Maisafari – Ein motivreicher Monat ist nun zu Ende

Nachdem ich viel Zeit bei den Schwarzkehlchen am Rapsfeld verbracht habe, ist es nun auch Zeit, meine anderen Motive aus dem Wonnemonat Mai zu zeigen.

Ich hatte das Glück, einen jungen Waldkauz (Strix aluco) , einen Ästling zu fotografieren! Welch ein Erlebnis. Zwar saß er ungünstig im Licht, doch was nimmt man nicht alles in Kauf um so einen putzigen Kerl zu sehen! Der Waldkauz (Strix aluco) ist eine mittelgroße Eulenart. Er ist der Vogel des Jahres 2017. Deshalb erfreut es mich um so mehr, das ich ihn fotografieren konnte.

Auch eine andere Eulenart konnte ich fotografieren. Die Waldohreule ( Asio otus ) saß am Tage schlummernd in ihrem Schlafbaum. Ästlinge fand ich allerdings nicht, obwohl ich alle Bäume der Umgebung absuchte. Sie blinzelte nur ein paar Mal in die Fotolinse. Ansonsten schlief sie einfach weiter.  (Asio otus) ist eine Vogelart, die zu den Eigentlichen Eulen (Strigidae) gehört. Sie ist eine der häufigsten Eulen in Mitteleuropa.

Dann habe ich wieder einmal in meiner Gegend nach den Wiedehopfen geschaut und zu meiner Freude brüten sie, bzw. sie füttern schon ihre Jungen!  Einfach zu herrlich, diese besonderen Vögel mit ihren Hauben, die ein wenig an exotische Kakadus erinnern, zu beobachten. Natürlich völlig wildlife!  Seit dem ich sie vor ein paar Jahren entdeckte, erfreue ich mich jedes Jahr an den interessanten Vögeln. Sie sind Zugvögel und sind im Winter nur im warmen Süden anzutreffen. Sie sind sehr selten und es soll nur ca. 400 – 500 Brutpaare in Deutschland geben. Der Wiedehopf (Upupa epops) ist die einzige Art oder nach anderer Auffassung eine von mehreren Arten aus der Vogelfamilie der Wiedehopfe (Upupidae). Ihr exotisches Aussehen gefällt mir sehr gut. Ich kannte sie sonst nur von den Kanaren, wo ich sie vor sehr vielen Jahren mal sah.

Die Makrosaison ist nun auch für mich eröffnet, ich habe schon taufrische Insekten auf der Wiese im Dorf fotografiert. Frühes Aufstehen lohnt sich da auf jedem Fall. Ich hoffe, sie wurde nun noch nicht gemäht. Neuer Stand: Am 03.06.2017 sah ich: Die Bläulingswiese wurde gemäht…schade.

Außerdem  konnte ich Mondvögel fotografieren. Die Nachtfalter sehen aus wie verdorrte Äste. Sie sind sehr gut getarnt. Dieses Foto hat es nun geschafft und wird ein Jahr lang auf großen Monitoren in Bahnhöfen, Flughäfen usw. gezeigt. Welche eine Ehre und Freude für mich. Der Mondvogel oder Mondfleck (Phalera bucephala) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).

In der Nähe kann ich schon länger Turmfalken und andere Greifvögel beobachten, die an einem Feld nach Beute suchen. Der Turmfalke (Falco tinnunculus) ist der häufigste Falke in Mitteleuropa. Dieses Feld wird auch vom Weißstorch aufgesucht. Auch er mag gerne Mäuse neben Käfern, Würmern usw. An einem Tag sah ich 6 Turmfalken, 2 Rotmilane, 2 Schwarzmilane und Bussarde an dem Feld. Was für ein besonderer Anblick! Der Schwarzmilan  (Milvus migrans) ist ein etwa mäusebussardgroßer Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae).  An diesem Feld freue ich mich immer besonders über den Wind und wenn er dann aus der richtigen Richtung weht. Dann kann man die Falken und Co. besonders gut beim Rüttelflug beobachten.

Auch Neuntöter sah ich schon einige. Sie sind auch gut aus dem Winterquatier etwa Anfang Mai hier eingetroffen.Der Neuntöter (Lanius collurio) oder Rotrückenwürger ist eine Vogelart aus der Familie der Würger (Laniidae) und in Mitteleuropa die häufigste Würgerart.

An einem für mich besonders schönen Teich sind jetzt die Teichfrösche, die auch Wasserfrösche genannt werden, zugegen. Sie verbringen die meiste Zeit im Wasser und sind auf der Suche nach einer Partnerin.Der Teichfrosch (Pelophylax kl. esculentus, Pelophylax „esculentus“ oder Rana „esculenta“), ungenauer auch Wasserfrosch genannt, gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur Familie der Echten Frösche (Ranidae).

Die weiblichen Frösche quaken nicht so mit großen Schallblasen, wie die Männchen. Da geht es oft heftig zu. Sie springen und raufen… in der Hoffnung ein Männchen zu vertreiben und ein Weibchen zu finden! Ein lustiger Anblick für uns Menschen.

Hier nun ein die bildliche Dokumentation meiner Erlebnisse aus Mai 2017.

Über eine Empfehlung und Teilung meiner Bilder freue ich mich wie immer sehr.

Raps – Sinfonie in Gelb – Brutzeit am Rapsfeld

Wenn die Luft voller gelben Blütenstaub ist…ist es meistens die Rapsblüte. So viel Raps wie in diesem Jahr sah ich schon länger nicht mehr!

Neben unzähligen Insekten, die sich dort hoffentlich noch lange tummeln, kann man auch an manchen Feldern Singvögel beobachten die an den Randstreifen brüten.

Auch tummeln sich dort  z.B.  Rohrweihen, Milane und Bussarde, die auf schnelle Beute dort hoffen. Auch Rehe verstecken sich dort gerne. Manchmal sieht man nur die Ohren heraus schauen.

Oft stand ich in der letzten Zeit an den Rapsfeldern  die in voller Pracht blühen, um die Natur dort zu beobachten. Der gelbe Blütenstaub setzt sich zwar überall ab… doch erfreuen mich die schönen Motive und Bilder sehr.

Zur Zeit füttern die Schwarzkehlchen – Saxicola rubicola – ihre Jungen mit allerlei Insekten und Getier. Auch die Kohlmeisen füttern fleißig ihre Jungen. Sie brüten in einem alten, knorrigen Apfelbaum mit einigen natürlichen Höhlen. Apfelbäume werden auch von Staren gerne angenommen, besonders, wenn ein Specht eine passende Höhle gezimmert hat.

Die Schwarzkehlchen – Saxicola rubicola – brüten bei guten Bedinungen 2 – 3 Mal im Jahr. Die Brutdauer beträgt 14 – 15 Tage. Die Nestlingsdauer 14 – 16 Tage. Das Nest der bodenbrütenden Schwarzkehlchen ist ein schalenartiger Grasnapf dicht über dem Erdboden. Es wird mit Tierhaaren, Federn und Ähnlichem ausgepolstert.

Sehr interessant ist es zu beobachten, was die Schwarzkelchen alles verfüttern. Manches wird im Fluge über dem Rapsfeld erbeutet… und so manches Mal haben die Elterntiere auch Blütenblätter vom Raps im Schnabel. Sie erspähen ihre Beute von einem Ansitz, einem Holzpfahl oder dem Raps… oder auch mal vom Apfelbaum stürzen sie sich herunter. Öfters hüpfen sie auch auf dem Weg herum.

Wenn sich ein anderer Vogel ihrem Revier, bzw. Nest nähert, werden sie unruhig und verteidigen ihr Revier. Z.B. gegen den Bluthänfling, den Grünfinken und auch die Wiesenschafstelzen wollten sie nicht in der Nähe haben. Einmal stürzte eine Rohrweihe nahe ihres Nestes herunter… doch sie hat keine Beute machen können. Das geschah so schnell neben mir, das ich gar nicht reagieren konnte. Rohrweihen sind schnelle und heimliche Jäger.

Hier nun eine Auswahl meiner schönsten Bilder von den Rapsfeldern und seinen Besuchern. Die Rapsblüte ist ein Genuss für die Augen. Über eine Empfehlung meiner Seite freue ich mich sehr.