Eiszapfenzauber – Ausflug ins Polenztal und andere Erlebnisse im Januar 2024

Eiszapfen überall…

Ich endeckte die ersten schönen Zapfen, nachdem ich durch Zufall „Giesela“ , eine Dampflok sah. Ich wusste nichts von dem Sonderzug am letzten Wochenende.

Auf der Fahrt  Richtung Großschweidnitz sah ich ein paar Leute auf einer Wiese vor dem Höllengrund stehen. Spontan habe ich unten am Parkplatz gehalten, gegooglt.. wow, es fährt ein Sonderzug am 13.01.2024 – 14.01.2024  mit Dampf über den Höllengrund nach Löbau!
Wenn das nicht meine Chance ist.
Da war es schon 11:08 Uhr. Um 11:11 Uhr fuhr er schon über den Höllengrund. Auch ohne blauen Himmel war es ein kurzes, aber schönes Erlebnis.
Ich habe es gerade noch so geschafft, mit dem 100 – 400 mm Tele ein paar spontane Aufnahmen aufzunehmen. Echte Eisenbahnfotografen kriegen das natürlich besser hin. Aber ich freue mich, das ich „Giesela“, wie die fast 80-jährige Dampflok liebevoll genannt wird, noch erwischt habe.

Danach wollte ich noch mehr Eiszapfen fotografieren und kam auf das Polenztal, das ich schon mehrfach besuchte.

Also fuhr ich vor  ein paar Tagen ins Polenztal um die Zapfenwelt zu bewundern. Es hat sich gelohnt! Mit der Kamera konnte ich dieses Schönheit gar nicht so schön erfassen, wie es meine Augen sahen! Es ist sehr beeindruckend, was die Natur aus Wasser und Dauerfrost zaubert! Es fehlte mir ein wenig  der Sonnenschein und blauer Himmel, doch das lässt sich ja nicht beeinflussen.

Einige Stunden war ich dort und habe versucht, die Schönheiten einzufangen. Meine Glaskugel kam natürlich auch zum Einsatz. Auf dem Rückweg zum Parkplatz sah ich auch 2 Wasseramseln. Wasseramseln ( Cinclus cinclus) gehören zur Ordnung der Sperlingsvögel, Unterordnung Singvögel. Sie sind etwas kleiner als ein Star und haben einen kurzen Federschwanz. Man kann sie gut an ihrem wippen auf den Steinen erkennen. Die Polenz führt reichlich Wasser, doch diese flinken Wasseramseln sprangen immer hinein, tauchten und schwammen im Wasser. Aus der Entfernung konnte ich das beobachten und fotografieren.

Plötzlich flogen sie fort und es kam ein Graureiher (Ardea cinerea) angeflogen. Für mich schon ein seltener Anblick, denn dort unten im tiefen Tal hätte ich den nicht erwartet. Er peilte kurz die Lage, sprang dann vor und erbeutete eine wunderschöne Bachforelle! Da hat er sich aber einen Leckerbissen geschnappt! An Land verschwand er hinter einem Baum und verschlang seine Beute. Ein schöner, fotografischer Abschluß meines Fotoausfluges.

Auf dem Heimweg war die Straße an manchen Stellen von großen Schneeverwehungen bedeckt! Der Wind pfiff ganz ordentlich! Vorsicht war angesagt!

Ich kam wieder gut in Schönbach an.

2 Tage darauf  kündigte sich eine ungewöhnliche Unwetterfront mit Schnee – und Eisglätte an. Kurz davor fotografierte ich in der Umgebung von Schönbach noch die Wolkenbildung mit einer Nebensonne, einem Halo.

Nach dem Wochenende ist Tauwetter angesagt.

Schade, doch der Winter ist ja hoffentlich noch nicht vorbei.

Hier nun die Ausbeute meiner Fotoausflüge vom 13.01. – 17. 01.2024:

 

 

 

Hirschbrunft 2023 – Nun ist die Zeit der Hirschbrunft so gut wie vorbei

Man sagt, in der Zeit von Mitte September bis Mitte Oktober ist die Hirschbrunft.

In dieser Zeit war es bisher sehr warm. Trotzdem konnte ich mehrfach die Hirschbrunft bei mir in der Oberlausitz beobachten. Natürlich wildlife.

Sehr früh Morgens stand ich schon sehr zeitig auf um vor Morgengrauen  vor Ort zu sein. Das röhren der Hirsche ist echt imposant! Es war viel zu warm, die Aktivitäten hielten sich in Grenzen. Doch einige schöne Fotos gelangen mir von den Hirschen bei der Brunft. Oftmals aus Entfernung, doch das tut der Bildstimmung manchmal gut. Auf Frühnebel habe ich immer gehofft, selten kam es dazu. Die sommerlichen Temperaturen verhinderten meist die aufsteigenden Nebel. Gut getarnt wartete ich auf die Hirsche. Und ganz am Ende kam dann der Platzhirsch vorbei.. selbst gut getarnt 🙂

Hier nun einige Bilder der aktuellen Hirschbrunft  –   Der Rothirsch (Cervus elaphus) ist eine Art der Echten Hirsche. In der Jägersprache spricht man vom Rotwild. Wie bei den meisten anderen Vertretern der Hirsche bildet nur das männliche Tier jährlich ein Geweih aus. Das ist bei manchen sehr imposant. In dieser körperlich anspruchsvollen Zeit verlieren die Hirsche bis zu einem Viertel ihres Körpergewichts!