Na sowas, ich wollte am 09.02.2018 gerade mit dem Auto fort fahren, als ich vor meinem Auto auf dem Rasen im Schnee einen kleinen Igel sitzen sah.
Ich dachte… oh je, der arme, er ist zu früh aus dem Winterschlaf erwacht, er hat keine Chance mehr! Doch erst mal habe ich noch schnell die Kamera aus der Wohnung geholt und ihn fotografiert. Er war recht munter und schaute mich mit wachen und blanken Knopfaugen an. Als ich ihn vorsichtig anstuppste, rollte er sich sofort zusammen. Er war garantiert gesund.
Nach den Fotos habe ich ihn mit Handschuhe bewaffnet – ein Piekser ging trotzdem durch – zu einem Laubhaufen hinter dem Haus getragen. Etwas Futter stellte ich auch hin.
Am Abend saß er brav im Laubhaufen. Am nächsten Morgen war er dann fort. Das ist die Natur. Er schien mir auch nicht in Not. Die Natur hilft sich oft allein.
Einsperren oder mit in die Wohnung nehmen kam für mich überhaupt nicht in Frage. Denn er machte einen gesunden Eindruck. Im Internet las ich nach, das es durchaus vorkommen kann, das Igel aus dem Winterschlaf erwachen, weil z.B. die wärmende Sonne auf ihr Winterquartier scheint. Dann werden sie munter und laufen ein paar Tage herum. Danach suchen sie sich ein neues Quartier. Im Winterschlaf fahren sie ihre Körperfunktionen um 80% herunter.
Der kleine Igel hatte mein Herz sofort erobert…. er schaute einfach zu niedlich aus! Bisher hatte ich selten Gelegenheit mal einen Igel zu fotografieren.
Ein kleiner Auszug aus Wikpedia:
Die Igel (Erinaceidae) bilden eine Familie von Säugetieren, deren bekannteste Vertreter die in Europa lebenden Arten Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) und Nördlicher Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus) sind. Der Braunbrustigel ist die in West- und Mitteleuropa typischerweise anzutreffende Art.
Hier nun ein paar Bilder von dem kleinen Igel vor meiner Haustür. Ich hoffe, er übersteht den restlichen Winter gut. Igel gehören zu den Insektenfressern.