Zeit der Frösche und Kröten – auf „Blaumannsafari“ und was sich sonst so tümmelt in der Natur

 

Nun ist der Frühling endlich da!

Zeit für die Amphibien  aus ihrer Winterstarre zu erwachen und sich zu den Laichgewässern zu begeben. Auch Reptilien wie Schlangen und Eidechsen erwachen aus der Winterstarre und besetzen ihre Reviere. Sie sind recht standorttreu.

Mehrfach war ich schon an meinen bevorzugten Teichen schauen. Doch dieses Jahr hat es sich alles ein klein wenig zeitlich verschoben. Der Winter kam noch mal sehr eisig zurück.

Doch nun war es soweit. Grasfrösche, Moorfrösche, Teichmolche, Erdkröten…alles begab  sich zum Wasser.

Die Moorfrösche konnte ich mehrfach hören…doch leider waren sie auf Grund der Witterung im Schilf versteckt. Das Blubbern der Tiere erkennt man sofort! Die Männchen leuchten ein paar Tage im schönsten Königsblau. Da kann ich nur  Bilder aus dem letzten Jahr präsentieren. Der Moorfrosch (Rana arvalis) gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur Familie der Echten Frösche und ebenso zur Gattung der Echten Frösche. Außerdem fasst man ihn nach Aussehen und Lebensweise mit anderen Arten wie die Grasfrösche und Springfrösche  zu den sogenannten Braunfröschen zusammen.

Dafür konnte ich an verschiedenen Teichen Grasfrösche beobachten und fotografieren. An einem Teich ging so richtig die Post ab! Was für ein Getümmel und Geschnarre! Liebestoll wie sie sind haben die Männchen, die in der Überzahl sind, die Weibchen fast ertränkt. Auch hier haben die Männchen in Paarungslaune eine Blaufärbung. Damit sehen sie auch sehr schick aus 🙂 . Der Grasfrosch (Rana temporaria) gehört zur Gattung der Echten Frösche in der Familie der Echten Frösche. Weitere, allerdings kaum mehr gebräuchliche Trivialnamen sind unter anderem „Taufrosch“ und „Märzfrosch“.

Die Erdkröten, Bufo bufo , fand ich bisher nur vereinzelt. Am  08.04.2018 konnte ich noch keine einzige im ehemaligen Steinbruch im Dorf sichten. Doch das behalte ich im Auge.

An anderen Teichen sah ich sie schon wandern, bzw. im Wasser.

Frösche legen übrigens Laichballen ab, während Kröten Laichschnüre ablegen. Der Laich der Grasfrösche treibt oben, während der Laich anderer Frösche auf dem Boden sinkt. Daran kann man schon gut erkennen, was man für Laich vor sich hat! Später kann man die unterschiedlichen Kaulquappen beobachten, die erst mit Kiemenatmung im Wasser leben. Später entwickeln sich daraus die kleinen Frösche.

Auch in der Insektenwelt tut sich nun einiges. Die Bienen und auch andere Insekten finden nun z.B. an den blühenden Palmkätzchen der Weiden richtige Nahrung. Da werden fleißig Pollen gesammelt! Auch einen Wollschweber, der sich parasitär vermehrt, konnte ich beoachten. Wollschweber sind wie kleine Kolibirs und lieben die Wärme.  Sie werden auch Hummelfliegen genannt und sind harmlos mit ihrem langen Saugrüssel.

Natürlich kommen bei wärmeren Temperaturen auch wieder die Reptilien zum Vorschein. Ich konnte schon Waldeidechsen – (Zootoca vivipara, Syn.: Lacerta vivipara)   und auch giftige Kreuzottern beobachten.

Kreuzottern ( Vipera berus ) sah ich in Niedersachsen und auch hier in der schönen Oberlausitz.

Bilder von Moorfröschen  im schönsten Blau ( Männchen )  zeige aus dem letzten Jahr zum Vergleich.

Hier nun ein paar Eindrücke von dieser Woche:

 

 

 

 

 

Maisafari – Ein motivreicher Monat ist nun zu Ende

Nachdem ich viel Zeit bei den Schwarzkehlchen am Rapsfeld verbracht habe, ist es nun auch Zeit, meine anderen Motive aus dem Wonnemonat Mai zu zeigen.

Ich hatte das Glück, einen jungen Waldkauz (Strix aluco) , einen Ästling zu fotografieren! Welch ein Erlebnis. Zwar saß er ungünstig im Licht, doch was nimmt man nicht alles in Kauf um so einen putzigen Kerl zu sehen! Der Waldkauz (Strix aluco) ist eine mittelgroße Eulenart. Er ist der Vogel des Jahres 2017. Deshalb erfreut es mich um so mehr, das ich ihn fotografieren konnte.

Auch eine andere Eulenart konnte ich fotografieren. Die Waldohreule ( Asio otus ) saß am Tage schlummernd in ihrem Schlafbaum. Ästlinge fand ich allerdings nicht, obwohl ich alle Bäume der Umgebung absuchte. Sie blinzelte nur ein paar Mal in die Fotolinse. Ansonsten schlief sie einfach weiter.  (Asio otus) ist eine Vogelart, die zu den Eigentlichen Eulen (Strigidae) gehört. Sie ist eine der häufigsten Eulen in Mitteleuropa.

Dann habe ich wieder einmal in meiner Gegend nach den Wiedehopfen geschaut und zu meiner Freude brüten sie, bzw. sie füttern schon ihre Jungen!  Einfach zu herrlich, diese besonderen Vögel mit ihren Hauben, die ein wenig an exotische Kakadus erinnern, zu beobachten. Natürlich völlig wildlife!  Seit dem ich sie vor ein paar Jahren entdeckte, erfreue ich mich jedes Jahr an den interessanten Vögeln. Sie sind Zugvögel und sind im Winter nur im warmen Süden anzutreffen. Sie sind sehr selten und es soll nur ca. 400 – 500 Brutpaare in Deutschland geben. Der Wiedehopf (Upupa epops) ist die einzige Art oder nach anderer Auffassung eine von mehreren Arten aus der Vogelfamilie der Wiedehopfe (Upupidae). Ihr exotisches Aussehen gefällt mir sehr gut. Ich kannte sie sonst nur von den Kanaren, wo ich sie vor sehr vielen Jahren mal sah.

Die Makrosaison ist nun auch für mich eröffnet, ich habe schon taufrische Insekten auf der Wiese im Dorf fotografiert. Frühes Aufstehen lohnt sich da auf jedem Fall. Ich hoffe, sie wurde nun noch nicht gemäht. Neuer Stand: Am 03.06.2017 sah ich: Die Bläulingswiese wurde gemäht…schade.

Außerdem  konnte ich Mondvögel fotografieren. Die Nachtfalter sehen aus wie verdorrte Äste. Sie sind sehr gut getarnt. Dieses Foto hat es nun geschafft und wird ein Jahr lang auf großen Monitoren in Bahnhöfen, Flughäfen usw. gezeigt. Welche eine Ehre und Freude für mich. Der Mondvogel oder Mondfleck (Phalera bucephala) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).

In der Nähe kann ich schon länger Turmfalken und andere Greifvögel beobachten, die an einem Feld nach Beute suchen. Der Turmfalke (Falco tinnunculus) ist der häufigste Falke in Mitteleuropa. Dieses Feld wird auch vom Weißstorch aufgesucht. Auch er mag gerne Mäuse neben Käfern, Würmern usw. An einem Tag sah ich 6 Turmfalken, 2 Rotmilane, 2 Schwarzmilane und Bussarde an dem Feld. Was für ein besonderer Anblick! Der Schwarzmilan  (Milvus migrans) ist ein etwa mäusebussardgroßer Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae).  An diesem Feld freue ich mich immer besonders über den Wind und wenn er dann aus der richtigen Richtung weht. Dann kann man die Falken und Co. besonders gut beim Rüttelflug beobachten.

Auch Neuntöter sah ich schon einige. Sie sind auch gut aus dem Winterquatier etwa Anfang Mai hier eingetroffen.Der Neuntöter (Lanius collurio) oder Rotrückenwürger ist eine Vogelart aus der Familie der Würger (Laniidae) und in Mitteleuropa die häufigste Würgerart.

An einem für mich besonders schönen Teich sind jetzt die Teichfrösche, die auch Wasserfrösche genannt werden, zugegen. Sie verbringen die meiste Zeit im Wasser und sind auf der Suche nach einer Partnerin.Der Teichfrosch (Pelophylax kl. esculentus, Pelophylax „esculentus“ oder Rana „esculenta“), ungenauer auch Wasserfrosch genannt, gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur Familie der Echten Frösche (Ranidae).

Die weiblichen Frösche quaken nicht so mit großen Schallblasen, wie die Männchen. Da geht es oft heftig zu. Sie springen und raufen… in der Hoffnung ein Männchen zu vertreiben und ein Weibchen zu finden! Ein lustiger Anblick für uns Menschen.

Hier nun ein die bildliche Dokumentation meiner Erlebnisse aus Mai 2017.

Über eine Empfehlung und Teilung meiner Bilder freue ich mich wie immer sehr.