Ich freue mich sehr!
Die ganzen letzten Tage war herrlich klares Winterwetter gewesen. Voller Vorfreude ging ich am Vorabend vom Blutmond schlafen. Es war doch erst einmal für lange Zeit die letzte totale Mondfinsternis vorhergesagt worden.
Tja, was für eine Enttäuschung, denn am Morgen des Blutmondes herrschte dichter Nebel, so dicht, das man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Trotzdem fuhr ich los. in der Hoffnung, eine Stelle zu finden, wo sich der Nebel lichtet. Aber erst war alles vergebens. Auf dem Rückweg sah ich auf einmal einen Stern am Himmel funkeln! Sollte ich doch noch Glück haben? Ich fuhr also den Bieleboh ( Berg in Beiersdorf) hinauf. Von dort sah ich ihn: Den Blutmond. Den Kernschatten der Erde hatte der Mond leider bereits verlassen doch immerhin sah ich den Mond! Also habe ich schnell das Auto geparkt und bin mit der Fotoausrüstung auf den Bielebohturm gestiegen. Was für ein toller Ausblick von dort oben! Erst einmal war dort der Mond, der nun frei am klaren Himmel stand. Und dann noch die dicke Nebelschicht, die über den Tälern lag! Der nahende Sonnenaufgang und die Blaue Stunde standen unmittelbar bevor.
Zum Glück hatte ich ein Tele und ein Weitwinkel dabei, so konnte ich beide Motive abwechselnd fotografieren. Den Mond, der immer heller wurde, da er aus dem Schatten der Erde wanderte , sowie den nahenden Sonnenaufgang über dem Nebel. Ich konnte sogar ein Flugzeug fotografieren, das direkt vor dem leuchtenden Mond vorbei flog. Für mich ein besonderes Erlebnis.
Eine Inversionswetterlage ist einfach traumhaft schön. Dabei sind die oberen Luftschichten wärmer als unten.
Sehr viel Zeit verbrachte ich dort oben. Bitterkalt war es, aber einfach zu schön um dort weg zu fahren. Doch ich hatte noch einen wichtigen Termin. Ungern stieg ich wieder vom Turm herunter.
Auf dem Rückweg kam ich wieder in/ unter die Nebelschicht. Der Nebel gefror als Raureif an den Bäumen, Büschen und Sträuchern. Auch das hielt ich noch fotografisch fest.
Ein echt toller Tag, der mich an einen Wintertag im Januar 2017 erinnerte, als ich mein nun schon sehr bekanntes Foto am Dorfrand aufnahm. Dieses Bild ist auch Motiv für Januar vom diesjährigen, erfolgreichen Schönbachkalender. http://www.facebook.com/schoenbach.oberlausitz/photos/a.122528707881740/1541216212679642/?type=3&theater
Auch 2018 war es um diese Zeit im Januar sehr kalt und klar. Es wiederholt sich alles immer wieder.
Hier nun einige Bilder von dem Himmelsereignis. Die totale Mondfinsternis fand dieses mal an einem Morgen statt.