Dem Frühling auf der Spur – Zeit der Moorfrösche

 

Auf der Spur der Frösche, Kröten, Unken und anderen Motiven.

Der Frühling ist da!

Jedes Jahr um diese Zeit wird es spannend: Die ersten Amphibien verlassen ihre Überwinterungsplätze. Es zieht sie zurück zu  ihren Laichgewässern. Zum Glück gibt es an vielen Stellen sogenannte „Krötenzäune“, so das viele dieser Tiere eine Chance haben,  befahrene Straßen zu überqueren ohne überfahren zu werden. Dafür werden Krötenzäune mit den Sammeleimern von vielen Freiwilligen täglich kontrolliert. Die Tiere werden bestimmt, gezählt und auf die andere Seite zum Gewässer gebracht.

Die Moorfrösche sind mit die ersten Tiere, die ihre Laichgewässer aufsuchen. Jedes Jahr im März freue ich mich auf diese spannende Zeit. Hier nun eine Auswahl meiner Erlebnisse zur Moorfroschzeit. Die Moorfrosch-Männchen können sich zur „Balzzeit“ blau verfärben. Dieser Zustand dauert nur ein paar wenige Tage an. Diesen Zustand der Blaumänner zu erwischen ist immer wieder eine Herausforderung. Oftmals sitzen sie weit entfernt im Wasser oder das Wetter spielt nicht mit… Es gibt ein paar schöne Stellen in der Oberlausitz. Das Glucksen der Moorfrösche ist nicht zu verwechseln mit den Klangäußerungen der anderen Frösche. Kaum geht die Zeit der Moorfrösche zu Ende, erscheinen hier die Grasfrösche. Sie machen ganz andere Geräusche. So mancher Grasfrosch versucht noch mit Moorfröschen anzubandeln oder anders herum. Es macht viel Spaß, die Amphibien zu beobachten.

Wenn es zu kalt ist, wandern die Amphibien nicht so aktiv. In dieser Zeit habe ich wieder Seeadler und Co. gesucht und beobachtet. Ein paar Fischadler, die aus dem warmen Süden zurück gekommen sind,  konnte ich auch schon beobachten. Wenn auch nur aus der Ferne, doch sie beziehen schon wieder ihre Horste. Auch andere Zugvögel kehren nun langsam aber sicher  zurück. Wie z.B. der Zilpzalp. Viele fangen schon mit der Balz und dem Nestbau an. Ein Drosselnest entdeckte ich durch Zufall auf der Suche nach dem  Nest von Schwanzmeisen.

Ein besondere Erlebnis neben den blauen Moorfröschen war ein  adulten Seeadler im Gegenlicht,  der einen Stör erbeutete. Das ist eine absolute Rarität, die ich so noch nicht sah!  Wildlife, Oberlausitz, März 2023. Störe werden hier auch von Fischern gezüchtet.  Ein anderes Mal sah ich einen adulten Seeadler ganz tief ins Wasser tauchen. Auch das sieht man eher selten, denn meist greifen sie ihre Beute von der Oberfläche ab. Dieses Verhalten haben eigentlich die Fischadler. Davon gibt es zahlreiche Bilder auf meiner Website.  Es gibt immer wieder interessante Situationen zu beobachten. Und ich freue mich dann sehr, wenn ich sie auch noch fotografisch dokumentieren kann.

Kleine Leberblümchen konnte ich auch fotografieren. Da fehlte allerdings auch das Licht. Leider verpasste ich an dem Tag 2 Wölfe, die ganz in der Nähe über die Felder liefen… Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Auch ein paar Kraniche ( Grus grus) erfreuten mich. Auf einer total nassen Wiese badete einer am frühen Morgen. Das Wasser spritzte nur so!

Dann gab es Ende März noch einen wirklich genialen Regenbogen! Das wechselhafte Wetter zeigte sich mit einem Gewitter in der Ferne und diesem Regenbogen bei sagenhaftem, warmen Licht, das wohl vom Saharastaub kam! Als ich den schwachen Regenbogen, der sich groß und ganz über den Himmel zog vom Fenster aus sah, fuhr ich noch spontan zum Ortsausgang. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt! Ein Schauspiel für die Augen!

Motive:

Moorfrösche ( Rana arvalis), Grasfrösche (Rana temporaria), Rotbauchunken (Bombina bombina) , Knoblauchkröte (Pelobates fuscus), Wintergoldhähnchen (Regulus regulus), Zilpzalp (Phylloscopus collybita), Damwild (Dama dama) , Kraniche (Grus grus),Seeadler (Haliaeetus albicilla),Regenbogen,Wintermotive,Schwanzmeise (Aegithalos caudatus), Stör (Acipenseridae),Lachmöwen  (Chroicocephalus ridibundus) , Silberreiher(Ardea alba)

 

 

Hier nun die Bilderauswahl .

 

Der Herbst ist da – Spannende Herbsterlebnisse aus der Oberlausitz –

DENKEN SIE JETZT SCHON AN WEIHNACHTEN! SCHAUEN SIE GERNE IN MEINEM SHOP VORBEI! Ich habe meinen Shop mit einem neuen Kalender erweitert!

Jetzt gibt es auch einen Insektenkalender!

Nun ist das Laub schon von fast allen Bäumen herunter geweht worden. Das Wetter wird ungemütlicher. Der Herbst ist da, wie jedes Jahr!

Über den Herbst  erschien auch ein Artikel in der Morgenpost am 07.11.2021. Der Artikel ist sehr gut gelungen und ich bin stolz darauf! Siehe Veröffentlichungen.

Trotz des oft trüben Novemberwetters gehe ich öfters auf Fototour und habe so manches besondere und schöne Motiv fotografieren können.

Seeadler (Haliaeetus albicilla) , und sogar noch Rotmilane ( Milvus milvus ) auf Futtersuche flogen mir vor die Fotolinse. Der Rotmilan schaute genau, wo die Möwen ihre Beute suchten, dann stürzte er im Sturzflug herunter und ergriff seine Beute. Manches Mal hatte er einen Fehlgriff, kam dann aber wieder.Rotmilane sind Zugvögel. Es ziehen allerdings nicht mehr alle Vögel weit fort. Der Rotmilan, der auch Gaukler der Lüfte genannt wird, gehört meiner Meinung nach  mit zu den schönsten heimischen Greifvögeln.  Er verzehrt die Beute schon im Flug!

Die Seeadler (Haliaeetus albicilla) sind sehr vorsichtige Greifvögel, die zu den Habichtartigen gehören. Sie haben eine größere Fluchtdistanz. Doch im Laufe der Tage kam es mir so vor, als ob sie sich an meine Anwesenheit gewöhnt hätten. Der adulte, sehr vorsichtige Altvogel kam dann mehrfach im Tiefflug vorbei.  Er wartete oft geduldig in den umliegenden Bäumen auf seine Chance. Das dauerte manchmal viele Stunden. Einmal beobachtete er wohl, wie erst eine Nebelkrähe versuchte einen Fisch abzutransportieren. Als diese den Fisch fallen lies, kamen sofort die Lachmöwen, die auch nach leichter Beute suchten. Als diese sich sehr um den Fisch stritten, kam der Seeadler heran geflogen.. die Möwe lies vor Schreck den Fisch fallen und der Seeadler ergriff sich den heißbegehrten, gar nicht großen Fisch! Es war total spannend, den imposanten Seeadler mit den großen Greifen und dem großen Schnabel zu beobachten. Der adulte Seeadler hat einen gelben Schnabel und einen weißen Bürzel ( Schwanzfedern). Ein sehr prächtiges Tier mit einer Flügelspannweite von 193 – 244 cm. Sie sind mit die größten Greifvögel Mitteleuropas. Richtig adult sind die Seeadler mit 5 Jahren.

Sehr schön fand ich auch die Situation, als ein Seeadler mit seiner gerade erfassten Beute an einem Höckerschwan vorbei flog.. mein lieber Schwan.. das sah knapp aus ( durch die Telewirkung) .

Einmal landete ein Seeadler punktgenau auf seiner Beute im Wasser.  Oder er flog so nah an mir vorbei ( nah sind 40 Meter), das ich nicht mehr zurück zoomen konnte. Da bot sich dann ein Portraitfoto von einem Seeadler im Flug an.

Eine lustige Geschichte erlebte ich auch mit einer sehr dunkel gefärbten Nutria. Als sie aus dem Wasser kam, sah es aus, als ob sie friert 🙂  Nach dem Motto: Wie wird das Wetter? … Brrr.. es wird kalt.. da haue ich lieber ab.. ergab sich eine lustige 3-er Reihe an Fotos. Sie hatte sich geputzt und als eine andere Nutria ankam, sprang sie ihr hinterher. Die andere tauchte sofort ab.Als noch ein das Laub an den Bäumen hing konnte ich vom Fenster aus den Star vor dem gelben Ahornlaub fotografieren.

Auch sah ich auf einem Stausee Löffelenten, die sind sehr beeindruckend mit dem großen Schnabel.

Viel Freude beim betrachten meiner Fotos.

Vorankündigung: Zur Zeit bereite ich meine nächste Ausstellung im Schloss Niederspree vor. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!  Ich hoffe, es wird alles klappen in dieser gerade angespannten Corona Zeit! Genaue Infos folgen noch.

Hier nun einige Aufnahmen seit der letzten Fototouren:

Nutria (Myocastor coypus)

Seeadler (Haliaeetus albicilla)

Rotmilan ( Milvus milvus)

Star (Sturnus vulgaris)

Lachmöwe (Chroicocephalus ridibundus, Syn.: Larus ridibundus

Schwan (Cygnus olor)

Löffelente (Spatula clypeata, Syn.: Anas clypeata)