Sommerzeit – Insektenzeit! Faszinierende Augen und mehr

Der Sommer hat Hochsaison.

Es gibt wieder interessante Insekten zu entdecken. Manche haben große, grüne Facettenaugen, die sehr faszinierend sind.

Die Insekten werden von Jahr zu Jahr allgemein weniger. Doch manchmal sieht man Arten, die in den letzten Jahren sehr rar waren: Die Schwalbenschwänze  z.B.

Wie immer ist es  spannend, seltene, bedrohte Insekten überhaupt zu finden. Deren Lebensräume werden leider  immer mehr zerstört. Benötigte Sandflächen wachsen zu oder werden bebaut. Durch die Abholzung der Wälder rollen große LKW´s über die Lebensräume von den kleinen, zarten Wesen… Es gibt viele Faktoren, die das Überleben von Insekten erschwert.

Manche Tiere entdeckte ich sofort. Nach anderen suchte ich eine Stunde oder länger. Weil sie so winzig sind. Ich meine da die schlafende Biene! Die Gewöhnlichen Filzbiene ist winzig klein mit  6-9 mm! Sie saß in Bodennähe.

Viele lieben die Wärme! Sie kommen auf kargen Sandböden vor und legen ihre Larven im Sandboden ab. Dafür buddeln sie Gänge, die jeweils eine Brutkammer enthalten oder einen Brutgang mit zahlreichen Brutkammern. Manche sind Kuckucksbienen, wie z.B. die Gewöhnliche Filzbiene. Sie legt ihre Eier in die Brutkammern der Seidenbienen. Die schlüpfenden Larven ernähren sich dann vom Futter für die Seidenbienen oder fressen die anderen Larven.

Im Sommer hinkt meine  Website leider immer ein wenig hinterher, da es ständig neue Motive zu entdecken gibt. Deshalb werde ich den Text nach und nach ergänzen und zeige nun die vielen Makromotiven der letzten Zeit. Natürlich habe ich auch noch viele andere Motive gesehen und fotografiert. Wiedehopfe und andere Motive. Auch die Sonnenblumenfelder blühen zur Zeit wunderbar. Dieses Fotos werde ich in einem anderen Beitrag zeigen.

Am Lavendelfeld konnte ich den kleinen „Merlot“ fotografieren. Der Hund war sehr fotogen. Mal ein etwas anderes Motiv von mir. Eine Ausnahme.

Die Aufnahmen entstanden in der Heide und auch auf dem wunderschönen Lavendelfeld in Niesky, das aber nun geerntet wird.

Ich konnte u.A.  folgende Motive ablichten:

Geschnäbelte Kreiselwespe (Bembix rostrata),  Bläuling, Bienenwolf, Zitronenfalter, Gebänderte Heidelibelle – Männchen und Weibchen, Kleiner Blaupfeil, Langhornbiene, Ochsenauge, Schwalbenschwanz, Merlot, einen kleinen Hund, Kohlweißling, Gewöhnliche Filzbiene (schlafend) , Europäische Gottesanbeterin ( Mantis religiosa) , Pappelblattkäfer, Larve vom Pappelblattkäfer, Eier vom Pappelblattkäfer, Raubfliege, Moschusbock, Wachtelweizen-Scheckenfalter.

 

 

Hier eine erste Auswahl meiner Sommermotive:

 

 

Neue Makromotive im April 2024

Das Wetter war Anfang April erst noch herrlich frühlingshaft. Zur Zeit ist es dem April angepasst, wie immer in dieser Jahreszeit. So finde ich auch mehr Zeit um Bilder zu bearbeiten 🙂

Die wärmeren Temperaturen nutzte ich intensiver für andere Makromotive als Rotbauchunken.

Hier eine kleine Auswahl meiner Sichtungen.

Die Segelfalter (Iphiclides podalirius) sind auch schon aktiv, zumindest einen konnte ich entdecken! So früh habe ich noch gar nicht mit ihm gerechnet. Doch da die Natur ca. 3 Wochen früher ist als im letzten Jahr, versuchte ich mein Glück. Er war nicht mehr einwandfrei, weil er wohl schon Bekanntschaft mit Fressfeinden hatte. Ein wenig war sein langer Schwanzfortsatz angenagt. Doch der 1. ist immer der Schönste 🙂

Mir macht es sehr viel Spaß, die hübschen Ritterfalter zu suchen und auch zu finden. Während die Schwalbenschwänze bedauerlicher Weise immer weniger werden, finde ich dafür „öfters “ Segelfalter. Zu den heimischen Ritterfaltern gehören die Segelfalter sowie die Schwalbenschwänze. Der Weißdorn blühte noch nicht, aber ein Segelfalter flog. Selten, das ich das so erlebte.

Hoch erfreut  war ich, als ich noch Raupen fand. Allerdings vom Baumweißling (Aporia crataegi). Diesen großen Weißling sah ich schon ewig nicht mehr! Nun hoffe ich auch noch auf eine Faltersichtung. Auch die Puppen dieser Falter sind sehr schön. Sie sind wie die Puppen der Ritterfalter Gürtelpuppen und werden an der Unterseite der Futterpflanzen mit einem kleinen Gürtel befestigt. Die Falter kann man ungefähr ab Juni erblicken.

Neben dem Segelfalter (Iphiclides podalirius) sah ich auch u. A. noch 2 Trauermäntel  (Nymphalis antiopa), C-Falter, Landkärtchen ( Frühjahrsversion), Aurorafalter, Tagpfauenaugen, Frühe Adonislibellen, Bläulinge  und interessante Käfer. Es handelte sich meiner Meinung nach  um Purpurrote Fruchtstecher (Rhynchites bacchus). Diese winzigen Rüsselkäfer fallen durch ihre schöne Färbung und dem langen Rüssel auf. In Mengen werden sie eine Plage. Die Larven entwickeln sich in den Fruchtanlagen vieler Obstbäume. Und sie sind kanibalisch. Es überlebt pro befallener Frucht nur eine Larve.

Auch konnte ich Blattwespen beobachten. Sie sind meist eher unscheinbar. Sie sind keine Schädlinge. Interessant sind dann erst die Blattwespenlarven, die man oft in schönen Formationen an Blättern findet. Der Frühling schreitet voran, nun beginnt die Raupenzeit. Aber ich freue mich natürlich auch auf die Wiedehopfe, Wendehälse und Co. die es noch zu entdecken gilt.

Ein schöner Moment  war auch der Fund eines  wunderschönen Feuersalamanders (Salamandra salamandra). Ich hatte ihn fast übersehen! Denn trotz der gelben Zeichnung ist er gut getarnt in seinem Habitat, einem Wasserlauf. Da sich der Feuersalamander im Wasser befand, tippe ich auf ein weibliches Tier, das seine Larven absetzen will. So kann man die Geschlechter ansonsten nicht unterscheiden.

Zu schnell verging die schöne Zeit.  Nun warte ich wieder auf wärmeres Wetter um viele neue interessante Frühjahrsmotive zu suchen und zu finden.

Wildlife, April 2024

Feuersalamander

Fruchtstecher

Segelfalter

Trauermantel

Raupen vom Baumweißling

C- Falter

Prachtwanze (Miris striatus)

Schwebfliegen, u.A. evtl. Große Faulholzschwebfliege