Schwalbenschwanzentwicklung

 

Immer wieder finde ich es spannend, die Entwicklung der Schwalbenschwänze zu verfolgen.

Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) ist ein Schmetterling aus der Familie  der Ritterfalter (Papilionidae). Es sind Tagfalter und die prächtigsten einheimischen Schmetterlinge.

In diesem Jahr konnte ich einige Schwalbenschwänze beobachten. An der Elbe in Niedersachsen ebenso wie in Sachen, in der Oberlausitz. An der Elbe konnte ich sie beim Hilltoping beobachten. Sie „jagen“ die Deiche hoch und runter auf der Suche nach einem Partner. Nach der Paarung der Falter legt das Weibchen die Eier ab.

Die Eiablage erfolgte einzeln an der Futterpflanze, der Wilden Möhre.  Sie sieht sehr schön aus. Den typischen Möhrengeruch dieser Pflanze mag ich gerne riechen.  Man findet die Raupen aber auch an Pastinake, Dill oder auch Fenchel.

Nach der Eiablage schlüpft nach ca. 8 – 10 Tagen die schwarze, ca. 5 mm kleine Raupe.  Wenn sie sich getrocknet hat, frisst sie erst mal die Eihaut. Nach ca. 5 Wochen verpuppt sie sich. In der Zeit hat sie sich ca. 1 x die Woche gehäutet. Nach der 3. Häutung nennt man sie L4 – Raupe.  Ihre Farben änderten  sich von schwarz mit weiß zu herrlichen grün bunten Raupen.

Die Raupen gürteln sich an Äste oder Halme. Sie sind Gürtelpuppen. Die erste Generation war die überwinterte Generation aus dem letzten Jahr. Die 2. Genration im Spätsommer ist farbenprächtiger als die 1. Generation.

Die Raupe , nun schon  fast eine  Puppe hängt dann wie eine „Puppenwiege“. Meist am Tag später platzt die Haut  auf und die fertige Puppe hängt im Gürtelband.

Die Puppe ist grün bis bräunlich.

Die Puppenruhe dauert ca. 2 Wochen. Kurz vor dem Schlupf wird die Haut  durchscheinend wie Pergamentpapier.

Der Schlupf geht dann ganz schnell. Die Puppenhaut platzt auf und sofort kommt der Falter heraus. Er beginnt dann sofort mit dem Aufpumpen der Flügel. Und immer wieder ist es wie ein Wunder der Natur, dass aus der winzigen Puppe so ein riesiger Falter entsteht.

Diese Kurzfassung von der Schwalbenschwanzentwicklung vervollständige ich mit ein paar Bildern aus diesem Jahr.

 

Sanddünenbegegnungen

Auf den Sanddünen ist viel los. Man muss sie  nur genau beobachten. Mir macht es viel Spaß, die vielen verschiedenen Insekten in den heißen Sanddünen zu fotografieren.  Dazu liegt man oft im Sand und kriecht vorsichtig an die Motive heran. Die Saison der meisten Insekten dauert nicht lange und das heiße Wetter der letzten Wochen und Tage habe ich dazu ausgenutzt, sie zu beobachten.

Die Dünen-Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida)  tummelten sich dort genauso wie die Gebänderten Heidelibellen ( Sympetrum pedemontanum) . Die Dünen-Sandlaufkäfer werden Kupferbrauner Sandlaufkäfer genannt gehören zur Familie der Laufkäfer.  Sie hatten es mir neben den Gebänderten Heidelibellen besonders angetan. Man kann ihnen ewig hinterher krauchen bis man eine gute und auch besondere Aufnahme bekommt. Die Gebänderte Heidelibelle ( Sympetrum pedemontanum) ist eine Art aus der Familie der Segellibellen.  (Libellulidae). Sie verfügt über auffällige dunkle Flügelbinden, die unverkennbar sind. Auch ihr mitunter schmetterlingshafter „Gaukelflug“ ist sehr markant und erinnert etwas an die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens). Sie gehören zu den Heidelibellen und sind relativ klein. Die Körperlänge beträgt ca. 3 cm   Auch Raubfliegen und ander Großlibellen konnte ich dort mit Beute fotografieren. Die Geschnäbelte Kreiselwespe (Bembix rostrata) ist eine Grabwespe. Sie sieht man auf dem Bild mit Beute für ihre Larven.

Der Achtpunktige Kiefernprachtkäfer ist ein ganz besonders hübsches Tier. (Buprestis octoguttata; Syn.: Buprestis albopunctata Schaeffer, 1776) Er steht auf der Liste gefährdeter Arten wie alle Prachtkäfer.