Die Geschichte zu den Bildern macht die Aufnahmen spannender.
Nach einer Fototour durch die Heide stieg ich ins Auto.
Umschwärmt von unzähligen Bremsen.
Dieses Weibchen schaffte es ins Auto. Es handelt sich um die Goldaugenbremse (Chrysops relictus), die uns Menschen weniger beißt als die Regenbremse. Sie gehört zu den Fliegen. Aber ich brauche die meist schmerzhaften Bisse gar nicht!
Sie schwirrte an der Seitenscheibe herum!
Also, warum nicht die Chance nutzen, wenn sie schon an der Scheibe sitzt? Die Bilder gefielen mir nicht so gut. Also hielt ich ihr den Finger hin.. mit der Drohung, das es ganz schnell vorbei ist mit ihr, wenn sie es wagt…………… Aber sie war brav.. saß immer mal kurz auf dem Finger, schwirrte wieder an die Scheibe.
Mir war schon so warm, durchgeschwitzt.. aber tapfer hielt ich die Kamera mit der rechten Hand auf die hübsche Bremse und dabei immer ein wenig wachsam.Denn ich kenne es sogar, das sie einen in den Handballen stechen. Gar nicht so einfach, wenn man da verrenkt auf das Motiv fokussiert. Angstschweiß war es nicht bei der Wärme am Sonntag. Nach den Fotos durfte sie dann davon fliegen.
Bremsen gibt es viel in diesem Jahr ( meine Meinung), und sie waren schon sehr früh aktiv. Mit einem Biss saugen sie bis zu 0,2 Milliliter Blut. Überwiegend saugen die Weibchen Blut, während die Männchen Blüten besuchen und Nektar saugen.Eine Blutmahlzeit genügt zur Reproduktion. Die Mundwerkzeuge der Bremsen sind zu einem stilettartigen Saugrüssel umgebildet, damit schaffen sie relativ große Wunden.
Oberlausitz, 16.06.2024,
Exifs: Canon 90 D
Canon Makro 100 mm f 2,8, hier 100 mm
Iso 1600
1/250 sec
f8