Kurzer Wintereinbruch in der Oberlausitz

Nun hat es kräftig geschneit, ein paar Tage war es auch winterlich schön. Doch nun herrscht ungemütliches Tauwetter .

Es werden wohl eher grüne Weihnachten als ein Wintermärchen.

Ein paar Eindrücke konnte ich sammeln. Dazu zählte der atemberaubende Sonnenaufgang vom 18.12.2017.

Ich begab mich in Richtung Lochberghöhe um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Der Nebel stieg auf und wurde von der Sonne beleuchtet.

Herrlich!  An dem Tag konnte ich auch ein paar Motive ablichten im schönsten Sonnenschein.

Am 20.12.2017 fuhr ich dann in den “ Höllengrund“. Doch da ist es zur Zeit sehr ungemütlich. Es wurden viele Bäume gefällt die dort noch zur Abholung liegen.

Direkt am Wasser sind einige Bäume während der letzten Stürme umgefallen…direkt über den Bach. Für mich sieht es dort jetzt richtig kahl aus… schade.

Hier nun ein paar Eindrücke von den letzten Tagen vor Weihnachten.

 

Fichtenkreuzschnäbel (Loxia curvirostra)

Man kann zwar noch  nicht von einer Invasion reden, doch lassen sich zur Zeit sehr viel mehr Fichtenkreuzschnäbel beobachten als in den letzten Jahren.

Zuletzt soll es im Jahr 2013 so einen massiven Einflug in Deutschland gegeben haben.  Die Fichtenkreuzschnäbel kommen jedes Jahr sehr unregelmäßig und unbeständig nach Deutschland. Nur alle paar Jahre kommt es zu größeren Invasionen von nördlicher und östlicher Population. Dieses Jahr ist es wohl soweit! Ich hoffe, es kommen auch noch Kiefernkreuzschnäbel und Bindenkreuzschnäbel dazu.

Die Fichtenkreuzschnäbel werden 16 – 18 cm groß. Sie haben eine gedrungene Gestalt. Deren Schwanz ist tief gegabelt. Man kann sie gut erkennen, wenn sie ganz oben auf den Bäumen sitzen. Die Männchen sind oft prächtig rötlich oder ziegelrot gefärbt. Sie leben in Nadelwaldgebieten , sie kommen aber auch in Parkanlagen und Gärten mit Nadelbäumen vor. Der Schnabel ist ihrer Nahrungsaufnahme angepasst. Der Schnabel ist gekreuzt. Damit können sie geschickt die Samen von Tannen, Kiefern und Lärchen fressen. Die Lebensdauer beträgt ca. 6 Jahre.

Es ist lustig anzuschauen, wenn sie im Trupp fressen… da fallen nur so die Zapfen herunter. Entweder weil sie leer sind, oder weil sie ungeschickt waren. Oft knipsen sie diese von den Ästen ab und tragen sie zu einem anderen, stabileren Ast oder gar auf die Spitze eines Baumes. Geschickt wird der Zapfen mit den Krallen fest gehalten und mit dem Schnabel geleert.

Sie brüten in der Zeit von Dezember bis Mai. Ich konnte am 29.11.17 beobachten, wie ein Männchen einem Weibchen so von Schnabel zu Schnabel einen Samen gab!  Ich hoffe, sie brüten auch hier. Vor Jahren sah ich einen jungen Fichtenkreuzschnabel.

Die Jungen bekommen neben Insekten auch Nadelholzsamen. Fichtenkreuzschnäbel verhalten sich sehr unauffällig, man kann sie manchmal kaum erkennen, wenn sie in den Zapfen hängen. Der geübte Blick hilft aber dabei, sie zu entdecken.

Ordnung : Sperlingsvögel

Unterordnung : Singvögel

Familie:  Finken

Unterfamilie : Stieglitzartige

Gattung : Kreuzschnäbel

Art: Fichtenkreuzschnabel.

Nun erst mal die aktuellsten Bilder von den Fichtenkreuzschnäbeln. Sollten noch gelungene dazu kommen, werde ich diesen Beitrag immer mehr erweitern.

Diese besonderen Vögel verdienen einen Extrabeitrag.