Dauerfrost – auf „Eissafari“

Der Dauerfrost, der schon seit Tagen anhält mit Temperaturen von – 15°  und kälter in der Nacht  lässt nun langsam alles zufrieren.

Auch wenn ein Ende in Sicht ist, merkt man doch, wie die Kälte in die Knochen kriecht, wenn man stundenlang draußen ist.

Dann  freue auch ich mich auf ein warmes, gemütliches Zuhause.

Doch reizt es mich immer wieder, draußen nach Motiven zu suchen. Sei es am “ Höllengrund“ oder an zugefrorenen Seen und Teichen.

Auch an der Elbe war ich, bei Pirna, da trieben schon reichlich Eisschollen auf dem Wasser! Ein schöner Anblick.

Ein paar  Wasseramseln konnte ich beobachten. Leider nur bei schlechtem Licht, bzw. Schatten… schade.

Aber vielleicht bekomme ich sie ja noch mal im besseren Licht vor die Kamera.

Kleiner Auszug aus Wikipedia:

Die Wasseramsel oder Eurasische Wasseramsel (Cinclus cinclus) ist die einzige auch in Mitteleuropa vorkommende Vertreterin der Familie der Wasseramseln (Cinclidae). Der etwa starengroße, rundlich wirkende Singvogel ist eng an das Leben entlang schnellfließender, klarer Gewässer gebunden.

Solange erfreue ich mich dann an meinen alten Fotos der Wamseln, wie ich sie nenne. Siehe  unter anderem in diesen Beitrag : https://wp.me/p4DXd2-u9

Hier ein paar eisige Eindrücke der letzten Tage:

 

Auf Wasservogelsafari im Februar und andere frostige Erlebnisse

Der Winter legt sich nun noch richtig ins Zeug! Es ist total frostig und oft sonnig.

Dabei steht der meteorologische Frühlingsanfang am 01.03.2018 unmittelbar bevor.

Zur Zeit kann man häufig wunderschöne Sonnenaufgänge genießen und ich bin so oft draußen, wie es geht.

Warm eingepackt geht das schon.

Am  27.02.2018 waren es – 15° am Morgen.  Da zog ich den Sonnenaufgang erst mal am Fenster vor.

Viele Gewässer, besonders die stehenden Gewässer, sind jetzt überwiegend  komplett zugefroren.  Da werden alle tollen Motiv  wohl weiter gezogen sein auf die offene Fließgewässer.  Doch auch kleinere Fließgewässer frieren nun schon zu. Der Dauerfrost hält wohl noch ein paar Tage an.

Nun bilden sich manchmal tolle Eiskristalle. Deswegen war ich auch  wieder einmal im Höllengrund in Gummistiefeln unterwegs.

Der Winter bringt uns hier besondere Wintergäste:

An einem See sah ich Samtenten – Melanitta fusca – .  Das sind sehr interessante Tiere. Die Enten sind gedrungen und haben ein auffallend weißes Flügelfeld. Die Exemplare, die ich sah, waren allerdings nicht ausgefärbt , doch das weiße Flügelfeld konnte man sehr gut erkennen, wenn sie sich schüttelten.  Diese besonderen Enten einmal zu sehen, war schon ein Erlebnis. Sie kommen in der Waldtundra und Taiga vor. Im Winter erscheinen kleine Trupps nicht ausgefärbter Enten auch mal im mitteleuropäischen Binnenland ( selten) .Zwischen sehr vielen anderen  Wasservögeln tummelten sie sich auf den letzten eisfreien Stellen.  Es tummelten sich dort auch Höckerschwäne, Reiherenten, Schellenten, Blässhühner, einige Haubentaucher usw.

An anderer Stelle konnte ich kürzlich einen Trupp Mandarinenten – Aix galericulata –  beobachten. Da sind besonders die Männchen wunderschön gefärbt! Die Männchen waren in der Überzahl. Sie balzen auch schon ein wenig mit den Weibchen herum. Dazu stellen sie unter anderem ihre „Segel“ auf. Das sieht besonders elegant aus. Es sind die sogenannten Schirmfedern.  Sie wollen halt überzeugen mit ihrer Schönheit.

Die Mandarinenten – Aix galericulata –  stammen ursprünglich aus Nordamerika und werden hier  als Ziervögel gehalten. Doch es gibt schon Gefangenschaftsflüchtlinge, die in Parks usw. brüten und sich vermehrt haben.  Diese waren nicht beringt und sind absolut wildlife an einem Fließgewässer fotografiert worden. Es sind wohl nur Wintergäste. Sie fressen im Winterhalbjahr überwiegend Eicheln und Bucheckern. Im Sommer auch im Wasser lebende Kleintiere, die sie beim gründeln finden.

Das Fließgewässer friert allerdings auch immer weiter zu. Ich hoffe, ich kann sie noch mal dort entdecken bevor sie weiter ziehen. Die Böschungen sind da sehr steil, somit konnte ich mich leider nicht direkt auf Augenhöhe begeben. Doch ich bin zufrieden mit den Ergebnissen. Auch wenn ich lange auf kurze, helle Momente warten musste.