Zauberhafte Wesen – Bartmeisen (Panurus biarmicus) und andere Vögel im Winter.

Der Winter ist in der Oberlausitz angekommen. Es ist sehr frostig und es liegt auch Schnee. Leider wird es gerade wieder wärmer, dann stehen bestimmt wieder „grüne“  Weihnachten an. Schade.

Die Gewässer sind zum Teil komplett zugefroren, die hübschen Mandarin-Enten sind weiter gezogen.

Doch die kalten Tage konnte ich zum Teil nutzen. Wenn die Sonne schien, war es herrlich. Doch das Glück hatte ich bei den Bartmeisen nicht. Da war es kalt, trübe und manchmal ganz schön windig. Aber es gibt kein schlechtes Wetter.. nur die falsche Kleidung. Meine Motive gaben mir den „Fototermin“ vor. Wenn man z.B. bei  den Pfaffenhütchen noch ein paar Tage wartet, sind sie leer gefuttert 🙂

Selten finde ich die Bartmeisen. Ich konnte sie schon an verschiedenen Stellen in der Oberlausitz  beobachten. Sie sehen sehr apart aus. Gut getarnt tummeln sie sich in großen Schilfgebieten. Meist kann man sie im Winter beobachten. Doch sie brüten auch in der schönen Oberlausitz. In harten Wintern sind sie von hohen Verlusten bedroht.

Bartmeisen gehören zu den Sperlingsvögeln. Sie sind 14 – 15,5 cm lang. Der Schwanz ist länger, wie bei den Schwanzmeisen.  Die adulten Männchen fallen durch ihre hübsche Bartzeichnung auf.

Im Sommer besteht die Nahrung dieser Singvögel aus Insekten und Spinnen. Im Winter stehen Sämereien auf dem Speiseplan. Rohrspatzen ,wie man die Rohrammern auch nennt, sah ich im Schilfgürtel. Auch sie sind Singvögel und ernähren sich im Sommer von Sämereien und kleinen Insekten.

Wunderschön waren auch die Vögel in den Pfaffenhütchen- Sträuchern. Sie fraßen die Samen bzw. suchten diese nach Kleinstinsekten ab.  Die Schwanzmeisen (Aegithalos caudatus) gehören zu den Sperlingsvögeln. Sie sind nicht mit den echten Meisen verwandt. Das Rotkehlchen holte sich flatternd die Samen der Pfaffenhütchen.

Im Winter haben es die Vögel schwer, an ihre Nahrung zu kommen. Besonders wenn eine geschlossene Schneedecke vorhanden ist.

 

Hiermit möchte ich noch einmal auf die neuen Kalender für 2024 hinweisen:

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Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)

Bartmeise   (Panurus biarmicus)

Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)

Rohrammer (Emberiza schoeniclus)

Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

 

 

Dem Frühling auf der Spur – Zeit der Moorfrösche

 

Auf der Spur der Frösche, Kröten, Unken und anderen Motiven.

Der Frühling ist da!

Jedes Jahr um diese Zeit wird es spannend: Die ersten Amphibien verlassen ihre Überwinterungsplätze. Es zieht sie zurück zu  ihren Laichgewässern. Zum Glück gibt es an vielen Stellen sogenannte „Krötenzäune“, so das viele dieser Tiere eine Chance haben,  befahrene Straßen zu überqueren ohne überfahren zu werden. Dafür werden Krötenzäune mit den Sammeleimern von vielen Freiwilligen täglich kontrolliert. Die Tiere werden bestimmt, gezählt und auf die andere Seite zum Gewässer gebracht.

Die Moorfrösche sind mit die ersten Tiere, die ihre Laichgewässer aufsuchen. Jedes Jahr im März freue ich mich auf diese spannende Zeit. Hier nun eine Auswahl meiner Erlebnisse zur Moorfroschzeit. Die Moorfrosch-Männchen können sich zur „Balzzeit“ blau verfärben. Dieser Zustand dauert nur ein paar wenige Tage an. Diesen Zustand der Blaumänner zu erwischen ist immer wieder eine Herausforderung. Oftmals sitzen sie weit entfernt im Wasser oder das Wetter spielt nicht mit… Es gibt ein paar schöne Stellen in der Oberlausitz. Das Glucksen der Moorfrösche ist nicht zu verwechseln mit den Klangäußerungen der anderen Frösche. Kaum geht die Zeit der Moorfrösche zu Ende, erscheinen hier die Grasfrösche. Sie machen ganz andere Geräusche. So mancher Grasfrosch versucht noch mit Moorfröschen anzubandeln oder anders herum. Es macht viel Spaß, die Amphibien zu beobachten.

Wenn es zu kalt ist, wandern die Amphibien nicht so aktiv. In dieser Zeit habe ich wieder Seeadler und Co. gesucht und beobachtet. Ein paar Fischadler, die aus dem warmen Süden zurück gekommen sind,  konnte ich auch schon beobachten. Wenn auch nur aus der Ferne, doch sie beziehen schon wieder ihre Horste. Auch andere Zugvögel kehren nun langsam aber sicher  zurück. Wie z.B. der Zilpzalp. Viele fangen schon mit der Balz und dem Nestbau an. Ein Drosselnest entdeckte ich durch Zufall auf der Suche nach dem  Nest von Schwanzmeisen.

Ein besondere Erlebnis neben den blauen Moorfröschen war ein  adulten Seeadler im Gegenlicht,  der einen Stör erbeutete. Das ist eine absolute Rarität, die ich so noch nicht sah!  Wildlife, Oberlausitz, März 2023. Störe werden hier auch von Fischern gezüchtet.  Ein anderes Mal sah ich einen adulten Seeadler ganz tief ins Wasser tauchen. Auch das sieht man eher selten, denn meist greifen sie ihre Beute von der Oberfläche ab. Dieses Verhalten haben eigentlich die Fischadler. Davon gibt es zahlreiche Bilder auf meiner Website.  Es gibt immer wieder interessante Situationen zu beobachten. Und ich freue mich dann sehr, wenn ich sie auch noch fotografisch dokumentieren kann.

Kleine Leberblümchen konnte ich auch fotografieren. Da fehlte allerdings auch das Licht. Leider verpasste ich an dem Tag 2 Wölfe, die ganz in der Nähe über die Felder liefen… Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Auch ein paar Kraniche ( Grus grus) erfreuten mich. Auf einer total nassen Wiese badete einer am frühen Morgen. Das Wasser spritzte nur so!

Dann gab es Ende März noch einen wirklich genialen Regenbogen! Das wechselhafte Wetter zeigte sich mit einem Gewitter in der Ferne und diesem Regenbogen bei sagenhaftem, warmen Licht, das wohl vom Saharastaub kam! Als ich den schwachen Regenbogen, der sich groß und ganz über den Himmel zog vom Fenster aus sah, fuhr ich noch spontan zum Ortsausgang. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt! Ein Schauspiel für die Augen!

Motive:

Moorfrösche ( Rana arvalis), Grasfrösche (Rana temporaria), Rotbauchunken (Bombina bombina) , Knoblauchkröte (Pelobates fuscus), Wintergoldhähnchen (Regulus regulus), Zilpzalp (Phylloscopus collybita), Damwild (Dama dama) , Kraniche (Grus grus),Seeadler (Haliaeetus albicilla),Regenbogen,Wintermotive,Schwanzmeise (Aegithalos caudatus), Stör (Acipenseridae),Lachmöwen  (Chroicocephalus ridibundus) , Silberreiher(Ardea alba)

 

 

Hier nun die Bilderauswahl .