Erste Motive im neuen Jahr auf www.wiesensafari.de

 

Nach dem krönenden fotografischen Abschluß im Jahr 2016 mit dem Bild vom Deichschaf mit den Staren auf dem Rücken bei „Tierisch, tierisch“ Bild des Jahres 2016,  bin ich sehr optimistisch und hoffe auf viele tolle Erlebnisse in der Natur im neuen Jahr 2017.

Das Wetter spielte mit… zum Jahreswechsel war wunderschönes, sonniges aber kaltes Wetter.

An Sivester nutzte ich das natürlich auch noch aus… wer weiß, was es zu fotografieren gibt. Leider war an dem Tag nicht viel los… aber ich habe einen Aussichtsturm bestiegen und von oben ein paar Bilder aufgenommen. Die Fernsicht war gut, doch noch besser fand ich das Schattenspiel vom Turm und den Bäumen.

Am Neujahrstag war das Wetter auch noch sehr schön. Da konnte ich den hier seltenen Wintergast, einen Raubwürger beobachten. Der Nördliche Raubwürger (Lanius excubitor), er wird  auch Grauwürger genannt, ist eine etwa amselgroße Vogelart aus der Familie der Würger. Er ist der größte Vogel der Würger. Seine Beute sind große Insekten  und häufig Wirbeltiere wie Eidechsen und Mäuse. Im Winter wird er hier nur Mäuse finden. Oftmals stieß er von seinem Ansitz herunter, leider ohne sichtlichen Erfolg.

Auch die Kornweihen  (Circus cyaneus) konnte ich wieder entdecken. Sie sind Greifvögel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae), allerdings war das Männchen für Fotos viel zu weit entfernt. Dafür näherte sich das Weibchen ein wenig. Sie haben ihr Revier zum Teil gewechselt. Leider kommt man an der neuen Stelle viel schlechter an die schönen Vögel heran.

Dokumentarisch konnte ich einen Bussard auf seinem Ansitz fotografieren. Der Turmfalke hatte eine Maus erbeutet und saß damit auf der Stromleitung… Doku.

Doch das Jahr hat ja erst angefangen und ich freue mich sehr über die Bilder vom Raubwürger. Seit dem 02.01.2016  hier relativ viel Schnee, er taut nun  bereits und das Licht ist sehr schlecht. Nun heißt es erst einmal abwarten, bis wieder schöneres Wetter zum Fotografieren ist. Der Sturm “ Axel“ bringt kein gutes Wetter.

 

Dezemberallerlei

Nun steht schon fast Weihnachten vor der Tür, doch bisher ergaben sich im Dezember  noch nicht viele Fotoausflüge. Meist war das Wetter schuld. Auch die Motive sind recht rar.

Bei richtigem strengen Frost verspreche ich mir mehr Motive in der Natur.

Hier eine kleine Zusammenfassung der Erlebnisse seit dem letzten Beitrag über die Kornweihen.

Die winzigen Wintergoldhähnchen – Regulus regulus – mag ich gerne groß heraus kommen lassen. Sie sind die kleinsten Vögel Europas und wiegen nur ein paar Gramm. Zur Zeit sehe ich sie hier öfters. Ob es sich um heimische Exemplare oder Teilzieher aus dem Norden handelt,  kann ich leider nicht sagen. Aber sie sind hier, das freut mich sehr.

Über besondere Aufnahmen freue ich mich immer, z.B. als eins der  Wintergoldhähnchen eine winzige Feder am Schnabel hatte.  Auch einen Zaunkönig, der ja auch Schneekönig genannt wird, konnte ich beobachten. Sie singen auch im Winter. Sehr erfreulich  in der Singvogel armen Zeit. Der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) ist  nach dem  Winter- und Sommergoldhähnchen der drittkleinste Vogel Europas!

Als der Stausee noch recht eisfrei war, konnte ich die glorreichen sieben – Silberreiher (Ardea alba, Syn.: Casmerodius albus, Egretta alba) am Morgen beim Aufwärmen beobachten und fotografieren. Sie gehören ebenso wie die Graureiher zu den Schreitvögeln. Die Silberreiher kamen in großen Trupps, doch sind sie auch recht fotoscheu. Ich freute mich, mal 7 auf einem Streich fotografisch zu erwischen. Dafür musste  ich mich reichlich verrenken um nicht meine Tarnung aufzugeben.

Der Stausee war dann  am 05.12.2016 bei eisigen Temperaturen  so gut wie zugefroren,  doch ich konnte einen wunderschönen Sonnenaufgang dort beobachten und habe auch mal wieder meine Zauberkugel heraus geholt und auf ein Geländer gelegt. Die sehr  vielen Gänsesäger, die dort vorher versammelt waren,  sind weiter  an  offene Gewässer gezogen. Vereinzelte Exemplare  sah ich noch an einem winzigen Wasserloch genau am Überlauf. Ein Duo Singschwäne (Cygnus olor)  startete am frühen Morgen  am Stausee und flog recht nah an mir  vorbei. Die Aufnahme davon gefällt mir sehr gut. Der blaue Himmel, das noch leicht rötliche Morgenlicht macht es für mich zu einem gelungenen Foto.

Auf dem Feld wo ich sonst die Kornweihen sah, konnte ich einen rüttelnden Mäusebussard, Buteo buteo, beobachten. Fast reglos stand er im Wind über dem Feld und versuchte mehrfach Mäuse zu erlegen. Leider hatte er keinen Erfolg.

Einen Tag fiel ein klein wenig Schnee. Er taute recht schnell wieder weg, da unangenehmer Regen einsetzte. Zwischen kleinen Tannen sah ich dann einen Grünspecht sitzen. Es handelt sich um ein anderes Weibchen in dem mir bekannten Revier! Das erkannte ich sofort. Dieses Exemplar war sehr scheu, doch ein paar Bilder im Restschnee gelangen mir. Er sah aus wie ein Weihnachtsspecht.  Der Grünspecht – Picus viridis –  wird auch Erdspecht genannt. Er ernährt sich überwiegend von Ameisen im Boden. Dafür hackt er, wenn er eine gute Stelle gefunden hat, sehr ausdauernd auch im gefrorenen Boden herum. Davon gelangen mir im letzten Winter mal tolle Aufnahmen.

Der Graureiher oder Fischreiher (Ardea cinerea) stand einsam und wartend auf dem Eis… doch es tat sich kein Loch vor ihm auf… so flog er bald davon 🙂

Ich wünsche allen noch eine schöne Adventszeit. Weihnachten naht mit großen Schritten.