Ein schöner Start im neuen Jahr mit „Luna“ am 01.01.2018

Am 02.01.2018 war Nachts um 02:24:06 Uhr Vollmond in meiner Region in der Oberlausitz. Da aber vorhersehbar war, das schlechtes Wetter kommt, bin ich am Nachmittag des 1. Januars losgefahren und habe einen schönen Platz gesucht um den Mondaufgang um 15:49 Uhr zu fotografieren.

Tja, auch da hatte ich erst Pech, der Mond ging auf und war gleich hinter einem Wolkenband versteckt. Doch nach einiger Zeit zeigte er sich kurz… und verschwand wieder hinter den Wolken. Das Schauspiel wiederholte sich noch einmal. Doch dann war er leider auch schon zu weit aufgegangen. Um so höher er steigt, um so kleiner wirkt er.

Es folgen gleich  ein paar Bilder vom besonderen Mondaufgang am 01.01.2018 . Er war der Erde besonders nah und wirkte dadurch recht groß. Beim Vollmond am 02.01.2018 Nachts um 02:24:06 Uhr war er nur ca. 363665 km von uns entfernt. Der Mond (mhd. mâne; lateinisch luna) ist der einzige natürliche Satellit unserer Erde.  Er umkreist die Erde . Dafür benötigt er 29,5 Erdtage ( synodisch). Unser Erdtrabant dreht sich dabei um die eigene Achse. Der Mond hat einen Durchmesser von 3476 Kilometern. Unsere Erde hat einen Durchmesser von 12.742 km!  Sie ist also 3,66  Mal größer als der Mond.

 

 

Sperber ( Accipiter nisus) – Jäger am Sonnenblumenfeld

Im Sommer 2017  konnte ich ein wunderschönes, großes Sonnenblumenfeld bewundern und auch fotografieren.

Nun waren die Sonnenblumen längst verblüht und die Samenstände voll ausgebildet. Trist sieht so ein Feld dann aus. Aber es ist ein Futterparadies für viele Singvögel!

Und diese wiederum werden gerne gejagt von Greifvögeln wie Sperbern, Turmfalken.. auch Milane und Bussarde zogen dort ihre  Kreise.

Zum Glück begann die Ernte der Sonnenblumen  erst vor ein paar Tagen. Somit hatte ich das Glück, einen Sperber dort über längere Zeit  zu beobachten.

Eine Menge Geduld und auch Glück  braucht man, wenn man einen Sperber bei der Jagd oder beim Ansitz fotografieren möchte.

Die erste Sichtung war ein Zufall, doch da witterte ich meine Chance und habe mich so oft es ging auf die Lauer gelegt, wie man so schön sagt.

Zuerst beobachtete ich, wo sich denn die vielen Finken ( Stieglitze, Grünfinken, Bergfinken, Buchfinken ) und auch andere Vögel wie Spatzen am Sonnenblumenfeld aufhalten.

Auch Eichelhäher ( Garrulus glandarius) suchten dort nach Nahrung. Ab und an beobachteten sie dann vom sicheren Baum aus, was sich dort am Sonnenblumenfeld tut.

Wo die Singvögel  in größeren Mengen ständig zwischen den reifen Sonnenblumen und den nahen Bäumen zum Ausruhen und Schutz suchen hin und her flogen, da war der richtige Standort für mich. Nun übte ich mich in Geduld. Den Sperber sah ich öfters fliegen, mein Wunsch war es, ihn aus der Nähe und beim Ansitzen zu fotografieren.

In regelmäßigen Abständen überflog er sein auserkorenes Jagdrevier. Dann gab es mächtig  Aufregung bei den Singvögeln, alles flog hektisch auf und wild umher. Das war ein gutes Zeichen für mich… gleich kommt hoffentlich der Sperber herab gestürzt mit einem spektakulären, wendigen Flug! Er verfolgte sein mögliches Opfer tief in die Sonnenblumen hinein oder jagte es zwischen Bäumen hindurch. Äußerst schwierig, ihn da zu fotografieren. Manchmal verhielt er sich auch heimtückisch, kam langsam angeschwebt,  wenn andere Greifvögel wie z.B. der Rotmilan ( Milvus milvus ) seine Kreise zog. Dann war die Finkenschar  wohl etwas abgelenkt. Ganz ruhig landete er dann auf einer der vielen tausenden Sonnenblumen. Um dann völlig überraschend los zu stürzen.

Jedenfalls bin ich sehr froh, das mir ein paar Bilder vom jagenden Sperber gelangen. Es handelt sich um ein junges Männchen, auch Sprinz genannt, wie ich meinen Bestimmungsbüchern entnehme. Alle anderen Männchen von Greifvögeln werden Terzel genannt.

Auch in Niedersachsen sah ich schon Sperber auf Sonnenblumen Ansitzen.Leider wurden die Blühstreifen an Feldern mit hohen Sonnenblumen immer weniger.

 

Ein paar Infos zum Sperber:

Der Sperber – Accipiter nisus – ist ein Greifvogel. Er hat eine Körperlänge von 28 bis 38 cm. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 58 – 80 cm. Die Weibchen der Sperber sind fast doppelt so groß wie die Männchen. Sperbermännchen sind auf der Oberseite graublau. Die Weibchen sind da schiefergraubraun gefärbt und somit unscheinbarer.

Sie kommen in Wäldern, Parks, Friedhöfen und ähnlichen Grünanlagen vor. Selten sah ich bisher Sperber. Meist allerdings an Sonnenblumenfeldern.

Sie jagen meist kleine Vögel in Deckungsreicher Landschaft. Wenn sie gut getarnt im belaubten Baum sitzen kann man sie kaum erkennen. Sie bauen ihren Horst oft auf Seitenästen in Stammnähe . Es werden 4 – 6 Eier gelegt, die 33 – 35 Tage bebrütet werden. Sie brüten einmal im Jahr. Die Jungen bleiben ca. 30 Tage im Nest. Sperber sind als Standvögel, Teilzieher oder Zugvögel bekannt. Der Bestand der Sperber erholt sich wieder. Leider wurden diese hübschen Greife früher verfolgt, da man die Singvögel vor ihnen beschützen wollte. Leider hat man den Bestand der Sperber stark mit dem Pestizid DDT reduziert. Die Fortpflanzung wurde dadurch stark beeinträchtigt.