Lichtzauber und – Grünspecht in Schönbach

Was für ein herrlicher Morgen! Es war sehr frostig. Die erste richtige Frostnacht im November war zu Ende.  Erst fotografierte ich den Sonnenaufgang. Dann sah ich auf dem Heimweg im Dorf einen “ grünen Stein“, den ich sofort als Grünspecht – Picus viridis – erkannte. Schon mehrfach sah ich einen Grünspecht im Dorf und war ihm auf der Spur.

Doch an diesem schönen Morgen war das Glück auf meiner Seite und ich konnte ihn recht ansprechend fotografieren. Sehr emsig pickte die Spechtsdame ( ihr fehlt der rote Kehlfleck) unter einem Stein und Umgebung nach Ameisen und deren Puppen.

Kaum schaute sie mal auf. Als sie es kurz tat,  drückte ich auf den Auslöser, sonst hätte ich Unmengen an Bildern von grünen Steinen 🙂

Ein tolles Erlebnis bei Minusgraden kurz nach Sonnenaufgang. Auch wenn der Specht noch im Schatten saß. Durch das gefrorene Gras hob er sich wunderbar hervor.

Grünspechte – Picus viridis – werden auch Erdespechte genannt, da sie oft am Boden sitzend nach Ameisen und deren Puppen suchen. Anders als andere Spechte, die an Bäumen nach Nahrung suchen.  Grünspechte ernähren sich einseitig. Im Winter kommt es oft zu Kälteverlusten, da die Grünspechte kaum Futterstellen besuchen. Oft sind Ameisenhaufen eingefroren. Sie haben einen volltönenden Reviergesang. Grünspechte werden 30 – 36 cm groß. Das Männchen hat zusätzlich zur roten Haube an der Kehle rote Flecken. Der Bürzel ist gelb. Doch das fällt einem meistens nur im Flug auf. Der Grünspecht bevorzugt lockere Wälder, meist Laubwälder. Er brütet gerne in morschen Laubbäumen, wo er sich eine Höhle zimmert oder eine alte übernimmt. Männchen und Weibchen beteiligen sich am Höhlenbau und der Aufzucht der Jungen.

Ich hoffe, im nächsten Jahr finde ich eine Bruthöhle von Grünspechten. Vor vielen Jahren konnte ich in Niedersachsen schon einmal die Aufzucht aus der Ferne verfolgen. Grünspechte sind sehr scheu und vorsichtig.

Um so mehr freue ich mich über die gelungenen Fotos.

Hier nun einige Bilder aus der Serie:

Grünspecht ( w)  Picus viridis

Sonnenaufgang in Schönbach

 

Dezembersafari 2018

Der  Dezember begann  unglücklich für mich. Am 01.12.2018 habe ich mir bei dem extremen Glatteis in der Oberlausitz bei einem Sturz den linken Unterarm verletzt. Nun werde ich für 6 Wochen einen Gips tragen müssen. Das Fotografieren liegt nun erst mal ein wenig auf „Eis“.

Deshalb werde ich dieses Mal nicht sehr viel schreiben, da mir das Ein-Fingersystem nicht so sehr liegt. Zum Glück habe ich noch ein paar Motive. Meine Zauberkugel kam wieder einmal zum Einsatz:

Endlich hatten wir hier eine zarte Eisschicht auf den Teichen. Ganz am Rand konnte ich die schwere Kugel  für Fotos darauf  ablegen um einen feurigen Sonnenuntergang  „einzufangen“ . Das Eis glühte förmlich.

Auch konnte ich  wieder einen Grünspecht bei der  Nahrungssuche fotografieren. Frostig war es an dem Morgen. Der Grünspecht ( Picus viridis) wird auch Erdspecht genannt. Am Boden suchte er nach Ameisennestern. Hierbei handelte es sich um ein Weibchen, denn ihr fehlen die roten Federn am Hals.

An einer Obstbaumplantage sah ich einen großen Trupp Wacholderdrosseln. Sie sind häufige Wintergäste. Ich hoffe es kommen noch reichlich Wintergäste nach, wie z.B. Fichtenkreuzschnäbel  und auch Seidenschwänze. Wenn die Drosseln einfallen,  bleibt nicht mehr viel übrig von dem Obst.  Sie haben einen gesunden Appetit.

Die Mieze auf dem warmen Autodach konnte ich in Schönbach fotografieren. Lustig sah es aus, wie sie dort entspannt auf dem ausgeschilderten Parkplatz ruhte.

Niedliche kleine Vögel kann man hier im Winter ebenfalls  beobachten. Es handelt sich um die Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) . Sie sind die kleinsten Vögel Europas. Sie sind Teilzieher. Flink huschen sie durch die Bäume auf der Suche nach kleinen Springschwänzen und anderen  Gliederfüßern. Wo es Fichten gibt, kann man sie öfters beobachten.

Die Stieglitze  (Carduelis carduelis) werden auch Distelfinken genannt. Geschickt suchen sie nach Samen, bevorzugt an Distelgewächsen. Besonders schön sehen sie auf den Wilden Karden aus.Zum Glück werden nicht alle dieser Disteln untergepflügt.

Alle Aufnahmen entstanden in der unmittelbaren Umgebung meines schönen Heimatdorfes Schönbach.

Ich habe in diesem Jahr an einem speziellen, schönen Kalender über Schönbach mitgearbeitet. Einige Aufnahmen stammen von mir.

Er ist ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk für alle Schönbacher und Schönbach Liebhaber.  An dem Kalendergewinn bin ich überhaupt nicht beteiligt. Der Gewinn kommt Schönbach zu Gute. Eine tolle Aktion von ein paar Schönbachern. Ich bin stolz darauf, dabei zu sein.

Den Kalender gibt es beim Nahkauf (Rewe), Beiersdorfer Straße 32, sowie beim Quelle Shop Sabine Kreisel, ebenfalls Beiersdorfer Straße 32, 02708 Schönbach käuflich zu erwerben. Noch sind ein paar Exemplare vorhanden!

Am 1. Advent ( 02.12.18)  erschien ein  wunderschöner Artikel in der Morgenpost mit vielen schönen Fotos  aus dem November von mir. Ich freue mich sehr darüber. Vielen Dank an den Redakteur und die Fotoredaktion!

Ich wünsche allen Besuchern eine schöne und vor allem gesunde Adventszeit.