Herbstfreude: Mandarin-Enten (Aix galericulata)

Viele Stunden habe ich bis jetzt  bei den Mandarin-Enten verbracht.
Im Herbst/Winter kann ich sie hier manchmal beobachten. Über diese hübschen, exotischen Enten habe ich mich mal ein wenig schlau gemacht.
Sie sind sehr scheu. Das kann ich bestätigen!Und sie „pennen“ viel…
Meist sitzen sie im Schatten. Dort sehen sie recht unscheinbar aus.
Ich habe sie mit hohen Isowerten und langer Belichtungszeit fotografiert.
Sie fressen sehr gerne Eicheln, ihr Leibgericht.
Darauf habe ich sehr lange gewartet, um sie beim fressen zu fotografieren.
Mandarin-Enten sind geschickte Taucher! Abtauchen, Eichel hoch holen, verschlingen.
Auszug aus Wikipedia:
In ihrer natürlichen Umgebung ist sie sehr scheu und hält sich vorwiegend in der dichten Ufervegetation von Flüssen und Seen versteckt. Dabei fliegt sie sehr geschickt durch die Zweige hindurch und klettert mit ihren spitzen Krallen im Geäst der Bäume.
Der europäische wildlebende Bestand scheint mit geschätzten 7.000 Brutpaaren mittlerweile den asiatischen zu übertreffen

Freitags gibt es Fisch…. Fischadler(Pandion haliaetus) beim Beutefang

Freitag gibt es Fisch! Egal wie das Wetter ist! Fischadler – (Pandion haliaetus)

Was für ein Erlebnis!
Das Wetter am  Freitag, dem 16.04.2021 war echt mies, es hat die ganze Zeit leicht geregnet und geschneit. Sehr kalt war es auch. Im Dorf lag wieder einmal Schnee als ich losfuhr.

Der Winter kann sich noch nicht so recht verabschieden, dabei ist die Natur schon in Frühlingslaune. Viele Zugvögel sind schon wieder da, auch die Fischadler (Pandion haliaetus)  sind schon zahlreich in ihren Revieren vertreten.

Trotz des ungemütlichen Winterwetters begab ich mich auf Motivsuche.

Das Hermelin, das ich kürzlich sah, macht es mir schwer. Ich sah es auch beim 3. Anlauf nicht mehr. Doch ich bleibe da dran. Also fuhr ich weiter zu einer Teichgruppe.

Seit einiger Zeit sind die Fischadler zurück in ihren Revieren. Ich konnte schon mehrere Paare auf ihren Horsten aus der Ferne sehen.

Nach langer Wartezeit sah ich dann endlich Fischadler. Einen konnte ich nur noch von hinten mit seiner Beute aus großer Ferne erblicken. Er muss an einem anderen Teich gejagt haben. Nun hoffte ich, das der 2. Fischadler (Pandion haliaetus) auch noch vorbei geflogen kommt.

Und ich hatte Glück, ich sah einen Fischadler, der recht nah an mir vorbei flog und in einem Baum landete mit Sicht auf den Teich, wo ich stand. Das machen sie öfters so, auf einem Baum sitzen und warten.  Dann die Beute anpeilen und ins Wasser stürzen.

Da braucht man dann echt Geduld. Zumal ich ihn mit dem Fernglas beobachtete und wusste, er sieht mich ganz genau! Das Wetter war duster, doch immerhin hatte der Regen aufgehört. Nach knapp 2 Stunden flog der Fischadler los, zum Glück hatte ich ihn nicht aus den Augen gelassen! Er flog erst hinter den Bäumen weg in Richtung eines Grabens. Doch er kam zurück, flog über mich hinweg und suchte gar nicht lange. Gerüttelt hat er gar nicht, er peilte gleich seine Beute an. Dann ging alles sehr schnell. Flügel leicht angewinkelt und dann im Sturzflug ab ins Wasser!

Fischadler tauchen im Gegensatz zu Seeadlern richtig ins Wasser ein!  Dann rütteln sie ordentlich im Wasser mit den Flügeln und steigen hoffentlich mit der Beute wieder auf.

Und ich hatte Glück! Der Fischadler hat sich in einem Kraftakt aus dem Wasser hochgekämpft und ist gestartet mit seiner Beute, einem nicht ganz so großen Fisch!

Das tolle war für mich, das der Fischadler genau in meine Richtung schaute. Das erlebt man wirklich selten. Was für ein Erlebnis, was für ein Tropfenflug  beim Schütteln im Wasser. Ein paar Bilder gelangen mir von dieser besonderen Szene. Dann flog er mit der Beute davon. Diese wird er auf einem Baum oder gar seinem Horst verspeist haben.

Fischadler sind mittelgroß und schlank. Die Körperlänge dieser Greifvögel  beträgt 50 bis 66 cm, die Flügelspannweite beträgt 1,27 bis 1,74 m. Weibchen sind im Mittel größer und schwerer als Männchen. So wie bei anderen Greifvögeln auch. Fischadler finde ich sehr faszinierend.

 

Wildlife, Oberlausitz, 16.04.2021