Seensafari – Auf Motivsuche an Teichen und Seen

Nun kann ich endlich wieder besser fotografieren. Mein Arm ist fast wie neu.

Nur das 150 – 600 mm Tele ist noch schwer zu stemmen. Doch auch das wird immer besser. Deshalb fotografierte in den letzten Monaten auch viele Landschaftsmotive.

Der Winter hatte noch einmal kräftig angezogen. Dauerfrost  in der Nacht ließen die Teiche und Seen zufrieren.

Nun erwacht aber langsam der Frühling.  Ein für mich besonderes und seltenes Motiv konnte ich schon beobachten:  Bartmeisen – Panurus biarmicus – .

Bisher konnte ich sie sporadisch  nur in Sachsen-Anhalt fotografieren. Doch nun gibt es sie auch in der Oberlausitz. Toll! Sie sollen sogar als Brutvögel vorkommen.

So einfach lassen sie sich nicht fotografieren, sie sind sehr wuselig und emsig.Sie fressen im Winter die Samen vom Schilf,  Rohrkolben und andere Sämereien. Im Sommer fressen sie Spinnen und Insekten.  Sie wechseln  öfters den Standort.  Die Halme biegen sich oft weit herunter, wenn sie darauf sitzen.  Doch ein paar schöne Aufnahmen gelangen mir mit reichlich Geduld. Ich hoffe, es folgen noch ein paar Begegnungen.

Die Bartmeise (Panurus biarmicus) ist eine Vogelart und wird heute meist als einzige Art der damit monotypischen Familie Panuridae betrachtet. Sie ist ein meisenartiger, langschwänziger Bewohner großer Schlifflächen. Sie gehören zur Ordnung der Sperlingsvögel.

Auch gab es mehrfach tolle Sonnenaufgänge zu beobachten. Die Seen waren im Februar größtenteils zugefroren. Doch auch dort konnte ich  interessante Motiv sichten, wie z.B. die kleinen, scheuen Zwergsäger.

Sie kommen hier, soviel ich weiß, überwiegend  als Wintergäste vor. Fleißig waren sie am tauchen nach Beute. Wenn einer mit Beute auftauchte,  kam es oft vor das die Artgenossen ihnen die Beute abjagen wollten. Davon konnte ich eine kleine Fotoserie anfertigen.

Im Dorf konnte ich den scheuen Grünspecht beobachten, als er am Boden nach Futter suchte ( Ameisennester). Ab und zu flog er dann an die Straßenbäume um die Umgebung zu beobachten.

Der Frühling naht, ich konnte schon singende Grünfinken und auch Zaunkönige beobachten. Zaunkönige werden auch Schneekönige genannt, da sie auch im Winter singen. Auch einen großen Trupp Stare konnte ich schon beobachten. Sie fliegen hier im Dorf einige Futterstellen an.

Frühlingsgefühle gibt es auch bei den Schellenten –  Bucephala clangula – zu beobachten. Dort wurde schon mächtig gebalzt. Dazu schmeißen die Männchen den Kopf ganz weit in den Nacken. Schellenten sind übrigens Höhlenbrüter, die gerne alte Schwarzspechtshöhlen beziehen und auch künstliche Nisthilfen annehmen.

Die Haubentaucher  – Podiceps cristatus – waren noch im Schlichtkleid. Emsig waren sie am Fische fangen.  Auch die Silberreiher – Ardea alba – waren herrlich anzusehen. Sie standen so schön dicht beeinander, das ich drei auf einem Bild verewigen konnte. Davon kamen an einem Stausee recht viele Exemplare vor.

Folgende Tiere kommen in diesem Beitrag vor:

Silberreiher – Ardea alba, Zaunkönig – Troglodytes troglodytes, Bartmeisen – Panurus biarmicus, Grünspecht – Picus viridis -,  Schellenten – Bucephala clangula, Grünfink –  Chloris chloris, Zwergsäger –  Mergellus albellus, Haubentaucher – Podiceps cristatus, – Grünfink Chloris chloris, Buchfink – Fringilla coelebs

Hier nun die Bilder meiner Fotosafaris im Februar:

 

 

 

Auf „Ufo“ Safari – Sonnenaufgang am 08.02.2019

Recht abenteuerlich war es am 08.02.2019 für mich. Es zeichnete sich ein wunderschöner Sonnenaufgang ab.

Ein „Ufo“ aus dem All

Voller Vorfreude fuhr ich los, Richtung Lochbergaussicht bei Schönbach. Verschneit sah es dort aus. Aber ich sah mehrere Autos einschließlich eines Lieferwagens hochfahren. Dann kann ich das auch, bin ich doch schon öfters dort im tiefsten Winter lang gekommen und durchgekommen. Mit Schwung kommt man da eigentlich gut durch.
Heute war es absolut einspurig, mit Schneeverwehungen und tiefen Spuren im Schnee. Auf halber Höhe hielt ich kurz an, machte ein paar Fotos, es kam ja keiner von hinten. Dann ging es weiter bis oben. Oh je, da steckte der Lieferwagen fest zwischen den Betonpfeilern! Einfach wenden ging nun gar nicht.
Der Fahrer hatte einen Klappspaten dabei und war am Schaufeln…doch er hatte keinen Erfolg… er kam nicht aus der Spur. Ich ging hin mit meinen Extra Fußmatten und sagte zu  ihm,  er soll sie unter die Vorderreifen legen. Er lachte und tat es und ich schob noch, so gut ich konnte mit. Danach  sagte ich “ und hinterher bitte auch mir helfen…  Tja, er kam durch, beguckte seinen nicht unerheblichen Schaden am Auto und half sogar  mit dem Spaten nach, dass die Tür nicht mehr am Kotflügel klemmte . Er  stieg ein und fuhr los. Da stand ich nun. Ich wusste, durch den Engpass  geht es nicht ohne Risiko für mein Auto.  Also erst einmal die Spuren frei schaufeln.

In Richtung Nachbardorf standen noch 2 Autos im Schnee fest, doch ein kleiner Schneeschieber kam schon angefahren und schob für die Leute die kleine Straße frei. Der Lieferwagen wartete ebenfalls weiter unten auf die Weiterfahrt. Ich glaube, er hatte mich nicht verstanden, denn er kam aus der CZ.

Egal, erst mal das „UFO“ fotografieren, denn ich musste erst mal überlegen wie ich unbeschadet dort wegkomme. Festgefahren hatte ich mich zum Glück nicht, es war nur äußerst ungünstig alleine zu wenden. Aus Schönbach  kam keiner, doch auf einmal kamen zwei Autos von vorne! Ich stellte mich hin und winkte, es ist kein Durchkommen hier oben, doch  die Autos kamen trotzdem. Ein größerer Wagen mit einem kleinen im Schlepptau am Abschleppseil, na sowas !!!  ( Die Marken schreibe ich hier nicht hin) . Ich hätte da die Abkürzung vermieden. Sie mussten anhalten, ich stand denen ja gegenüber. Somit erklärte ich den netten Männern, wenn sie mir beim Wenden helfen, damit ich nicht steckenbleibe, fahre ich vorweg den Berg wieder runter. Gesagt, getan,  sie passten auf und halfen mir auf der engen, verschneiten Straße zu wenden! Allein hätte ich ewig mit meinen Fußmatten als Hilfsmittel  dafür gebraucht.
Dann fuhr ich vorweg durch die noch höher gewordenen Schneeverwehungen und tiefen Spuren den Berg herunter und die beiden anderen Fahrzeuge, nun einzeln, fuhren hinter mir her.  Ende gut, alles gut! Und Ruhe bewahren. Ich hatte die Spur zwischen den Pfeilern ja schon mit einfachen Hilfsmitteln ( Fotohocker ) von den Spurrillen befreit und den Schnee und Eisklumpen beiseite geschoben. Somit kamen auch die beiden anderen Autos unbeschadet durch. Ich hatte  noch überlegt, fahre ich dort durch oder nicht.
Danke an die beiden netten Autofahrer und auch viele Grüße auch an den Quadfahrer, der ja keine Probleme hatte, dort durch zu fahren.
Ende gut, Foto gut, alles gut.

Nachtrag: Dort gibt es keinen Winterdienst. Befahren auf eigene Gefahr!

Am Nachmittag fotografierte ich dann den Sonnenuntergang in Kottmarsdorf an der Mühle.

Diese „Ufowolke“ nennt man Lenticularis Wolken. Sie werden auch Föhnfisch oder Föhnschiffchen genannt.
Mehr Infos findet man unter : https://de.wikipedia.org/wiki/Lenticularis
Ich war sehr erfreut über den Anblick dieses falschen „Ufos“