Kleine Vampire in der Nacht – Großer Abendsegler

Abendromantik – Wenn die kleinen „Vampire“ erwachen.
Am 04.04.2025 war ich am Abend auf der Suche nach den Polarlichtern. Die Werte sahen erst gut aus…. doch sie wollten sich fotografisch nicht zeigen.
Ich war aber schon früher zum Sonnenuntergang aufgebrochen und sah wieder die Fledermäuse, die bei den fast sommerlichen Temperaturen auf Futtersuche waren!
Diese konnte ich  schon Tage vorher beobachten. Nun versuchte ich es mal mit Fotos. Eine Herausforderung, zumal ich nicht blitze.
Hier ein paar Infos zu den interessanten Säugetieren!
Ich tippe auf die Großen Abendsegler (Nyctalus noctula).
Diese Art zählt zu den 2 größten Fledertieren in Deutschland. Es gibt 25  verschiedene Arten in Deutschland.
Diese sind recht kälteresistenz und haben lange, spitze Flügel.
Auch jagen sie schon am Tage. Das konnte ich schon mehrfach beobachten.
Sie sind schnelle, rasante Jäger, fliegen aber nicht durch Bäume und Sträucher. So konnte ich das auch beobachten. Sie jagen auch in großer Höhe. Ihre Nahrung besteht aus Fliegen, Käfern, Köcherfliegen und Nachtfaltern. Sie erkennen ihre Beute mit dem Echo-Prinzip.
Die Flügelspannweite beträgt bis zu 40 cm. Die Körperlänge beträgt 8 – 10 cm. Die Abendsegler haben eine kurze Schnauze und relativ kleine, runde Ohren.
Die Geschwindigkeit beträgt bis zu 50 km/h.
Sie leben in Baumhöhlen.
Diese Fledertiere flogen dicht über mich hinweg.
Das fotografieren gestaltete sich wegen der zunehmenden Dunkelheit schwierig. Doch ich versuchte mein Glück!
Die Bilder sind NICHT perfekt. Doch ich freute mich, das ich welche in der Dämmerung/Dunkelheit fotografisch erwischte.
Letztendlich nahm ich Videos auf! Normale Geschwindigkeit und noch mal in Slow-Motion ( Zeitlupe).
Das Video kann man auf meiner fb Seite anschauen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zeit der Moorfrösche – Lurch des Jahres 2025

Nun ist sie fast wieder vorbei, die Balz der Moorfrösche. Sie werden langsam aber sicher von den Grasfröschen und anderen Lurchen abgelöst.

Die Moorfrösche (Rana arvalis) sind die Lurche des Jahres 2025. Und sie begeistern wohl jeden. Sie sind nur ca. 5 – 6 cm groß. Diese echten Frösche gehören zu den Braunfröschen.
Nun folgt endlich ein etwas größerer Beitrag zur diesjährigen Moorfrosch-Saison (Rana arvalis) Die Bedingungen waren so optimal wie seit Jahren nicht mehr! Das musste ich zum Fotografieren ausnutzen. Auch wenn es an dem nun sehr bekannten Hot-Spot manchmal etwas voll war, gelangen mir einige Fotos.
Manche sind für mich auch spannend/ interessant. Man möchte doch schon gerne mal wissen, wie das so geht.. bei den Moorfröschen Wie die Paarung und Laichablage bei den Moorfröschen: Das Männchen umklammert das Weibchen. Das Weibchen legt seinen Laichballen ab. Es sind zwischen 500 – 2000 Eier, wie ich las. Es wird wohl nur ein Laichballen pro Jahr abgelegt. Der Durchmesser beträgt 1,5 – 2 mm und hat unten einen hellen Polfleck. Die Eier werden außerhalb des Körpers vom Männchen befruchtet. Nach der Ablage der Laichballen quellen diese Eier im Wasser auf. Die Zellteilung beginnt. Nach ein paar Tagen schlüpfen die Kaulquappen mit Kiemenatmung. Nach ca. 3 Monaten werden daraus dann Landgänger.
Die Blaufärbung der männlichen Moorfrösche hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mal sind sie blass, mal dunkler, manchmal mit Tarnmuster und wenn es ganz lustig kommt, sind sie auch rosa gefärbt! Das war ein absolutes Schmunzelfotomotiv von mir. Ein Moorfroschkerl in Rosa.. er wollte wohl raus aus dem Mainstream und besonders auffallen. Weibliche Moorfrösche sind oder waren jedenfalls in der Minderheit. Viele sah ich nicht.
Die Moorfrösche zu fotografieren ist manchmal nicht so einfach, sie sprangen wild durcheinander. Auf einem Foto sieht man das dokumentarisch.
Die Balz lässt so langsam nach. Nach dem Regen am 25.03.25 konnte ich beobachten, das nun auch Grasfrösche die Laichgewässer aufsuchen. Einer „knurrte“ fröhlich und ausdauernd zwischen den glucksenden Moorfröschen herum. Auch werden manche Moorfrösche schon ein wenig wanderlustig und verließen auch mal das Laichgewässer.
Dann kam unverhofft eine Rotbauchunke ( Bombina bombina) über den Weg gehüpft. Jemand wollte sie “ retten“, doch sie nahm sofort ihre typische Abwehrhaltung an. Auf dem Foto war sie schon wieder etwas entspannter. Das konnte ich bisher noch nicht fotografieren. Als sie dann am Wasser ankam, wurde sie sofort!!!! von etlichen Moorfrosch Männchen belagert.. aus Not an laichfreudigen Weibchen. So ein Verhalten kenne ich auch von Erdkröten. Allerdings lief die Erdkröte ( Bufo bufo), welche die Wegseite wechselte, zu einem anderen Teich.
Es geht jedenfalls zügig voran mit den Amphibien. Die Moorfrosch-Weibchen verlassen im Gegensatz zu den Männchen – die dann auch wieder normal gefärbt sind – das Gewässer nach einer ca. 1 Woche. Die Männchen bleiben ca. 1 Monat im Wasser, bevor sie sich in feuchte Gebiete zurückziehen.
Interessant sind die Moorfrösche also nur während der Balz an ihrem natürlichen Ort. Ich werde das gegluckere der Moorfrösche bis zum nächsten Jahr vermissen und hoffe, das es zahlreiche Nachkommen gibt. Laich war ja genug zu sehen. Der muss dort bleiben! Und die Gewässer dürfen nicht austrocknen.
Wildelife, Oberlausitz, März 2025
Selbstverständlich habe ich noch zahlreiche andere Frühlingsmotive fotografiert. Doch die Moorfrösche in ihrer Blaufärbung sind gerade die Top-Motive! Die Trendfarbe blau ist einfach faszinierend.
https://www.facebook.com/sonja.haase.125/