Polarlichter ( Aurora borealis) am 16.04.2025! Fotografische Sichtung auch in Schönbach, OL

Es ist immer wieder spannend, wenn die Polarlichter-Apps anschlagen!
Sofort schlägt das Fotografen Herz höher!
Kann es an diesem Abend klappen? Wie oft war ich schon vergeblich unterwegs.
Die Werte auf dem Handy waren sehr gut! Doch am Tage kann man die Polarlichter leider nicht fotografieren.
Voller Spannung wartete ich auf den Abend. Ich fuhr schon zeitig raus, damit ich ja nichts verpasse. Und ich genoss den Sonnenuntergang, die blaue Stunde und den fast sommerlichen Abend. Auch gab es schon Mücken.
Hauptsache, es gibt keine Wolken und  die Sicht bleibt klar!
Doch wie sollte es anders sein, es gab vereinzelte Schleierwolken. Die App zeigte eine Wahrscheinlichkeit bis 5 % an.
Allerdings sah man keine Beamer, nur einen Lila Himmel mit Schleierwolken.
Geduldig harrte ich  an meiner ausgewählten Location aus. Doch es änderte sich nur, das auch der Lila Himmel später nicht mehr leuchtete.
Es war aber ein schöner, lauer April – Abend.  Herrlich, die Fledermäuse flogen um mich herum. Sie fanden bestimmt genug Insekten.
Gegen 23:00 Uhr beschloss ich dann  heim zu fahren, die Chancen wurde wieder geringer….
Doch auf  dem Heimweg hielt ich aus einer inneren Eingebung heraus noch einmal kurz an an einer übersichtlichen Stelle in Dorfnähe an und hielt mein Handy  in Richtung Norden! Hui, ich sah Beamer! Mit dem Handy im Nachtmodus kann man schnell mal schauen, ob Polarlichter aktiv sind.
Also holte ich schnell die Kamera und das Stativ aus dem Auto und fotografierte!
Welche Freude, ich konnte die Polarlichter mit der Kamera fotografieren! Von Ca. 22:55 Uhr bis 23:11 Uhr. Dann verblassten sie wieder. Doch ich habe die Chance so gut es ging genutzt! Trotz leichter Wolken am Horizont.
Dieses Jahr soll es ein gutes Polarlichter Jahr sein, weil der 11 jährige Rhythmus der Sonneneruptionen gerade stark aktiv ist.
Dann hoffe ich einmal auf so tolle Polarlichter wie im letzten Jahr in Dänemark, wo ich erstmals Polarlichter auch visuell und stark am Himmel sah. Einfach mal in den Beiträgen von August 2024 schauen!
Das rote Licht entsteht in ~250 km Höhe, das grüne Licht in ~120 km Höhe, las ich bei Wikipedia.
Hier nun ein paar Eindrücke meiner Polarlichter vom 16.04.2025.

 

 

 

 

 

 

 

Zeit der Moorfrösche – Lurch des Jahres 2025

Nun ist sie fast wieder vorbei, die Balz der Moorfrösche. Sie werden langsam aber sicher von den Grasfröschen und anderen Lurchen abgelöst.

Die Moorfrösche (Rana arvalis) sind die Lurche des Jahres 2025. Und sie begeistern wohl jeden. Sie sind nur ca. 5 – 6 cm groß. Diese echten Frösche gehören zu den Braunfröschen.
Nun folgt endlich ein etwas größerer Beitrag zur diesjährigen Moorfrosch-Saison (Rana arvalis) Die Bedingungen waren so optimal wie seit Jahren nicht mehr! Das musste ich zum Fotografieren ausnutzen. Auch wenn es an dem nun sehr bekannten Hot-Spot manchmal etwas voll war, gelangen mir einige Fotos.
Manche sind für mich auch spannend/ interessant. Man möchte doch schon gerne mal wissen, wie das so geht.. bei den Moorfröschen Wie die Paarung und Laichablage bei den Moorfröschen: Das Männchen umklammert das Weibchen. Das Weibchen legt seinen Laichballen ab. Es sind zwischen 500 – 2000 Eier, wie ich las. Es wird wohl nur ein Laichballen pro Jahr abgelegt. Der Durchmesser beträgt 1,5 – 2 mm und hat unten einen hellen Polfleck. Die Eier werden außerhalb des Körpers vom Männchen befruchtet. Nach der Ablage der Laichballen quellen diese Eier im Wasser auf. Die Zellteilung beginnt. Nach ein paar Tagen schlüpfen die Kaulquappen mit Kiemenatmung. Nach ca. 3 Monaten werden daraus dann Landgänger.
Die Blaufärbung der männlichen Moorfrösche hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mal sind sie blass, mal dunkler, manchmal mit Tarnmuster und wenn es ganz lustig kommt, sind sie auch rosa gefärbt! Das war ein absolutes Schmunzelfotomotiv von mir. Ein Moorfroschkerl in Rosa.. er wollte wohl raus aus dem Mainstream und besonders auffallen. Weibliche Moorfrösche sind oder waren jedenfalls in der Minderheit. Viele sah ich nicht.
Die Moorfrösche zu fotografieren ist manchmal nicht so einfach, sie sprangen wild durcheinander. Auf einem Foto sieht man das dokumentarisch.
Die Balz lässt so langsam nach. Nach dem Regen am 25.03.25 konnte ich beobachten, das nun auch Grasfrösche die Laichgewässer aufsuchen. Einer „knurrte“ fröhlich und ausdauernd zwischen den glucksenden Moorfröschen herum. Auch werden manche Moorfrösche schon ein wenig wanderlustig und verließen auch mal das Laichgewässer.
Dann kam unverhofft eine Rotbauchunke ( Bombina bombina) über den Weg gehüpft. Jemand wollte sie “ retten“, doch sie nahm sofort ihre typische Abwehrhaltung an. Auf dem Foto war sie schon wieder etwas entspannter. Das konnte ich bisher noch nicht fotografieren. Als sie dann am Wasser ankam, wurde sie sofort!!!! von etlichen Moorfrosch Männchen belagert.. aus Not an laichfreudigen Weibchen. So ein Verhalten kenne ich auch von Erdkröten. Allerdings lief die Erdkröte ( Bufo bufo), welche die Wegseite wechselte, zu einem anderen Teich.
Es geht jedenfalls zügig voran mit den Amphibien. Die Moorfrosch-Weibchen verlassen im Gegensatz zu den Männchen – die dann auch wieder normal gefärbt sind – das Gewässer nach einer ca. 1 Woche. Die Männchen bleiben ca. 1 Monat im Wasser, bevor sie sich in feuchte Gebiete zurückziehen.
Interessant sind die Moorfrösche also nur während der Balz an ihrem natürlichen Ort. Ich werde das gegluckere der Moorfrösche bis zum nächsten Jahr vermissen und hoffe, das es zahlreiche Nachkommen gibt. Laich war ja genug zu sehen. Der muss dort bleiben! Und die Gewässer dürfen nicht austrocknen.
Wildelife, Oberlausitz, März 2025
Selbstverständlich habe ich noch zahlreiche andere Frühlingsmotive fotografiert. Doch die Moorfrösche in ihrer Blaufärbung sind gerade die Top-Motive! Die Trendfarbe blau ist einfach faszinierend.
https://www.facebook.com/sonja.haase.125/