Blende 2021 – Auch für mich ein Erfolg!

Im letzten Jahr beteiligte ich mich zum 1. Mal am Blende Fotowettbewerb.

Dazu  konnte man in 5 Kategorien je 3 aktuelle Bilder aus dem Jahr 2021 einreichen.

Rund 2.200 Bilder gingen insgesamt zu den fünf Wettbewerbskategorien bei der Zeitschrift NaturFoto ein.

Zu meiner großen Freude hat es ein Bild von mir in den bundesweiten Vorentscheid geschafft!

Meine frierende Nutria  „So eine Frostbeule…“  hat es in der Kategorie „Faszinierende Tierwelten“ auf den 3. Platz geschafft!

Dafür bekam ich heuten einen Bildband zugesandt und mein Bild wird in der Zeitschrift NaturFoto in Heft 3/2022 neben anderen schönen Gewinnerfotos abgedruckt. Ebenso war eine Urkunde dabei. Und eine Bronzemedaillie.

Ich bin sehr stolz darauf!

Die jeweils drei pro Thema ausgezeichneten Sieger haben dann die Chance auf weitere Gewinne in der bundesweiten Endrunde.

Bisher sind die Zeitschrift und mein Buch noch nicht angekommen. Doch da ich sehr neugierig war, habe ich mir die Online-Version gekauft.

Nun heißt es : Daumen drücken!

Blende 21, Erfolg, Sonja Haase, 3. Platz bei „Faszinierende Tierwelten“

 

 

So eine Frostbeule…Nutria (Myocastor coypus)

Begegnung mit einem „Vampir“ – Großer Abendsegler (Nyctalus noctula) – Oberlausitz

Was für eine besondere Begegnung!

Vor ein paar Tagen war es hier angenehm warm. Auf meiner Fototour wollte ich gerade eine winzige Zebra – Springspinne fotografieren. Aus dem Augenwinkel sah ich etwas größeres Fliegen. Da dort in der Umgebung Fledermauskästen hängen, dachte ich sofort an eine Fledermaus! Und ich hatte Recht: Eine größere Fledermaus flatterte vor mir im Kreis herum. Auf einmal fiel sie herab und landete förmlich vor meinen Füßen.  Sie hat den ersten warmen Tag bestimmt zum Ausfliegen genutzt und war noch etwas unbeholfen nach dem Winterschlaf. Ich konnte schon mehrfach an verschiedenen Stellen beobachten, wie sie im Frühling am Tage auf die Jagd gehen.

Nun lag diese Fledermaus vor mir am Boden. Sie war recht groß und ich erinnerte mich daran, das ich schon mal den Großen Abendsegler fotografiert habe. Da sie nicht vom Boden aus starten kann und sie ungünstig im Gras lag, habe ich einen Ast gesucht und sie vorsichtig darauf krabbeln lassen. Nun aber schnell, denn wenn sie merkt sie kann starten, wird sie auch fort fliegen. Mit der Kamera in der einen Hand und dem Ast in der anderen Hand habe ich dann einige Fotos aufnehmen können.  Sie fing an sich zu putzen und zur recken und strecken. Es ging ihr gut! Sie war wohl nur ein wenig benommen. Später flog sie fort.

Es handelte sich um den Großen Abendsegler (Nyctalus noctula). Eine Fledermaus, die zu den Glattnasen gehört. Sie lebt überwiegend in den Wäldern. Das kurze Fell ist einfarbig und rostglänzend. Sie wird max. 8,2 cm groß und hat eine Flügelspannweite von 40 cm. Fledermäuse sind Säugetiere und Insektenfresser.

Sehr auffallend sind die deutlichen Drüsenwülste in den Mundwinkeln, die man bei geöffnetem Mund sieht. Diese Baumfledermäuse leben in kleinen Gruppen und bewohnen z.B.  auch alte Spechthöhlen. Laut Wikipedia führen sie lange Wanderungen zwischen ihren Sommer – und Winterquartieren durch.

Fledermäuse kann ich hier öfters beobachten, kurz vor Dämmerungsanbruch – im Spätherbst  auch am Tage – fliegen sie aus und gehen auf die Jagd. Sie fressen Nachtfalter, Grillen und Käfer. Auch Maikäfer schaffen diese Fledermäuse zu fressen. Sie sind rasante Flieger, wie ich finde. Sie fangen ihre Beute bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h .

Diese hübsche Fledermaus hat mich einfach begeistert! Angst hatte ich nicht. Anfassen wollte ich sie nicht und habe ich auch nicht. Auch wenn das kuschelige Fell zu Streicheleinheiten einlädt… es ist und bleibt ein Wildtier!

Hier nun einige Bilder von dem besonderen Erlebnis!

 

Motive:

Zebraspringspinne (Salticus scenicus

Großer Abendsegler (Nyctalus noctula)