Erfreuliche Neuigkeiten und Wünsche von Sonja Haase

Mit  freundlicher Genehmigung der Lüneburger Landeszeitung :

 

Artikel aus der Lüneburger Landeszeitung vom 31.12.2016

 

 

Am 28.12.2016 wurde beim MDR der Beitrag  – Tierisch tierisch – ausgestrahlt. http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/sendung700714_ipgctx-false_zc-171a0f60_zs-1638fa4e.html

Und zu meiner großen Freude wurde mein Bild vom Deichschaf mit den Staren auf dem Rücken zum Bild des Jahres 2016 gekürt!  Mit einem netten Beitrag von der Moderatorin und Fr. Dr. Umlauf . Danke! Und es stimmt, das Bild ist garantiert nicht gestellt und auch keine Montage. Es war einfach eine glückliche Fügung, als ich von unten am Deich die Stare beim  „Füße wärmen“ beobachten konnte. Es war ein lustiger Moment, den ich natürlich sofort fotografiert habe.

 

Hier ist das Siegerbild: Zeit für warme Socken

Deichschaf mit Staren, wenn man keine warmen Socken hat, setzt man sich halt auf ein Schaf zum Füße wärmen. Stare – (Sturnus vulgaris)

( Die Stare haben auf Ungeziefer / Fliegen bei den Schafen gewartet. Die flogen auch im Winter dort herum)

 

Außerdem wünsche ich allen Betrachtern meiner Seite einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2017.

Ebenso immer gutes Licht, tolle Erlebnisse und spannende Motive. Hoffen wir, das uns die Natur mit ihrer Vielfältigkeit noch lange erhalten bleibt.

Hierzu passt mein Bild Endspurt ganz gut… Der Höckerschwan flog mir genau vor die Kameralinse! Dabei entstand dieses ungeschnittene Foto!

 

 

 

 

Kornweihen ( Circus cyaneus) – eine besondere Begegnung

Die Kornweihen (Circus cyaneus)  sehe ich hier relativ selten. Sie sind Greifvögel und gehören zu den Habichtartigen (Accipitridae).  Kornweihen, besonders die Männchen,  sehen sehr schön aus. Die Männchen sind sehr hell in blaugrau  gezeichnet und haben unterseitig dunkelgraue Endbinden.  Ihr Kopfgefieder ähnelt einer Eule. Adulte Kornweihen haben eine gelbe Iris, das verleiht auch den hübschen Eulenblick.

Sie erreichen eine Körpergröße von 42 bis 50 cm . Die Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich voneinander. Männchen wiegen 300 – 400 g,  Weibchen erreichen ein Gewicht von 370 – 700 g.

Die Kornweihen sind stark gefährdet. ( Rote Liste der Brutvögel Deutschlands, 4. gesamtdeutsche Fassung 2008.)  Die Gründe sind wie fast immer dieselben: Lebensraumveränderungen und – verlust durch großräumige Zerstörung der Moor- und Heidegebiete, Intensivierung der Landwirtschaft, Flurbereinigung usw.

Die Kornweihen jagen wie andere  Weihen im offenen Gelände niedrig über dem Boden und gaukeln und schwenken dabei herum. Die Flügel sind dabei leicht nach oben gebogen. Ihre Beute überwältigen sie aus kurzer Distanz. Das konnte ich bei einem Kornweihenterzel beobachten. Dieser stürzte sich mehrfach auf die Wiese. Einmal hatte er Glück und stieg mit einer Maus in den Fängen wieder auf. Dokumentarisch konnte ich das aus größerer Entfernung fotografieren. Diese Tiere kommen leider nicht so dicht heran, wie man es gerne zum Fotografieren hätte. Doch ich freue mich, das ich diese seltenen Weihen beobachten konnte.

Die Beute besteht überwiegend aus Säugetieren bis zur Größe junger Hasen und Kaninchen und auch kleinen Vögeln. Die Hauptnahrung im Sommer und auch im Winterquartier sind Wühlmäuse.

Kornweihen sind wie fast alle Weihen Bodenbrüter. Wo ungefähr ein Nest einer Rohrweihe war, habe ich schon mal gesehen. Sie brüteten im Schilfrohr.

Hier nun ein paar Bilder die eher dokumentarisch zu sehen sind. Doch selten hatte ich bisher das Glück sie für mich relativ nah an einer recht viel befahrenen Landstraße in der schönen Oberlausitz zu beobachten.

Alle Aufnahmen  entstanden Ende November 2016.