehr viel Spaß die flinken, putzigen Tiere zu beobachten .  

Durch Zufall entdeckte ich vorher in der Oberlausitz noch ein paar Schwalbenschwänze.. manche flatterten hektisch herum, sie machten das“ Hügelfliegen“. Als ich später genauer schaute, konnte ich ein paar bei der Paarung beobachten. Welch eine Freude. Die schönen heimischen Falter gehören zu den Ritterfaltern.  Ich hoffe, sie konnten reichlich für Nachwuchs sorgen. Bald schaue ich wieder einmal nach, ob ich Raupen an der Wilden Möhre sichten kann. Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) ist ein Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae).

Dann ging es aber los in die Lüneburger Heide und Umgebung.

Verschiedene Fotoausflüge brachten ein paar schöne Erlebnisse und Fotos. Doch insgesamt habe ich recht wenig fotografiert. Die Insektenfotografie war recht bescheiden wegen dem häufigen Regen.

An einem Tag fuhren wir durch das Alte Land Richtung Jork. Von dort konnte ich immerhin zwei große Schiffe beobachten, die auf dem Weg zum Hamburger Hafen waren. Den Hafen kann man im Hintergrund  auch an den großen Kränen erkennen. Dort standen auch k(l)eine  echten Leuchttürme. Bis an die See schaffte ich diesemal leider nicht.

Über die Elbe mit der Fähre  ins Amt Neuhaus musste ich natürlich auch!  Dort  gibt es wunderschöne Stellen wo man z.B. die Dünensandlaufkäfer beobachten kann. Der Dünen-Sandlaufkäfer oder Kupferbraune Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida) ist ein Laufkäfer aus der Unterfamilie der Sandlaufkäfer (Cicindelinae). Die gebänderten Heidelibellen waren leider noch nicht zu finden, dazu war es noch etwas zu früh. Aber auch einen Schwarzen Moderkäfer konnte ich beobachten. Er erinnert zuerst an einen Skorpion. Ein echt interessantes Geschöpf! Der Schwarze Moderkäfer (Ocypus olens) ist ein Käfer aus der Familie der Kurzflügler (Staphylinidae).

Eher dokumentarisch  konnte ich die männliche Feuerlibelle (Crocothemis ) fotografieren. Sie gehört zu den Segellibellen.  Das Wetter spielte an dem Tag an der Elbe dann einfach nicht mehr mit. Stürmisch, kühl und regnerisch war es. Da verstecken sich auch die Libellen.  Bei Ausflügen in die Moore sah ich Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze. Die Gattung Sonnentau zählt zur Familie der Sonnentaugewächse und bildet mit ihren annähernd 200 Arten die zweitgrößte Gattung fleischfressender Pflanzen. Durch sehr starken Regen wurden leider viele der kleinen „Leimtropfen“ abgewaschen. Die Spuren der heftigen Regenfälle waren dort deutlich zu sehen. Die Wege waren ausgewaschen und die Binsen von den Wassermassen flach gedrückt.

Die Waldeidechsen (Zootoca vivipara, Syn.: Lacerta vivipara), auch Bergeidechse oder Mooreidechse genannt, gehören zur Klasse der Reptilien. Auch diese konnte im Moor beobachten. Sie liefen auf den Stegen herum oder turnten in niedrigen Bäumen auf der Suche nach Futter.

Meine Motive sind kunterbunt gewürfelt. Ein schönes Erlebnis hatte ich an der Elbe. Dort flogen mehrere Austernfischer herum. Als ich nachschaute, saß erst einer auf einer Buhne bei steigender Flut… er bekam nasse Füße 🙂 Später bei ablaufenden Wasser konnte ich ihn dann näher beobachten wie er am Strand nach Futter suchte. Der Austernfischer (Haematopus ostralegus) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Wat-, Möwen- und Alkenvögel (Charadriiformes) und der Gattung der Austernfischer. Er gilt als einer der charakteristischsten Vögel der Nordseeküste. Leider liefen dort ein paar nicht angeleinte Hunde am Elbstrand herum, das scheuchte die Austernfischer auf. Doch sie kamen mehrfach wieder zurück.

Am Straßenrand stand auf einmal unverhofft Damwild!  ( Dama dama) 3 Tiere waren es.. ich hatte gerade meine Kamera mit dem Makroobjektiv griffbereit, damit konnte ich diese imposanten Tiere fotografieren. Das sah ich auch zum ersten Mal so nah. Die Tiere kreuzten dann mehrfach die Straße, die ganz normal befahren war. Zum Glück ist nichts passiert.Also! Vorsicht im Straßenverkehr!

Besonders freute ich mich über den Fund von kleinen Laubfröschen. Sehr viele Jahre ist es her, das ich diese in der Lüneburger Umgebung sah! Nun sind sie wieder da und scheinen sich vermehrt zu haben, denn diese kleinen, winzigen Nachkommen sind garantiert aus diesem Jahr. Sie sonnten sich auf Blättern oder turnten im Gebüsch herum. Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) ist ein Froschlurch, der zur Familie der Laubfrösche im weiteren Sinne (Hylidae) und zur Gattung der Laubfrösche (Hyla) gehört.

Ein paar Bilder werden gelegentlich noch folgen oder in einem neuen Beitrag mit eingearbeitet. Viel Freude beim Betrachten meiner Bilder.