Schmetterlingssafari

Nun geht es aber rund auf den Wiesen! Es flattert bei der schwülen Hitze, die hier zur Zeit oft in der Oberlausitz herrscht, wild auf den Wiesen.

Kleewiesen sind besonders beliebt, ebenso kleine Distelfelder, wo man kaum durch kommt, weil sie so hoch sind. Aber sie sind wichtig für die Insekten! Heute stelle ich nur die Schmetterlinge auf dieser Seite vor, die ich fotografieren konnte. Alle anderen Insekten usw. folgen in einem anderen Beitrag.

Auch war ich in der Heidegegend der Oberlausitz unterwegs und konnte seltene und sehr scheue Falter fotografieren. Dazu gehören der  Ockerbindige Samtfalter (Hipparchia semele), auch Rostbinde genannt, er ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae),  sowie der  Kleine Waldportier (Hipparchia hermione), dieser  ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Augenfalter (Satyridae). Am besten ist es natürlich in den frühen Morgenstunden oder gegen Abend Schmetterlinge zu fotografieren. Doch dann zeigen sich viele Falter noch nicht oder nicht mehr. Und man findet sie nur in Ruhehaltung. Mir gefällt es auch immer wieder, sie z.B. beim Nektar saugen zu fotografieren.

Den Wärme liebenden Schwalbenschwanz (Papilio machaon) , er  ist ein Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae) fand ich am frühen Morgen nicht. In den letzten Jahren sah ich sie selten. Dieses Jahr schon 2 Exemplare. Es scheint zumindest ein gutes Schwalbenschwanzjahr zu werden! Und dann gibt es da noch die Jagd nach der Goldenen Acht! Die Goldene Acht, auch Posthörnchen, Kleines Posthörnchen, Weißklee-Gelbling, Gemeiner Gelbling, Gelber Heufalter oder Gemeiner Heufalter genannt , ist ein Schmetterling aus der Familie der Weißlinge in der Unterfamilie der Gelblinge. Die Goldene Acht, wer kennt sie nicht, die kleinen, regen Weißlinge? Sie flattern ewig über die Wiese bevor sie sich mal hinsetzen. Deren Ausdauer stellt Fotografen echt auf die Geduldsprobe. Doch wenn man schon jahrelang Schmetterlinge fotografiert, kennt man deren Verhalten schon ein wenig und übt sich einfach in Geduld!

Auch die edlen Kaisermäntel konnte ich schon vereinzelt erblicken. Der Kaisermantel (Argynnis paphia) ist ein Schmetterling (Tagfalter) der Gattung Argynnis aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Er ist der größte mitteleuropäische Perlmutterfalter.

Der Braune Waldvogel (Aphantopus hyperantus) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) und wird auch als Schornsteinfeger bezeichnet. Das Landkärtchen der Sommervariante  (Araschnia levana)  ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Der Distelfalter (Vanessa cardui) ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) und ein Wanderfalter, sowie einige andere Falter konnte ich fotografieren.

 

Artikel aus der Mopo Dresden 07.08.2016, Seite 8 , mit freundlicher Genehmigung:

MaS07.08.Seite8 Artikel

Schwalbenschwanzentwicklung

 

Immer wieder finde ich es spannend, die Entwicklung der Schwalbenschwänze zu verfolgen.

Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) ist ein Schmetterling aus der Familie  der Ritterfalter (Papilionidae). Es sind Tagfalter und die prächtigsten einheimischen Schmetterlinge.

In diesem Jahr konnte ich einige Schwalbenschwänze beobachten. An der Elbe in Niedersachsen ebenso wie in Sachen, in der Oberlausitz. An der Elbe konnte ich sie beim Hilltoping beobachten. Sie „jagen“ die Deiche hoch und runter auf der Suche nach einem Partner. Nach der Paarung der Falter legt das Weibchen die Eier ab.

Die Eiablage erfolgte einzeln an der Futterpflanze, der Wilden Möhre.  Sie sieht sehr schön aus. Den typischen Möhrengeruch dieser Pflanze mag ich gerne riechen.  Man findet die Raupen aber auch an Pastinake, Dill oder auch Fenchel.

Nach der Eiablage schlüpft nach ca. 8 – 10 Tagen die schwarze, ca. 5 mm kleine Raupe.  Wenn sie sich getrocknet hat, frisst sie erst mal die Eihaut. Nach ca. 5 Wochen verpuppt sie sich. In der Zeit hat sie sich ca. 1 x die Woche gehäutet. Nach der 3. Häutung nennt man sie L4 – Raupe.  Ihre Farben änderten  sich von schwarz mit weiß zu herrlichen grün bunten Raupen.

Die Raupen gürteln sich an Äste oder Halme. Sie sind Gürtelpuppen. Die erste Generation war die überwinterte Generation aus dem letzten Jahr. Die 2. Genration im Spätsommer ist farbenprächtiger als die 1. Generation.

Die Raupe , nun schon  fast eine  Puppe hängt dann wie eine „Puppenwiege“. Meist am Tag später platzt die Haut  auf und die fertige Puppe hängt im Gürtelband.

Die Puppe ist grün bis bräunlich.

Die Puppenruhe dauert ca. 2 Wochen. Kurz vor dem Schlupf wird die Haut  durchscheinend wie Pergamentpapier.

Der Schlupf geht dann ganz schnell. Die Puppenhaut platzt auf und sofort kommt der Falter heraus. Er beginnt dann sofort mit dem Aufpumpen der Flügel. Und immer wieder ist es wie ein Wunder der Natur, dass aus der winzigen Puppe so ein riesiger Falter entsteht.

Diese Kurzfassung von der Schwalbenschwanzentwicklung vervollständige ich mit ein paar Bildern aus diesem Jahr.