Morgentausafari 22.09.2016

Nun werden die Tage  immer  kürzer, morgens ist es oft neblig und kühl. Ideal für eine Tautropfensafari am 22.09.2016.

Früh Morgens fuhr ich nach einem wunderschönen Sonnenaufgang Richtung  Dauban. Dort schien die Sonne am Waldrand noch nicht auf die nun schon verdorrte Wiese.  Erst sah ich ein Wespennest, die Wespen hatten ihr Erdnest schon am frühen Morgen verlassen und kreisten in der Gegend herum. Von den habe ich ein wenig Abstand gehalten. Nach einer kleinen Suche fand ich dann die ersten Segellibellen, sprich Heidelibellen die sich mit Tau besetzt noch in der Kältestarre der Nacht befanden. Heidelibellen (Sympetrum) sind eine Gattung der Libellen-Unterfamilie Sympetrinae, die zu den Segellibellen (Libellulidae) gehört.Heidelibellen sind vergleichsweise kleine Libellen und messen meist weniger als 4 cm und sind vornehmlich rot gefärbt.

Wer braucht schon edlen Schmuck, wenn man diese wie mit Juwelen besetzten Insekten entdeckt? Es sind vergängliche Kunstwerke der Natur. Atemberaubend schön.

Etliche Libellen fand ich so vor, doch nicht alle ließen sich einfach so fotografieren, da sie oft im tiefen Gestrüpp hingen. Ein paar schöne Fotos gelangen mir aber. Besonders reizvoll war die Begegnung von zwei Heidelibellen, die dicht nebeneinander die Nacht verbracht hatten. Dabei hielt sich die eine noch am Flügel der anderen fest.

Oder die Heidelibelle, die an einem Samenstand einer vertrockneten Wilden Möhre hing… ebenso wie ein kleiner Spinnenfaden mit einer ebenfalls Tau besetzten Spinne. Die Wasserträgerin habe ich das Bild genannt. Die kleine Spinne wurde eher aktiv und verschwand am Faden laufend hinter der Libelle.

An einem anderen dürren Halm saß  eine Heidelibelle, bestimmt eine Schwarze Heidelibelle. Auf der gegenüberliegenden Seite erwachte eine kleine Wanze, die immer höher der Sonne entgegen kroch. Die Wärme brauchten sie alle um auf Betriebstemperatur zu kommen. Von der Begegnung habe ich noch einen tollen Bildausschnitt beigefügt,  als die Wanze genau hinter dem Flügel der Libelle zu sehen war wie hinter einem Perlenvorhang.

Ich hoffe ich habe in den nächsten Tagen noch einmal Glück und Erfolg bei den Libellen am Morgen. Es sind allerdings schon weniger Libellen geworden, ihre Zeit ist bald um. Manche fliegen noch bis in den späten Herbst hinein.

Großlibellen fand ich allerdings noch nicht. Sie hängen aber oft tief an Büschen und Bäumen ab.

Danach fuhr ich noch an einen Fischteich. Dort sah ich allerdings durch den Standort bedingt nur im Gegenlicht Wildschweine im Schlick. Das Wildschwein (Sus scrofa) gehört zur Familie der altweltlichen oder Echten Schweine (Suidae) aus der Ordnung der Paarhufer. Wildschweine passen sich unterschiedlichsten Lebensräumen an. Sie  haben durch ihre Fähigkeit, den Boden aufzubrechen, Zugang zu Nahrung, die anderen Großsäugern nicht zur Verfügung steht. Sie sind außerdem ausgezeichnete Schwimmer und verfügen über eine gute Wärmeisolation, so dass sie sich auch an Feuchtgebiete anpassen können. Auch einen Graureiher konnte ich bei der Futtersuche im Schlick beobachten.Der Graureiher oder Fischreiher (Ardea cinerea) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel (Ciconiiformes).

Der abgelassene Fischteich führt nur noch sehr wenig Wasser in dem sich die Fische z.B. Karpfen nun zwangsweise sammeln. Bald werden sie kommerziell abgefischt.

Hier nun eine kleine Auswahl der edlen Segellibellen.