Kuckuck, kuckuck ruft´s aus dem Wald..

Man sagt zum 1. Mai kommen die Kuckucke zurück aus dem warmen Afrika. Doch ich sehe und höre sie meist schon ein paar Tage früher.

Ein Aberglaube sagt, wenn man den ersten Kuckuck hört, soll man schnell auf ein Geldstück in seiner Tasche klopfen, dann hat man das ganze Jahr Geld in der Tasche.

Ich mag diese interessanten Vögel sehr leiden. Schon optisch sehen sie sehr schick aus.. grau bis bräunlich mit graubrauner Bänderung am Bauch.  Außerdem sind die Augen gelb umrandet. Sie werden ca. taubengroß sind aber ein wenig schlanker. Man kann sie im Flug leicht mit einem Sperber verwechseln. Doch sind die Flügel spitzer. Sie sind sehr elegante Flieger, schnell unterwegs und können richtige Haken schlagen. Dann spreizen sie ihre Schwanzfedern.

Kuckucke betreiben Brutparasitismus, das heißt, sie betreiben keine Brutpflege. Sie legen ihre Eier in das Nest ihrer Wirtseltern. 4 Tage nach dem Schlupf schmeißt der Jungkuckuck die Eier oder anderen Jungvögel aus dem Nest. Das führt zum Bestandsrückgang der Wirtsvögel.

Die Kuckuckseltern sparen sich die Futtersuche für den Nachwuchs. Und haben mehr Zeit für die eigene Futtersuche. Somit legen sie  noch mehr Eier in die Wirtsnester.

Hier nun einige Bilder aus dem Juni 2021. Man sieht die rasanten Flieger mit den leuchtenden Augen. Es ist immer wieder eine Herausforderung, diese Vögel im Flug zu fotografieren.

Kuckuck (Cuculus canorus)

Freitags gibt es Fisch…. Fischadler(Pandion haliaetus) beim Beutefang

Freitag gibt es Fisch! Egal wie das Wetter ist! Fischadler – (Pandion haliaetus)

Was für ein Erlebnis!
Das Wetter am  Freitag, dem 16.04.2021 war echt mies, es hat die ganze Zeit leicht geregnet und geschneit. Sehr kalt war es auch. Im Dorf lag wieder einmal Schnee als ich losfuhr.

Der Winter kann sich noch nicht so recht verabschieden, dabei ist die Natur schon in Frühlingslaune. Viele Zugvögel sind schon wieder da, auch die Fischadler (Pandion haliaetus)  sind schon zahlreich in ihren Revieren vertreten.

Trotz des ungemütlichen Winterwetters begab ich mich auf Motivsuche.

Das Hermelin, das ich kürzlich sah, macht es mir schwer. Ich sah es auch beim 3. Anlauf nicht mehr. Doch ich bleibe da dran. Also fuhr ich weiter zu einer Teichgruppe.

Seit einiger Zeit sind die Fischadler zurück in ihren Revieren. Ich konnte schon mehrere Paare auf ihren Horsten aus der Ferne sehen.

Nach langer Wartezeit sah ich dann endlich Fischadler. Einen konnte ich nur noch von hinten mit seiner Beute aus großer Ferne erblicken. Er muss an einem anderen Teich gejagt haben. Nun hoffte ich, das der 2. Fischadler (Pandion haliaetus) auch noch vorbei geflogen kommt.

Und ich hatte Glück, ich sah einen Fischadler, der recht nah an mir vorbei flog und in einem Baum landete mit Sicht auf den Teich, wo ich stand. Das machen sie öfters so, auf einem Baum sitzen und warten.  Dann die Beute anpeilen und ins Wasser stürzen.

Da braucht man dann echt Geduld. Zumal ich ihn mit dem Fernglas beobachtete und wusste, er sieht mich ganz genau! Das Wetter war duster, doch immerhin hatte der Regen aufgehört. Nach knapp 2 Stunden flog der Fischadler los, zum Glück hatte ich ihn nicht aus den Augen gelassen! Er flog erst hinter den Bäumen weg in Richtung eines Grabens. Doch er kam zurück, flog über mich hinweg und suchte gar nicht lange. Gerüttelt hat er gar nicht, er peilte gleich seine Beute an. Dann ging alles sehr schnell. Flügel leicht angewinkelt und dann im Sturzflug ab ins Wasser!

Fischadler tauchen im Gegensatz zu Seeadlern richtig ins Wasser ein!  Dann rütteln sie ordentlich im Wasser mit den Flügeln und steigen hoffentlich mit der Beute wieder auf.

Und ich hatte Glück! Der Fischadler hat sich in einem Kraftakt aus dem Wasser hochgekämpft und ist gestartet mit seiner Beute, einem nicht ganz so großen Fisch!

Das tolle war für mich, das der Fischadler genau in meine Richtung schaute. Das erlebt man wirklich selten. Was für ein Erlebnis, was für ein Tropfenflug  beim Schütteln im Wasser. Ein paar Bilder gelangen mir von dieser besonderen Szene. Dann flog er mit der Beute davon. Diese wird er auf einem Baum oder gar seinem Horst verspeist haben.

Fischadler sind mittelgroß und schlank. Die Körperlänge dieser Greifvögel  beträgt 50 bis 66 cm, die Flügelspannweite beträgt 1,27 bis 1,74 m. Weibchen sind im Mittel größer und schwerer als Männchen. So wie bei anderen Greifvögeln auch. Fischadler finde ich sehr faszinierend.

 

Wildlife, Oberlausitz, 16.04.2021