Es zog mich mal wieder an die Nordsee, nach Helgoland. Mit meinen Eltern und meiner Schwester haben wir uns dort wieder für ein paar Tage im Oberland einquartiert.
Die schöne lange Reise mit dem Halunder Jet von Hamburg aus die Elbe entlang über Cuxhaven nach Helgoland habe ich wieder sehr genossen. Hatten wir doch traumhaft schönes, warmes Sommerwetter.
Einfach diese Reise dorthin ist empfehlenswert!
Täglich zog es uns raus.. egal wie stürmisch das Wetter war. Es wehte öfters mit mehr als 30 Knoten, das konnte ich einmal an einem Windmesser ablesen, den ein Helgolandbesucher in die Luft hielt 🙂 Danke dafür!
Dort angekommen haben wir uns schnell eingerichtet, dann ging es auch schon hoch zu den Klippen, zum Lummenfelsen und der Langen Anna. Dort schnatterten wie schon immer wieder erlebt, die Basstölpel herum. Sie hatten zum Teil Junge. Manche noch ganz klein und grau, manche schon mit schicken weißen Dunenfedern. Die Jungen der Trottellummen sind schon längst ausgeflogen und kehren nicht mehr auf den Felsen zurück.
Bei strammen Wind fliegen die Basstölpel besonders gerne und sind elegante Flieger. Es macht viel Spaß sie dabei zu beobachten. Manch einer bringt auch noch Nistmaterial für sein Weibchen mit. Seetang.. oder gar Blumen…frisch gezupft. Oder Teile von Fischernetzen ;-(
Der Tag ging leider viel zu schnell vorbei.
Es gab dort dann einen mächtigen Temperatursturz und auch Regen. Doch das machte uns nicht soviel aus denn man kann sich ja entsprechend kleiden.
Am Nordstrand sah ich einen jungen Austernfischer, der gut beschützt von den Altvögeln in den Steinen herum lief. Aber auch auf der Düne sah ich zwei junge Austernfischer. Es ist halt die Zeit des Nachwuchses auf Helgoland wie woanders natürlich auch. Ebenfalls konnte ich 3 Eissturmvögel beobachten. Die sind nicht so häufig auf Helgoland zu finden.
Ich bin dieses Mal nicht mit dem Fahrstuhl gefahren! Immer mit Gepäck die Treppe rauf und runter gelaufen 🙂 Aber bei den Stufen habe ich mich ständig verzählt 🙂 Nur beim letzten Mal, bei der Abreise kam ich auf die 182 Stufen, freu!
Natürlich haben wir uns auch mit dem kleinen Boot zur Düne übersetzen lassen. Mein Badezeug kam leider nicht zum Einsatz..es war einfach viel zu kalt geworden. Auch der frische Wind hielt mich von dem Sommerbad in der Nordsee ab. Schade eigentlich.
Die Robben lagen zahlreich auf der Seite des Leuchtturmes und dem Badestrand. Auch die hübschen Seehunde tummelten sich dort. Einfach eine Freude, als ob man lang vermisste Freunde wiedersieht.
Auch Landschaftlich hat mir Helgoland im Sommer sehr gut gefallen. Wunderschön sah die Insel aus denn überall blühte das Gewöhnliche Leinkraut. Einfach ein toller Anblick. Und mit den Dorfziegen von Helgoland ergaben sich schöne Motive.
Die paar Tage auf Helgoland flogen nur so dahin, viel zu schnell hieß es wieder Koffer packen und zum Hafen wandern. Alle Motive, die ich mir gewünscht habe, konnte ich nicht fotografieren. Dazu fehlte einfach die Zeit und auch die Motive. Ich hoffe so sehr, das ich mal den berühmten Albatros auf Helgoland antreffe.
Es war wunderschön auf Helgoland! Und: Helgoland, ich komme wieder!
Hier nun einige Bilder von Helgoland.
Tiere im Beitrag:
Kegelrobben (Halichoerus grypus)
Seehunde ( Phoca vitulina)
Austernfischer (Haematopus ostralegus)
Silbermöwe (Larus argentatus)
Lachmöwe (Chroicocephalus ridibundus, Syn.: Larus ridibundus)
Tordalken (Alca torda) i
Troddellummen (Uria aalge)
Eiderente (Somateria mollissima)
Eissturmvogel (Fulmarus glacialis)