Auf der Spielwiese der Ziesel in Böhmen Sommerfotosafari

Endlich war ich wieder einmal bei den Zieseln. Und ich konnte sie meinen Eltern zeigen. Auch sie waren begeistert von den possierlichen Tieren. Es war sehr, sehr warm, doch ab und an zogen Wolken auf, die Schatten spendeten. Es ist auch dort fast alles verdorrt.

Die Jungtiere sind nicht mehr ganz so klein, aber sie haben immer doch dieses „Kindchenschema“.

Zu niedlich, wie sie über die Wiese tollen, spielen und Futter suchen. Ein Muttertier kümmerte sich wirklich rührend um ihre Jungen.

Sehr viele Stunden harrten wir dort aus… saßen geduldig auf der Distelwiese und warteten auf die niedlichen Tiere.

Nun nicht mehr viele Worte, sondern einige niedliche Bilder der Ziesel.  Wildlife, Ende Juli 2018.

Mehr Infos zu den Zieseln findet man u. A. bei Wikipedia:

Der Europäische Ziesel – (Spermophilus citellus), auch Schlichtziesel genannt, ist ein bodenbewohnendes, meist Steppengebiete und Graslandschaften besiedelndes rattengroßes Nagetier aus der Familie der Hörnchen (Sciuridae). Der Europäische Ziesel erreicht ohne Schwanz eine Länge von 18 bis 23 Zentimeter. Mit dem relativ langen und dicht behaarten Schwanz kommen noch 5,5 bis 7,5 Zentimeter hinzu. Es wiegt je nach Jahreszeit 200 bis 430 Gramm. Die Beine sind relativ kurz. Das oben gelbgraue Fell ist mit weißgelben Tupfen bedeckt, diese Flecken fehlen an den Körperseiten. Zur gelblicheren Bauchseite hin hellt sich das Fell etwas auf. Stirn und Scheitel sind etwas dunkler schattiert als die Rückenpartie.

Die dunklen Augen werden von einem helleren Ring umrahmt. Im Winter erscheint das Fell aufgehellter und grauer gefärbt als im Sommer.Europäische Ziesel leben in Erdbauen, die sie tagsüber verlassen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Sie ernähren sich hauptsächlich von grünen Pflanzenteilen, Blüten und Samen, je nach Angebot ergänzen sie ihren Speiseplan mit Wurzeln, Knollen und Zwiebeln. Auch wirbellose Tiere wie Insekten und Regenwürmer werden nicht verschmäht.

Im Spätsommer legen sie im Gegensatz zu anderen Zieselarten und Feldhamstern kaum Vorräte an, sondern intensivieren ihre Nahrungsaufnahme. Zusammen mit Änderungen in ihrem Stoffwechsel führt das zum Aufbau von körpereigenen Fettdepots. Wenn sie genügend Fettreserven gebildet haben, halten sie von Ende August/Anfang September bis März oder April des nächsten Jahres einen mehrmonatigen Winterschlaf. Zieselweibchen sind meist nach ihrem ersten Winterschlaf geschlechtsreif und bringen pro Jahr 2 bis 10 Junge zur Welt.

Auf Nutria – Safari – wildlife

Schon seit einiger Zeit beobachte ich eine Nutria. Auch in Niedersachsen konnte ich sie schon beobachten.

Sie wohnt an einem Teich und ist alleine. Alle anderen wurden dort bejagt. Bisher sah ich noch keinen  neuen Partner,  somit wird es wohl auch keinen Nachwuchs mehr dort geben.

Leider werden  die Nutrias fast überall wieder gegen Prämien  bejagt . Ich hoffe, dieses Exemplar darf überleben.

Sie sind nicht nur niedlich, sondern richten besonders an Deichen großen Schaden an. Deshalb werden sie bejagt. Doch selten hat man Gelegenheit eine Nutria so schön nah zu fotografieren.

Dieses Exemplar hat so herrlich orange Karottenzähne!  Diese entstehen durch Eisenablagerungen. Wenn die Tiere ausgewachsen und geschlechtsreif sind, sind die Zähne besonders orange!

Durch meine Sonykamera mit dem tollen Klappdisplay gelangen mir ein paar interessante Aufnahmen 🙂 Die Aufnahmeperspektive machte es. Oft kam sie aber sehr dicht heran, da gelang mir dann auch kein Foto mehr.

Hier ein paar Infos über Nutrias:

Die Nutria (Myocastor coypus) hat viele verschiedene Namen. Sie wird auch Sumpfbiber, Biberratte, Schweifbiber oder auch Coypu genannt. Es sind eingebürgerte Nagetiere. Man hat sie früher für ihr Fell gezüchtet. Sie wird in einer eigenen Familie oder als Unterfamilie der Stachelratten eingeordnet.

Sie kommen unter anderem auch im Osten an Saale und Spree vor, insbesondere im Spreewald.  Eine rasante Verbreitung findet in Deutschland allerdings nicht statt, da Mitteleuropa den Gefangenschaftsflüchtlingen  kein optimales Klima bietet. In vielen Parks haben sie die Scheu vor den Menschen verloren und lassen sich mit Gemüse füttern.

Sie leben in selbst gegrabenen Erdbauten, deren Eingänge oberhalb der Wasserkante liegen. Sie können bis zu 10 Jahre alt werden. Sie sind fast reine Vegetarier und ernähren sich vorwiegend von Blättern, Stängeln, Wurzeln von Wasserpflanzen und Hackfrüchten. Seltener werden auch Schnecken, Würmer und Süßwassermuscheln gefressen.