November – Fotosafari 2016

Immer wenn schönes Wetter war, und das war recht selten im Herbstmonat November, bin ich auf Motivsuche gegangen. Die Wintergoldhähnchen – Regulus regulus – sind hier noch recht zahlreich vertreten. Über jede gelungene Aufnahme freue ich mich da sehr. Die fand ich meist am Waldrand mit Kiefern-  und Fichtenbestand.

Außerdem bin ich zu einem Stausee gefahren, wo ich lange nicht mehr war. Dort ist jetzt wieder richtig viel Wasser. Zahlreiche Wasservögel tummeln sich dort am Morgen in Staudammnähe.

Besonders viele Gänsesäger konnte ich dort ausfindig machen. Diese recht scheuen Fischjäger jagten am frühen Morgen kurz nach Sonnenaufgang nach Fischen. Interessant, wieviel sie dort erbeuteten. Beim  Auftauchen sind sie schon fast fertig mit dem Verschlingen, oder bei größeren Fischen noch am runter schlingen. Dabei sind sie sofort auf Flucht aus, weil die Artgenossen versuchen ihnen die Beute abzujagen. Da gab es actionreiche Szenen zu beobachten.  Information aus Wikipedia: Der Gänsesäger (Mergus merganser) ist der größte Vertreter der Gattung der Säger aus der Familie der Entenvögel (Anatidae)In Mitteleuropa ist der Gänsesäger ein verbreiteter, aber nur wenig häufiger Brut- und Jahresvogel. Im Winterhalbjahr ist die Art in Mitteleuropa als Durchzügler und Wintergast häufiger zu beobachten. Sie erbeuteten u.A. Zander… ein leckerer Speisefisch.

Der Zander (Sander lucioperca, Syn.: Stizostedion lucioperca, Lucioperca sandra), auch Sander, Schill, Hechtbarsch, Zahnmaul oder Fogasch genannt, gehört zur Familie der Barsche (Percidae). Er ist der größte im Süßwasser lebende Barschartige Europas, laut Wikipedia.

Auch konnte ich mehrfach! beobachten wie die Nebelkrähen ins Wasser stürzen und kleine Fische erbeuten. Das sah ich vorher noch nie. Ein paar Dokufotos gelangen mir davon. Ergänzende Infos aus Wikipedia: Die Nebelkrähe (Corvus corone cornix) gehört zur großen und weitverbreiteten Ordnung der Sperlingsvögel (Passeres)

Am Stausee ist es nicht so einfach auf Wasserspiegelhöhe zu fotografieren. Doch ein paar Aufnahmen gefallen mir ganz gut. Besonders, als ein Höckerschwan genau auf mich zuflog… da zieht man schon fast den Kopf ein… oder als er parallel an mir vorbei flog. Das Foto habe ich nicht zugeschnitten…genau so aufgenommen! Ein Schmunzelfoto für mich. Informationen  zum  eigentlich alltäglichen Höckerschwan:  Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist eine Vogelart, die innerhalb der Entenvögel (Anatidae) zur Gattung der Schwäne (Cygnus) und zur Unterfamilie der Gänse gehört, wer hätte das gedacht?

Die Sonnenaufgänge am Stausee waren an den 3 Tagen immer verschieden aber wunderschön. Leider wurden die Gänsesäger von Anglerbooten und anderen Störfaktoren  vertrieben. Doch ich hoffe, ich finde noch mal die Gelegenheit sie dort zu beobachten und zu fotografieren. Der Winter ist ja noch lang. Sie sind, wie oben beschrieben, Durchzügler und Wintergäste.

Auf der Heimfahrt sah ich dann ein altes, verdorrtes Sonnenblumenfeld mit kleinen Sonnenblumen. Dieses  das einzige Feld, das noch nicht unter gepflügt worden ist.  Neben mir pflügte der Bauer ein anderes Feld um und vor mir konnte ich den kleinen Schwarm Distelfinken ( ca. 20 Stück )  aus der Ferne fotografieren. Emsig haben sie die Sonnenblumen nach Kernen abgesucht. Der Stieglitz ist der Vogel des Jahres 2016 weil leider sein Lebensraum immer mehr eingeschränkt wird. Es gibt kaum noch einfach brachliegende Distelfelder oder Sonnenblumenfelder . Sehr viel wird  jährlich mit Raps und Mais zugebaut. Das ist bedauerlich. Jedes Feld sollte einen Rand aus Wildblumen, Sonnenblumen und Disteln haben. Das brauchen sehr viele Insekten und auch Vögel zum Überleben. ( Wenn dann nicht zu viel gespritzt wird…)  Der Stieglitz (Carduelis carduelis), auch Distelfink genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Finken (Fringillidae) , seine Nahrung setzt sich aus halbreifen und reifen Sämereien von Stauden, Wiesenpflanzen und Bäumen zusammen.

Über einem anderen Feld, auf dem schon wieder zartes Grün wuchs, konnte ich Bussarde und eine Kornweihe bei der Beutesuche beobachten. Das Kornweihen Weibchen flog manchmal recht nahe an mir vorbei. Dabei gelang mir diese Aufnahme. Die Kornweihe (Circus cyaneus) ist laut Wikipedia ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen … Die deutlich größeren und schwereren Weibchen erreichen ein Gewicht von 370–708 g und eine Flügellänge von 338–402 mm, im Mittel 373 mm.

Der November neigt sich dem Ende zu… der 1. Advent steht vor der Tür. Ich wünsche allen Besuchern eine schöne und besinnliche Adventzeit.

Warten auf neue Motive im Herbst

Zur Zeit ist es hier mit Motiven leider etwas öde…schon allein wegen dem überwiegend grauen und trüben Novemberwetter. Bald werden alle gestorben sein, außer die begatteten Jungköniginnen, die sich schon längst schützende Verstecke gesucht haben.

Hier ein paar der letzten Fotos:

Die Hornissennester werden immer ruhiger, träger, kaum sieht man bei den kühlen Temperaturen noch welche fliegen. Bei einem verlassenen Nest wächst nun schon ein Baumpilz aus der Nestöffnung heraus.

Den kapitalen Mufflonwidder konnte ich mit 2 Schafen auf einem abgeernteten Maisfeld beobachten. Sie blieben aber nicht lange und zogen sich wieder in den Wald zurück.

Die Nebelkrähen sind schlau und scheu. Hier gelang es mir eine zu fotografieren. Nebelkrähen sind sogenannte „Zwillinge“ von den Rabenkrähen, die komplett schwarz gefärbt sind.
Früher hat man beide Unterarten als Aaskrähen zusammen gefasst.
Die Aaskrähe ist in ganz Europa verbreitet , die Rabenkrähe kommt im Großen und Ganzen südwestlich der Elbe vor und die Nebelkrähe nordöstlich der Elbe.
Sie bevorzugen offene Landschaften und leben gerne in Siedlungsbereichen. Sie sind Allesfresser und erbeuten auch Jungvögel und Eier. Das konnte ich schon beobachten. Sie sind im Allgemeinen Standvögel. Im Winter bilden sie aber große Schwärme und ziehen auf der Suche nach Futter umher.

In einem Wald, der wie alle anderen zur Zeit auch von Pilzsammlern überlaufen ist, fand ich diesen hübschen Flaschenstäubling.

Und am Berghang sieht man nun noch das restliche Laub von den Buchen, das sich wunderbar bunt verfärbt. Leider fällt das Laub zur Zeit schneller, als erwartet… zu gerne hätte ich noch Bilder von bunt gefärbten Laubbäumen aufgenommen…. mit Sonnenschein.

Das Grünspecht- Weibchen hatte ich mal wieder vor der Linse. Der Sperling saß mit einigen Artgenossen in einer Hecke zum Aufwärmen. Kurz danach war die Sonne wieder verschwunden.