Raps – Sinfonie in Gelb – Brutzeit am Rapsfeld

Wenn die Luft voller gelben Blütenstaub ist…ist es meistens die Rapsblüte. So viel Raps wie in diesem Jahr sah ich schon länger nicht mehr!

Neben unzähligen Insekten, die sich dort hoffentlich noch lange tummeln, kann man auch an manchen Feldern Singvögel beobachten die an den Randstreifen brüten.

Auch tummeln sich dort  z.B.  Rohrweihen, Milane und Bussarde, die auf schnelle Beute dort hoffen. Auch Rehe verstecken sich dort gerne. Manchmal sieht man nur die Ohren heraus schauen.

Oft stand ich in der letzten Zeit an den Rapsfeldern  die in voller Pracht blühen, um die Natur dort zu beobachten. Der gelbe Blütenstaub setzt sich zwar überall ab… doch erfreuen mich die schönen Motive und Bilder sehr.

Zur Zeit füttern die Schwarzkehlchen – Saxicola rubicola – ihre Jungen mit allerlei Insekten und Getier. Auch die Kohlmeisen füttern fleißig ihre Jungen. Sie brüten in einem alten, knorrigen Apfelbaum mit einigen natürlichen Höhlen. Apfelbäume werden auch von Staren gerne angenommen, besonders, wenn ein Specht eine passende Höhle gezimmert hat.

Die Schwarzkehlchen – Saxicola rubicola – brüten bei guten Bedinungen 2 – 3 Mal im Jahr. Die Brutdauer beträgt 14 – 15 Tage. Die Nestlingsdauer 14 – 16 Tage. Das Nest der bodenbrütenden Schwarzkehlchen ist ein schalenartiger Grasnapf dicht über dem Erdboden. Es wird mit Tierhaaren, Federn und Ähnlichem ausgepolstert.

Sehr interessant ist es zu beobachten, was die Schwarzkelchen alles verfüttern. Manches wird im Fluge über dem Rapsfeld erbeutet… und so manches Mal haben die Elterntiere auch Blütenblätter vom Raps im Schnabel. Sie erspähen ihre Beute von einem Ansitz, einem Holzpfahl oder dem Raps… oder auch mal vom Apfelbaum stürzen sie sich herunter. Öfters hüpfen sie auch auf dem Weg herum.

Wenn sich ein anderer Vogel ihrem Revier, bzw. Nest nähert, werden sie unruhig und verteidigen ihr Revier. Z.B. gegen den Bluthänfling, den Grünfinken und auch die Wiesenschafstelzen wollten sie nicht in der Nähe haben. Einmal stürzte eine Rohrweihe nahe ihres Nestes herunter… doch sie hat keine Beute machen können. Das geschah so schnell neben mir, das ich gar nicht reagieren konnte. Rohrweihen sind schnelle und heimliche Jäger.

Hier nun eine Auswahl meiner schönsten Bilder von den Rapsfeldern und seinen Besuchern. Die Rapsblüte ist ein Genuss für die Augen. Über eine Empfehlung meiner Seite freue ich mich sehr.

 

 

Auf Fotosafari in Brandenburg

Für eine knappe Woche war ich Ende April  auf Fotosafari bei einer Fotofreundin.  Auch wenn das Wetter kühl, stürmisch, nass und insgesamt sehr bescheiden war, habe ich es genossen im Land der Kraniche zu sein und auch andere Motive zu entdecken.

Sehr beeindruckend war es, als ich den Fischadler (Pandion haliaetus) beim Einstoßen  ins Wasser fotografieren konnte. Das sind wahre Glücksmomente in der Fotografie. Da haben sich die vielen Stunden Ansitzen gelohnt. Mir macht es eh viel Freude, in der Natur zu sein und zu beobachten, was so vorbei kommt… da erlebt man manchmal die dollsten Dinge. Wie z.B. als der Feldhase völlig unbedarft auf mich zu hoppelte!

Auch der Rothalstaucher war sehr beeindruckend. Nach über 4 Stunden kam er auch mal in Fotonähe. Auch konnte ich aus weiter Ferne beobachten wie er ewig mit einem großen Frosch kämpfte. Da die Entfernung zu groß war, das Licht zu schlecht entstanden davon nur Dokufotos. Der Rothalstaucher (Podiceps grisegena) ist eine Vogelart aus der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae). Wie sein größerer Verwandter hält er sich meist auf dem Wasser auf. Sie bauen mehrere flache Nestplattformen auf denen sie sich paaren. Das endgültige Brutnest besteht aus Wasserpflanzen, die die Vögel zu einem schwimmenden Haufen aufschichten.

Die Haubentaucher sind auch klasse Motive. Besonders wenn das Wasser spiegelglatt ist… wunderschön sind diese Lappentaucher mit den hübschen Federhäubchen anzuschauen. Ein Nest entdeckte ich auch noch am letzten Tag. Schade, nun kann ich das nicht weiter fotografisch verfolgen. Doch auch hier in Sachsen gibt es Haubentaucher, mal schauen, ob ich noch eins der kunstvollen Schwimmnester entdecke. Der Haubentaucher (Podiceps cristatus) ist auch eine Vogelart aus der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae). Der etwa stockentengroße Vogel ist der größte, häufigste und bekannteste Vertreter dieser Familie von Wasservögeln.

Zum ersten Mal sah ich bei absolut schlechten Bedingungen 2 Bartmeisen! Welche Freude. Das Männchen konnte ich mehr schlecht als recht fotografieren. Die Freude über den Anblick überwiegt aber. Die Bartmeise (Panurus biarmicus) ist eine Vogelart und wird heute meist als einzige Art der damit monotypischen Familie Panuridae betrachtet. Die Bartmeisen gehören zu den Sperlingsvögeln.

Die Beutelmeisen sind auch schon voll im Brutgeschäft. Die Männchen bauen fleißig an den interssanten Nestern. Das neue Nest sah ich nicht, doch einen alten Beutel konnte ich erblicken. Das Nistmaterial hat die kleine Beutelmeise voll beschäftigt. Die Beutelmeie (Remiz pendulinus) ist ein Singvogel aus der Familie der Beutelmeisen.

Selbstverständlich habe ich auch Kraniche fotografiert. Auch hier sind sie mit dem Brutgeschäft beschäftigt. Jungtiere sah ich später in der Oberlausitz.

Kaum wieder daheim zog es mich zu einem wunderschönen Rapsfeld, wo ich etliche Vögel beobachten konnte. Darüber erstelle ich bald einen extra Beitrag.

Nun erst mal viel Freude beim Betrachten meiner Fotos. Über Kommentare und das Teilen meines Beitrages freue ich mich sehr.