Warten auf den Frühling… oder wenn der Winter noch bleiben will

Nach meiner Reise nach Lüneburg Ende Februar ( als leider überwiegend schlechtes Wetter war)  bin ich wieder in Schönbach auf Fototour gegangen. Das Wetter wechselte von weichendem Winter auf nahenden Frühling… und schlagartig wieder auf Winter!  Nun bekomme ich allerdings auch Sehnsucht nach dem Frühling mit all seinen Farben, dem hoffentlich schönen Licht und den Rückkehrern aus dem warmen Süden. Am 10.03.2023 sah ich schon einen Hausrotschwanz aus der Ferne. Für ein Foto reichte es leider nicht. Die Seeadler werden auch schon mobiler.Die Brutzeit hat begonnen. Auch sah ich schon große Schwärme von Staren und auch Grünfinken die wieder zurück gekehrt sind. Ebenso zeige ich hier noch Bilder aus Lüneburg und Umgebung. Die Kraniche haben hier überwintert. Ich sah sie bei Schnee und Frost sowie auch im Grünen. Sie sind recht standorttreu. Milane kommen auch immer mehr zurück.

Durch Zufall traf ich bei Regenwetter Herrn Jenckel, vielen bekannt als Redakteur der Lüneburger LZ  am Sande. Es enstand dann ein spontanes Interview, das bei ihm auf seiner Seite veröffentlicht wurde. Kürzlich erschien es im Winsender Anzeiger und heute , am 11.03.2023 als ganzseitiger Druck bei der Landeszeitung Lüneburg! Danke für den gelungenen Artikel.

Bilderauswahl  von Ende Februar in Lüneburg sowie aus der Oberlausitz :

 

 

Jäger der Nacht : Waldohreulen (Asio otus) – Wildlife, Oberlausitz 2020

Ich bin sehr stolz:

In eigener Sache: Meine erste eigene, große und öffentliche Ausstellung mit knapp 20 großformatigen Bildern ( Rahmen 80 x 60 cm) ist fertig! Die Bilder hängen und warten angeschaut zu werden!

Eine öffentliche Bekanntmachung mit Details  folgt sobald es die Corona – Einschränkungen wieder erlauben! 

Die Bilder zeigen einen kleinen Querschnitt meiner fotografischen Werke. 

 

Es war eine große Freude für mich, ein Paar Waldohreulen  (Asio otus) mit ihren 3 Ästlingen ein paar Tage zu beobachten. Sie hatten das Nest schon verlassen und ruhten oder krochen in den verschiedenen Bäumen herum. Absolut wildlife, keine Beringung usw. Wenn sie das Nest verlassen werden sie Ästlinge genannt.  Als Nester werden Elstern-  oder Krähennester verwendet. Ein Gelege besteht meist aus 4 – 6 Eiern. Die Jungen sind oft Beute von Uhus, Mardern und auch Bussarden.

Die Brut dauert 27 -28 Tage. Danach werden sie ein paar Tage intensiv gehudert. Wenn die Nestlinge älter als 14 Tage sind, wacht das Weibchen in Nestnähe oder am Nestrand. Wenn sie hoch oben in den Bäumen sitzen, beteiligen sich beide Elterntiere bei der Fütterung. Nach 10 Wochen können die Jungen selbstständig Mäuse jagen.

Leicht sind sie nicht zu entdecken. Die Färbung des Gefieders dient der Tarnung; ruhende Vögel im Geäst sind kaum zu entdecken. Ein Alttier ist immer in der Nähe und passt auf, blinzelt manchmal oder putzt sich intensiv das Gefieder.  Ansonsten wird am Tage geruht und in der Dämmerung und in der Nacht gejagt.

Aufnahmen von Mai/ Juni 2020, wildlife, Oberlausitz.

Die Waldohreule ( Asio otus) ist ein Vogel der zu den eigentlichen Eulen gehört. Sie ist eine der häufigsten Eulen in Mitteleuropa.

Gerne brüten sie  am Waldrand in Nadelbäumen, da diese ausreichend Schutz bieten.

Die Hauptbeute besteht aus Mäusen, die sie als Ansitzjäger erbeuten. Sie jagen 5 -6 Stunden in der Nacht mit einer längeren Pause bis weit nach Mitternacht . Dann jagen sie bis in die Morgendämmerung hinein.

Die Jungvögel werden Ästlinge genannt. Sie werden auch nach dem Verlassen des Nestes noch ein paar Wochen mit Futter versorgt. Gut getarnt sitzen sie am Tage ruhig in den Bäumen.

Die Waldohreule frisst auch Insekten, die sie direkt vom Boden aus erbeutet. Für Maikäfer ( die ich schon lange nicht mehr sah) , kriechen sie geschickt durch die Büsche.

 

Hier nun eine kleine Auswahl meiner Bilder:

Waldohreule – Asio otus

Alttier

Ästlinge

 

Vorschau:  seltener Ortolan