Fotosafari auf Helgoland – Ende März 2018

Endlich habe ich es wieder geschafft und war für ein paar Tage Ende März mit meiner Schwester auf Helgoland. Toll war es, auch wenn das Wetter nicht so berauschend war. Doch dafür gibt es ja zum Glück noch die passende Kleidung. Dieser Beitrag dauerte leider ein wenig aus Zeitmangel.

Schon alleine die Reise dort hin ist von hier aus Sachsen lang. Aber es hat sich sehr gelohnt.

Die Basstölpel waren schon zahlreich vorhanden. Sie kommen wie viele andere Vögel auch zum Brüten auf unsere einzige Hochseeinsel.  Auf Helgoland gibt es auch viele Durchzügler, die aus ihren Winterquartieren zurück kommen. Der Basstölpel (Morus bassanus) ist ein gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der Tölpel. Innerhalb dieser Familie ist er die am weitesten im Norden brütende Art und die einzige, die auch in Europa brütet. Seit 1991 ist der Basstölpel auch Brutvogel auf Helgoland. Leider werden immer noch fleißig Netze und anderer Plastikmüll von den Basstölpeln und auch anderen Brutvögel gesammelt und als Nistmaterial verwendet. Auch , wenn auf der Düne schon extra Sammelbehälter stehen, worin man gefährliches Strandgut rein werfen kann.

Sehr bedauerlich, das die Tiere unter unserem Industriemüll leiden müssen. Denn es kommt vor, das sie sich qualvoll strangulieren. Egal ob Alt – oder Jungvogel. Auch wird bestimmt von dem ungesunden Material gefressen.  Um so mehr freute ich mich, wenn ein Basstölpel mit Blasentang im Schnabel als Brautgeschenk angeflogen kam.

In der Zeitschrift “ Natur“ Heft Juli 2018 wird ein Leserfoto von mir veröffentlicht, wo ein Basstölpel zwischen den Netzen auf dem Brutfelsen sitzt.

Ich sah auf Helgoland  auch Rotdrosseln. Die Blaukehlchen und den Blauschwanz sah ich leider nicht. Das Wetter war auch einfach nicht ansprechend genug um diese kleinen Sänger im schlechten Licht zu suchen.

Vormittags hielten wir uns immer bei den Basstölpeln und Co. oben bei der“ Anna “  auf. Am Nachmittag setzten wir dann mit dem Börteboot zur Düne über. Dort lagen dann schon die Motive präsent am Strand: Kegelrobben und Seehunde. Auch andere Wasservögel gab es dort zu entdecken. Austernfischer, Möwen, Limikolen.

Die Kegelrobben lagen oft träge am Strand. Sie sind echte Raubtiere! Wenn man das Gebiss mal genauer betrachtet, kann man sich gut vorstellen, das sie gute Jäger sind. Kegelrobben sind die größten  in Deutschland freilebend vorkommende Raubtiere  (bis zu 300 kg schwer und 2,5 Meter groß).Jede ausgewachsene Kegelrobbe benötigt etwa zehn Kilogramm Fisch pro Tag. Zu den erbeuteten Fischen gehören Lachse, Dorsche, Heringe, Makrelen und Schollen

Die Zeit war wieder mal viel zu kurz … aber sehr intensiv.

Hier nun einige der Motive, die ich dort ablichten konnte.