Wilde Mufflons in der Oberlausitz

Wenn ich nicht von der Zeitung angerufen worden wäre… ob ich nicht mal ein paar Fotos aufnehmen könnte…  hätte ich es nicht geglaubt. Es gibt hier doch wild lebende Mufflons. Und es werden immer mehr, da sie sich unkontrolliert vermehren können. Am Anfang waren es wohl 4 Exemplare, die vor Jahren ausgewildert worden.

Eine nette Dame aus einem kleinen Ort erzählte mir, dass die Mufflons  ihre ganzen frischen Pflanzen fressen und auch vor den Rosen keinen Halt machen. Schnittlauch wird unkontrolliert gekürzt von diesen Tieren, die den Ziegen ähneln.

Voller Eifer bin ich am Morgen des 17.09.2014 in aller Frühe zum angegebenen Ort gefahren. Und siehe da… sie standen im Schatten am Waldesrand. Erst mal fotografieren… sie bleiben ja nicht ewig dort und warten bis die Sonne endlich über die Bergkuppe gewandert ist.

Dann kam Bewegung in die Herde, ich sah ca. 12 Tiere. Sie liefen am Waldrand entlang.  Strohrollen die dort lagen wurden auf einmal zur Spielwiese! Sie sprangen dort rauf und hin und her! Was für ein lustiger Anblick! Selbstverständlich habe ich das auch versucht zu fotografieren. Danach gingen sie weiter und verschwanden dann im Wald.

Doch mein Erlebnis am frühen Morgen habe ich fotografiert!

Ihre natürlichen Feinde sind die Wölfe. Diese breiten sich immer mehr aus. Ich bin gespannt, wie es hier weiter geht mit der kleinen Herde und ob sie die Wölfe anlocken.

Seit längerem habe ich die Mufflons nun nicht mehr gesehen. Sie scheinen sich in den schützenden Wäldern aufzuhalten. Es sollen auch 3 Tiere geschossen worden sein.

Dadurch lässt sich bestimmt auch eine gewisse Scheu erklären.

 

 

Auszug aus Wikipedia:Der Europäische Mufflon (Ovis orientalis musimon), jägersprachlich Muffelwild oder kurz Muffel genannt, ist die westlichste und kleinste Unterart des Mufflons. Verbreitet war er ursprünglich nur auf den Mittelmeerinseln Korsika und Sardinien, ist inzwischen aber in zahlreichen Gegenden Europas eingeführt worden.Die männlichen Tiere der Mufflons werden Widder und die Weibchen Schaf oder auch Wildschaf genannt. Die Jungen heißen Lämmer und werden je nach Geschlecht auch Widderlamm oder Schaflamm genannt. In der jagdlichen Fachsprache werden weibliche Tiere vom vollendeten ersten Lebensjahr bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sie erstmals Nachwuchs haben, Schmalschaf genannt. Das Gebären wird Setzen oder Lämmern genannt.

Hier nun die Fotos. Ich habe sie immer wieder ergänzt. Manche entstanden bei extrem hohen Iso-Werten.

 

 

Treffpunkt Fischteich

Vor ein paar Tagen war ich in Förstgen. Auch hier wird traditionell  das Wasser abgelassen.

Dort kann man immer viele Wasservögel beobachten. An diesem Tag sah ich z.B. viele  Silberreiher sowie ein paar Graureiher. Sie standen im seichten Wasser und brauchten ihre Beute nur noch abfischen.

Das Bild zeigt nur einen Ausschnitt der vielen Reiher.

Die Höckerschwäne paddelten mit viel zu wenig Wasser unter den Füßen im Schlamm herum. Als sie starteten, sah man erst, wie verdreckt sie waren.

Der Seeadler saß ruhig und gelassen auf seinem Pfosten. Die Gänse flogen an ihm vorbei als wenn sie ihn gar nicht bemerkt hatten.

Und weil ich den Teich so sehr mag, hänge ich auch noch mal meine schönsten Kranichbilder aus dem Frühjahr mit an.