Dezember 2017 – Kurzreise nach Lüneburg

Für ein paar Tage zog es mich in meine alte Heimat Lüneburg. Der schöne Weihnachtsmarkt und die zum Teil festlich beleuchtete Stadt haben mich begeistert.

Leider hatten wir da Pech mit dem Wetter, Regen und Schnee wechselten sich ab.  Der Schnee blieb nicht lange liegen und wurde schnell zu einer matschigen Angelegenheit.

Zur Naturfotografie reichte das Licht oft nicht aus. Doch ich versuchte mein Glück bei den Nutrias in der Umgebung von Lüneburg.

Ich sah auf einem Feld zwei “ laufende Maulwurfshügel“ !  Es waren 2 große Nutrias. Sie haben die letzte Reduzierungsaktion  wohl überlebt, oder sie sind neu zugezogen.

Vorsichtig schlich ich mich bei dem trüben Wetter an und konnte ein paar Aufnahmen machen.

Ein paar Infos zur Nutria:

Die (selten: das) Nutria (Myocastor coypus), auch Biberratte oder seltener Sumpfbiber, Schweifbiber, Schweifratte oder Coypu genannt, ist eine aus Südamerika stammende und in Mitteleuropa eingebürgerte Nagetierart.

Auch sah ich einen Eichelhäher, den ich vor dem Schneefall fotografieren konnte.

Bevor ich nun ein paar Bilder zeige, wünsche ich allen einen schönen 3. Advent. Nun hat man das Gefühl die Zeit rennt einem vor Weihnachten davon…

 

Fichtenkreuzschnäbel (Loxia curvirostra)

Man kann zwar noch  nicht von einer Invasion reden, doch lassen sich zur Zeit sehr viel mehr Fichtenkreuzschnäbel beobachten als in den letzten Jahren.

Zuletzt soll es im Jahr 2013 so einen massiven Einflug in Deutschland gegeben haben.  Die Fichtenkreuzschnäbel kommen jedes Jahr sehr unregelmäßig und unbeständig nach Deutschland. Nur alle paar Jahre kommt es zu größeren Invasionen von nördlicher und östlicher Population. Dieses Jahr ist es wohl soweit! Ich hoffe, es kommen auch noch Kiefernkreuzschnäbel und Bindenkreuzschnäbel dazu.

Die Fichtenkreuzschnäbel werden 16 – 18 cm groß. Sie haben eine gedrungene Gestalt. Deren Schwanz ist tief gegabelt. Man kann sie gut erkennen, wenn sie ganz oben auf den Bäumen sitzen. Die Männchen sind oft prächtig rötlich oder ziegelrot gefärbt. Sie leben in Nadelwaldgebieten , sie kommen aber auch in Parkanlagen und Gärten mit Nadelbäumen vor. Der Schnabel ist ihrer Nahrungsaufnahme angepasst. Der Schnabel ist gekreuzt. Damit können sie geschickt die Samen von Tannen, Kiefern und Lärchen fressen. Die Lebensdauer beträgt ca. 6 Jahre.

Es ist lustig anzuschauen, wenn sie im Trupp fressen… da fallen nur so die Zapfen herunter. Entweder weil sie leer sind, oder weil sie ungeschickt waren. Oft knipsen sie diese von den Ästen ab und tragen sie zu einem anderen, stabileren Ast oder gar auf die Spitze eines Baumes. Geschickt wird der Zapfen mit den Krallen fest gehalten und mit dem Schnabel geleert.

Sie brüten in der Zeit von Dezember bis Mai. Ich konnte am 29.11.17 beobachten, wie ein Männchen einem Weibchen so von Schnabel zu Schnabel einen Samen gab!  Ich hoffe, sie brüten auch hier. Vor Jahren sah ich einen jungen Fichtenkreuzschnabel.

Die Jungen bekommen neben Insekten auch Nadelholzsamen. Fichtenkreuzschnäbel verhalten sich sehr unauffällig, man kann sie manchmal kaum erkennen, wenn sie in den Zapfen hängen. Der geübte Blick hilft aber dabei, sie zu entdecken.

Ordnung : Sperlingsvögel

Unterordnung : Singvögel

Familie:  Finken

Unterfamilie : Stieglitzartige

Gattung : Kreuzschnäbel

Art: Fichtenkreuzschnabel.

Nun erst mal die aktuellsten Bilder von den Fichtenkreuzschnäbeln. Sollten noch gelungene dazu kommen, werde ich diesen Beitrag immer mehr erweitern.

Diese besonderen Vögel verdienen einen Extrabeitrag.