Dauerfrost – auf „Eissafari“

Der Dauerfrost, der schon seit Tagen anhält mit Temperaturen von – 15°  und kälter in der Nacht  lässt nun langsam alles zufrieren.

Auch wenn ein Ende in Sicht ist, merkt man doch, wie die Kälte in die Knochen kriecht, wenn man stundenlang draußen ist.

Dann  freue auch ich mich auf ein warmes, gemütliches Zuhause.

Doch reizt es mich immer wieder, draußen nach Motiven zu suchen. Sei es am “ Höllengrund“ oder an zugefrorenen Seen und Teichen.

Auch an der Elbe war ich, bei Pirna, da trieben schon reichlich Eisschollen auf dem Wasser! Ein schöner Anblick.

Ein paar  Wasseramseln konnte ich beobachten. Leider nur bei schlechtem Licht, bzw. Schatten… schade.

Aber vielleicht bekomme ich sie ja noch mal im besseren Licht vor die Kamera.

Kleiner Auszug aus Wikipedia:

Die Wasseramsel oder Eurasische Wasseramsel (Cinclus cinclus) ist die einzige auch in Mitteleuropa vorkommende Vertreterin der Familie der Wasseramseln (Cinclidae). Der etwa starengroße, rundlich wirkende Singvogel ist eng an das Leben entlang schnellfließender, klarer Gewässer gebunden.

Solange erfreue ich mich dann an meinen alten Fotos der Wamseln, wie ich sie nenne. Siehe  unter anderem in diesen Beitrag : https://wp.me/p4DXd2-u9

Hier ein paar eisige Eindrücke der letzten Tage:

 

Sonderbeitrag Grauammer

Am 10.04.2017 war hier schönes Wetter, warm und sehr windig. Dieses frühlingshafte Wetter hielt  nur diesen einen Tag an, danach folgte ein mächtiger Temperatursturz.

Früh fuhr ich los und kam einsame,  kleine Straßen entlang. Dort sah  ich dann einen Vogel, der mich im ersten Moment an eine Feldlerche erinnerte. Doch sein Verhalten war anders. Es war eine Grauammer, die dort fröhlich auf den Bäumen sitzend ihr Lied sang und ab und an in das angrenzende Rapsfeld flog um ein Weibchen zu locken.

Grauammern sehe ich nur sehr selten, also war meine Freude groß! Ich konnte sie fotografisch in schönen Posen und beim Singen fotografieren. Ein fotografisches Highlight für mich! Mir fiel dieser große Sänger auf, als er auf einem kleineren Apfelbaum am Straßenrand in der Spitze saß und sang.

Die Grauammer (Emberiza calandra, Syn.: Miliaria calandra) ist ein Vogel  aus der Familie der Ammern (Emberizidae). Grauammern sind sehr große, kräftig gebaute Ammern mit eher großem Kopf, kräftigem Schnabel und mittellangem Schwanz. Sie sind insgesamt recht einfarbig bräunlich und haben keine auffallenden Zeichnungen. Die Geschlechter sind gleich gefärbt, Männchen sind im Mittel jedoch deutlich größer und schwerer als Weibchen.Grauammern sind Bodenbrüter. Etwa Anfang Mai legt das Weibchen 3 bis 7, aber meist 4 bis 5 Eier.
Grauammern sind Standvögel oder Kurzstreckenzieher. Sie sind besonders in den Industrienationen Mitteleuropas selten geworden, da ihre natürlichen Lebensräume zerstört werden. In Deutschland steht die Grauammer auf der Roten Liste der Brutvögel.

Nach etlichen Fotos fuhr ich dann weiter… und konnte an einem Acker, der frisch gepflügt wurde, bis zu 8 Milane, Bussarde und auch Falken beobachten, die nach Mäusen Ausschau hielten. Auch ein Rabe und Nebelkrähen beteiligten sich an der “ Nachlese“ auf dem fürs Frühjahr umgepflügten Acker.  Die Luft war voller Pollen und Staub doch gelangen mir ein paar schöne Aufnahmen. Es gönnt aber einer dem anderen nichts,  jeder versucht an die begehrten Mäuse, die nun leichte Beute waren, zu gelangen. Die Milane – Rotmilan ( Mivus milvus)  und Schwarzmilan (Milvus migrans)  waren vertreten. Diese konnte  ich dabei beobachten, wie sie  die Beute schon im Fluge vertilgten. Die Nebelkrähe Corvus corone),  die zu den Aaskrähen gehört, hatte schon größere Probleme. Sie startete einen fast Blindflug mit 2 erbeuteten Mäusen! Der Rabe verschlang die Beute in einem Stück auf dem Acker. Das waren spannende Momente! Auch blühten in der Region schon mehr Büsche …wie z.B. die Schlehen. Dort tummelten sich viele Insekten. Sogar Waldameisen sammelten dort Nektar und waren tief in den Blüten versunken.

In der trockenen Heidelandschaft konnte ich dann endlich einen der Brombeerzipfelfalter (Callophrys rubi)  fotografieren.  Er gehört zu den Tagfaltern und Bläulingen. Diesen sah ich  schon Anfang April, doch da gelang mir kein Foto. Auch Wollschweber tummelten sich dort zur Eiablage. Wie sie sich auf die Eiablage vorbereiten konnte ich gut fotografieren. Dafür drücken sie ihr Hinterteil in den Sand um die ablagebereiten Eier einzustauben. Diese werfen sie dann vor den Erdbauten von Wildbienen, meist Sandbienen ab.Die Larven kriechen dann in das Bienennest und ernähren sich zuerst von dem Nektar für die Bienenlarven und später dann von den Larven selbst.

Grünfinken( Carduelis chloris) sah ich beim Sammeln von Nistmaterial am Boden hüpfen. Und auch Rapsweißlinge, wie die Grünaderweißlinge  (Pieris napi)auch genannt wurden, flogen auf der Suche nach Nahrung jede Blüte an. Diese hübschen Falter gehören zu den Weißlingen. Man kann sie schon ab April beobachten.

Einmal saß sogar der Finkenkönig vor meinem Fenster, die konnte spontan durch die Scheibe fotografieren! Ein schicker Kerl, der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes)

Der Frühling lässt sich trotz des schlechten, wechselhaftem Wetter nicht mehr aufhalten. Ich warte einfach ab, das sich die Wetterlage mal längerfristig zum schönen Wetter verschiebt.