Raueis – Faszinierender Winter in Schönbach!

Zur Zeit  ist die Eiskönigin in Schönbach Zuhause!

Zuletzt schien die Sonne am 19.01.2023. Danach zog dicker, sehr dicker Nebel auf! Er hielt sich permanent bis zum 27.01.2023. Dazu Dauerfrost und manchmal leichter Wind. Die hohe Luftfeuchtigkeit zauberte in und um Schönbach die tollsten Motive! Nicht nur Raureif, nein Raueis! Richtig starkes Eis, das zu schweren Vereisungen von Pflanzen und Bäumen führt! Eine große Belastung für die Bäume. So manche Birke neigt sich bis zum Boden. Obstbäume knicken einfach ab. Auch in Schönbach.

Jeden Tag bin ich bisher schauen gewesen, das Raueis  wurde immer stärker! Ein Fototraum. Leider fehlte die ganzen Tage die Sonne.Die Fotos erscheinen daher alle im gleichen Nebelgrau.  Doch ich hoffe auf  Sonntag, dem 29.01.2023. Die ganzen Eismotive noch einmal bei Sonnenlicht abzulichten, das ist ein großer Wunsch von mir. In meinen üblichen Fotorevieren ist davon nichts zu sehen. Schönbach liegt 378 m ü. NHN. Ich habe gerade einen “ Heimvorteil“

Nur selten sieht man so starkes Raueis. Ein Bild vom Raueis mit der Warnung vor Eisbruch wurde von Frau Langhans am 26.01.2023 im Sachsenspiegel beim MDR gebracht:

Den unberechenbaren Eisbruch habe ich selbst gesehen und gehört. Es kracht mächtig! Ich stelle mich nicht mehr unter Bäume! Nur für mein Selfie stand ich kurz unter einem kleineren Baum, dem Eiszauberbaum. Bis jetzt habe ich auch Besuche in die umliegenden Wälder und auf die Berge durch Bergwälder vermieden. So gerne ich das auch täte… Die Bäume knicken einfach ab. Ebenso große Äste. Jeden Tag kann ich mehr Eisbruch sehen. Es sind schon einige Straßen in der Umgebung wegen Eisbruch gesperrt und es gab auch schon Unfälle.

Dieses besondere, vergängliche Wetterphänomen lässt die Bäume leider sehr leiden. Auch meine Lieblingsbäume auf der Lochberg Aussicht sind vom Eisbruch betroffen.

Im Dorf schaute ich nach Motiven. Ich sah Bergfinken und Stare.

Richtig Farbe brachten die Kühe ins Bild 🙂 Nach dem Einheitsgrau der letzten Tage ein erfreulicher Anblick.

Hier nun die Bilder vom Raueis aus Schönbach und dem Dorfrand:

( Mein nächster Beitrag ist schon in Planung : Es geht um einen schönen Erfolg)

 

 

Flieger, grüß mir den Mond! Auf Blutmondfotosafari am 21.01.2019 bei Schönbach

Die ganzen letzten Tage war herrlich klares Winterwetter gewesen. Voller Vorfreude ging ich am Vorabend vom Blutmond  schlafen. Es war  doch erst einmal für lange Zeit die letzte totale Mondfinsternis vorhergesagt worden.

Tja, was für eine Enttäuschung, denn  am Morgen des Blutmondes herrschte dichter Nebel, so dicht, das man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Trotzdem fuhr ich los. in der Hoffnung, eine Stelle zu finden, wo sich der Nebel lichtet. Aber erst war alles vergebens. Auf dem Rückweg sah ich auf einmal einen Stern am Himmel funkeln! Sollte ich doch noch Glück haben? Ich fuhr also den Bieleboh ( Berg in Beiersdorf)  hinauf. Von dort sah ich ihn: Den Blutmond. Den Kernschatten der Erde hatte der Mond leider bereits verlassen doch immerhin sah ich den Mond!  Also  habe ich schnell  das Auto geparkt und bin mit der Fotoausrüstung  auf den Bielebohturm gestiegen. Was für ein toller Ausblick von dort oben! Erst einmal war dort der Mond, der nun frei am klaren Himmel stand. Und dann noch die dicke Nebelschicht, die über den Tälern lag! Der nahende Sonnenaufgang und die Blaue Stunde standen unmittelbar bevor.

Zum Glück hatte ich ein Tele und ein Weitwinkel dabei,  so konnte ich beide Motive  abwechselnd fotografieren. Den Mond, der immer heller wurde, da er aus dem Schatten der Erde wanderte , sowie den nahenden Sonnenaufgang über dem Nebel. Ich konnte sogar ein Flugzeug fotografieren, das direkt vor dem leuchtenden Mond vorbei flog. Für mich ein besonderes Erlebnis.

Eine Inversionswetterlage ist einfach traumhaft schön. Dabei sind die oberen Luftschichten wärmer als unten.

Sehr viel Zeit verbrachte ich dort oben. Bitterkalt war es, aber einfach zu schön um dort weg zu fahren. Doch ich hatte noch einen wichtigen Termin. Ungern stieg ich wieder vom Turm herunter.

Auf dem Rückweg kam ich wieder in/ unter die Nebelschicht. Der Nebel gefror als Raureif an den Bäumen, Büschen und Sträuchern. Auch das hielt ich noch fotografisch fest.

Ein echt toller Tag, der mich an einen Wintertag im Januar 2017 erinnerte, als ich mein nun schon sehr bekanntes Foto am Dorfrand aufnahm. Dieses Bild ist auch Motiv für Januar vom diesjährigen, erfolgreichen Schönbachkalender.  http://www.facebook.com/schoenbach.oberlausitz/photos/a.122528707881740/1541216212679642/?type=3&theater

Auch 2018 war es um diese Zeit im Januar sehr kalt und klar. Es wiederholt sich alles immer wieder.

Hier nun einige Bilder von dem Himmelsereignis. Die totale Mondfinsternis fand dieses mal  an einem Morgen statt.